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Test - Minority Report : Minority Report

  • PS2
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Minority Report
Das Auto der Zukunft.

Damit ihr mit der Steuerung, die insgesamt recht einfach zu erlernen und zu handhaben ist, auch schnell zurecht kommt, bekommt ihr zu Beginn des Spiels ein Grundlagen-Tutorial spendiert, in dem ihr alle notwendigen Aktionen erlernt. Bewegt wird Anderton mit Hilfe des linken Analogsticks. Der rechte dient zur Kamerapositionierung. Mit den Tasten X und Quadrat schlagt ihr in verschiedenen Folgen - mal härter und mal schwächer - auf euer Gegenüber ein. Der Kreis-Button wird zum Blocken und Ziehen benutzt. Schließlich kann Anderton über den Dreieck-Button noch zum Springen und Klettern animiert werden. Auch die L- und R-Tasten sind sinnvoll belegt - während ihr mit L1 eure Waffe zieht, feuert ihr über R1. L2 lässt euren Charakter kriechen und R2 führt Ausweichmanöver aus. Da ihr erst im Verlauf der Handlung mit eurem gefundenen Geld viele Schlagkombinationen erkaufen könnt, müsst ihr immer neue Kombinationen erlernen, was das Gameplay durchaus abwechslungsreich gestaltet.

Minority Report
Männer, die durchs Feuer gehen.

Tom, bist du es?
Alle Fans von Tom Cruise, dem Hauptdarsteller in 'Minority Report’, müssen nun ganz tapfer sein. Leider hat der virtuelle Cop John Anderton überhaupt keine Ähnlichkeiten mit dem Hollywood-Beau. Obwohl die Locations denen im Film extrem ähneln, hat man bei den Grafikdesignern von Treyarch den Look der Hauptfigur etwas entfremdet. Allerdings kann dieser Aspekt nicht den sonstigen optischen Gesamteindruck des Titels schmälern. Die einzelnen Settings erinnern stark an einen Titel wie 'Spiderman’. Allerdings sind sie in diesem Spiel ausgereifter und wirken detaillierter und farbenprächtiger als beim Spinnenmann. Die Charaktermodelle eurer Gegner und Crewmitglieder wissen ebenfalls zu überzeugen und besitzen zahlreiche Animationen, was Gestik und Mimik anbelangt.

Die Umgebung, durch die sich Anderton bewegt, ist interaktiv gestaltet - nahezu jeder Einrichtungsgegenstand kann zertrümmert werden. Dieser nette Effekt kommt bei zerberstendem Fensterglas am besten zur Geltung. Insgesamt läuft das Spiel flüssig bis auf wenige Ausnahmen: Wenn es auf dem Bildschirm hektisch wird und neben den zahlreichen Gegnern eine aktive Umgebung dargestellt werden muss, kommt es zu einigen kleineren Rucklern. Leider wirken die Levels allerdings oftmals trist bis langweilig und auch die Figuren bewegen sich wenig realistisch. Die Spezialeffekte des Jetpacks und die Licht- und Schatteneffekte sind durchaus nett anzusehen, wenn auch nicht das absolute Nonplusultra. Hier hätten die Entwickler ruhig noch etwas mehr aus ihrer Trickkiste hervorholen können.

Minority Report
Ein durchschlagender Erfolg.

Hör zu!
Neben der guten Grafik kann auch der Sound mit aktuellen Konsolentiteln mithalten. Je nach Situation wechselt die Musik von einem beruhigenden Klangteppich bis hin zur orchestralen Dramatik. Die einzelnen Sprecher in der lokalisierten Version sind klar und deutlich zu verstehen und passen sich der jeweiligen Sprechsituation an. Auch wenn es sich nicht um die realen Stimmen und den original Soundtrack handelt, ist der Sound stimmig und gelungen.

 

Fazit

von Marc Heiland
Mit 'Minority Report’ erwartet euch eine passable Filmumsetzung. Auch wenn Tom Cruises Alter Ego nicht an das Original herankommt und die Grafik die PS2 keineswegs ausreizt, können Filmfans einen Blick riskieren - zumal die recht anspruchslose Action durchaus für ein paar Stunden unterhalten und mit gelungenem Sound und interaktiven Leveldetails aufwarten kann.  

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