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News - Activision Blizzard : EU-Kommission steigt tiefer in die Übernahme durch Microsoft ein

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    Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sorgt weiterhin für Aufruhr bei den Kartellbehörden. Nun steigt auch die EU Kommission in die zweite Stufe der Untersuchungen ein.

    Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft für knapp 70 Milliarden US-Dollar ist noch lange nicht in trockenen Tüchern, denn die internationalen Kartellbehörden konnten sich bisher noch nicht vollständig zu einer Zustimmung durchringen. Zwar gab Brasilien kürzlich sein Okay, in Großbritannien will man den Deal aber genauer untersuchen. Gleiches gilt nun auch für die EU-Kommission, die nun ebenfalls eine zweite, tiefergreifende Untersuchung der Übernahme eingeleitet hat.

    Grund sind auch hier Befürchtungen, dass Microsoft die Spiele von Activision Blizzard, insbesondere Blockbuster wie Call of Duty, anderen Plattformen vorenthalten und damit den Wettbewerb beeinträchtigen könnte.

    "Die vorläufige Untersuchung deutet darauf hin, dass Microsoft in der Lage ist und einen potenziellen wirtschaftlichen Anreiz hat, Abschottungsstrategien gegenüber Microsofts konkurrierenden Vertreibern von Konsolenvideospielen zu verfolgen, z. B. diese Unternehmen daran zu hindern, Activision Blizzards Konsolenvideospiele auf Konsolen zu vertreiben oder die Bedingungen für die Nutzung dieser Videospiele oder den Zugang zu ihnen zu verschlechtern", heißt es in der Begründung.

    Interessanterweise sieht die Kommission auch Einflüsse im Hinblick auf das Windows-Betriebssystem: "Schließlich hat die Kommission in diesem Stadium der Untersuchung Bedenken, dass die geplante Übernahme den Wettbewerb auf dem Markt für PC-Betriebssysteme verringern könnte. Insbesondere befürchtet die Kommission, dass Microsoft die Fähigkeit konkurrierender Anbieter von PC-Betriebssystemen einschränken könnte, mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows zu konkurrieren, indem Activision Blizzards Spiele und Microsofts Vertrieb von Spielen über Cloud Game Streaming mit Windows kombiniert werden. Dies würde die Nutzer davon abhalten, Nicht-Windows-PCs zu kaufen."

    Die EU-Kommission hat nun 90 Werktage Zeit, also bis 23. März 2023, um eine finale Entscheidung zu fällen. Wie diese aussieht, bleibt abzuwarten. Sollte der Deal durchgewunken werden, muss Microsoft möglicherweise mit Auflagen rechnen. Spannend und vielleicht wegweisend wird sicherlich auch die Entscheidung der US Federal Trade Commission, die letzten Meldungen zufolge noch in diesem Monat fallen soll.

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