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News - Activision-Kauf durch Microsoft : US-Behörde will Deal "wahrscheinlich" blockieren

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    Kann Microsoft den geplanten Milliarden-Deal zum Kauf von Activision Blizzard abschließen oder nicht? Das ist nur noch von den Behörden abhängig, doch hierbei gibt es nun nicht nur in Großbritannien sondern offenkundig auch in den Vereinigten Staaten Probleme.

    Nahezu 70 Milliarden Dollar will sich Microsoft den Kauf von Activision Blizzard kosten lassen, doch während zwischen den beiden Unternehmen längst alles klar ist, sehen die Wettbewerbshüter rund um den Globus mehr oder weniger ausgeprägte Probleme. Während Saudi-Arabien und Brasilien den Deal bereits abgenickt haben, wurde zuletzt schon von Bedenken in Großbritannien berichtet. Und: Jetzt kommt insoweit auch die so wichtige US-Behörde, die Federal Trade Commission aka FTC, dazu.

    Laut einem neuen Bericht von Politico werde die FTC den geplanten Deal aufgrund kartellrechtlicher Bedenken "wahrscheinlich" blockieren. Dabei beruft man sich auf gleich drei anonyme Quellen, die mit dem Sachverhalt vertraut sein sollen.

    In der Vergangenheit hatte sich bereits FTC-Vorsitzende Lina Khan gegen potentielle Tech-Monopole ausgesprochen. Der mit der Activision-Übernahme durch Microsoft betraute Stab innerhalb der Behörde soll sich nun auch "skeptisch" in Bezug auf die Argumente des Technik-Riesen zeigen. Eine abschließende Entscheidung sei jedoch noch nicht getroffen worden.

    Erst gestern hatte die UK-Behörde CMA etwas überraschend offizielle Stellungnahmen von Microsoft und Mitbewerber Sony veröffentlicht. Das Dokument von Microsoft ist satte 111 Seiten lang und förderte recht ungewöhnliche Argumente zu Tage. So gab Microsoft plötzlich zum Besten, dass die Exklusivspiele von Sony schlicht eine "bessere Qualität" aufweisen würden, weshalb der Activision-Deal keine negativen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit haben würde.

    Sony hingegen verwies auf die ohnehin schon bestehende Überlegenheit des Xbox Game Pass gegenüber PlayStation Plus. Darüber hinaus brachte man bereits die Unterlegenheit bei einem potentiellen Release der PlayStation 6 ins Spiel, sollte die große Marke Call of Duty bis dahin exklusiv der Xbox vorbehalten bleiben. Laut einem letzten Bericht wollte Microsoft einen Release von Call of Duty auf der PlayStation für mindestens zehn weitere Jahre zusichern.

    Kurzum: Der ganze Deal ist längst noch nicht durch - und ob dieser die notwendigen Mehrheiten unter den Kartellbehörden weltweit findet, bleibt abzuwarten.

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