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Test - Matterfall : Retro-Nachschub von den Resogun-Machern

  • PS4
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Greift zu, wenn...

… ihr klassische Actionspiele mögt, Punktejäger seid und auf treibenden Synthie-Pop steht.

Spart es euch, wenn...

… ihr auf Originalität hofft und mehr als eine stereotype Sci-Fi-Kulisse mit 08/15-Gegnern erwartet.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Soundtrack rettet Spielspaß

Trotz zahlreicher Explosionen und einer grundsoliden Steuerung mutet Matterfall zunächst wie ein Abfallprodukt seitens Housemarque an. Es gibt nur eine Handvoll Levels sowie magere drei Endgegner, die auf Science-Fiction getrimmte Kulisse erinnert an generische Spiele-Prototypen und das Gegnerdesign ist sturzlangweilig.

Anders ausgedrückt: Der spielerische Kern stimmt, jedoch nicht das Umfeld. Dies wird umso offensichtlicher, wenn ich Matterfall mit alten Amiga-Hits à la Turrican oder dem Super-Nintendo-Kracher Super Probotector vergleiche. Auch wenn sich die Zeiten geändert haben und ein variantenreiches Leveldesign heutzutage weniger angesagt ist, so werden Spieler der heutigen Generation von der praktisch nicht existenten Geschichte abgeschreckt.

Dass ich letztlich meinen Spaß an dem Spiel hatte und es freiwillig bis zum Ende gezockt habe, ist einzig Ari Pulkkinen zu verdanken. Seine Musik bewegt sich definitiv auf dem Niveau aller anderen Housemarque-Titel und in meinen Ohren sogar eine Ecke darüber. Weil Pulkkinen brav für jeden Level und Endboss ein eigenes Thema komponierte, blieb meine Motivation bis zum Ende erhalten. Ohne ihn würde ich Matterfall sicherlich bereits nächsten Monat vergessen haben.

Überblick

Pro

  • fantastischer Soundtrack
  • sehr gute Spielbarkeit
  • gut ausbalancierte Schwierigkeitsgrad-Kurve

Contra

  • einfallsloses Gegnerdesign
  • langweilige Kulisse
  • kaum Geheimnisse zu erkunden
  • selbst für 20 Euro recht kurz

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