Test - Need for Speed: Pro Street : Spaß mit legalen Rennen
- Wii
Zwar ist die Steuerung der Wii-Fassung von ’Need for Speed: Pro Street’ präzise, eine ruhige Hand vorausgesetzt, kann aber natürlich nicht den Komfort eines richtigen Lenkrads bieten. Auf Dauer ist es doch ein wenig anstrengend, den Controller immer in der Waage zu halten, um geradeaus zu fahren, und man bekommt nie ein richtiges Gefühl dafür, wann der maximale Lenkeinschlag erreicht und ob die Kurve noch zu schaffen ist.
Gänzlich anders fahren sich die Drag-Rennen. Hier hat man die normale Steuerungsmethode über den Haufen geworfen. Auf einmal muss die Wiimote mit einer Hand gerade nach vorne gehalten werden. Nach dem Burnout erfolgt der Countdown, leider auch wie in der PS2-Version ohne richtigen Starter, B ist der virtuelle Gasfuß und geschaltet wird, indem die Wiimote ruckartig nach unten gedrückt wird. Neigungen nach links und rechts halten das Fahrzeug auf der Strecke. Besonders ansprechend fanden wir diese Lenkmethode nicht.
UnausgewogenNeben den Vorzügen wurden auch alle Nachteile des neuesten Ablegers geerbt. Preisgelder sind nach wie vor zu niedrig, Tuningteile hingegen überzogen teuer. Es fehlt eine Replay-Funktion und man kann keine Setups für einzelne Rennen abspeichern. Außerdem gibt es keine Möglichkeit, Einstellungen gleich zu testen, nachdem man sie vorgenommen hat, außer man beginnt einen Renntag. Ein Mehrspielermodus ist nur für zwei Personen per Splitscreen vorhanden. Wer online rasen will, muss also auf die entsprechenden anderen Versionen ausweichen.
In unserer Verkaufsversion kam es zudem bei Grip-Rennen vor, dass der eigene Motorensound ausgefallen ist, während die Konkurrenz gut zu hören war. Ob dies jetzt ein Einzelfall ist, konnten wir leider nicht klären. Auffällig war es jedenfalls schon, dass gleich zu Beginn der Karriere, egal ob mit dem Nissan oder dem VW Golf, unser Wagen verdächtig still blieb.
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