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Test - NHL 07 : NHL 07

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Auf dem Eis selbst merkt der Veteran dann doch noch ein paar Veränderungen. Nummer Eins betrifft die Sprint-Taste. Selbige ist natürlich noch vorhanden und rein vom Gefühl her sind die Spieler damit auch etwas schneller unterwegs als früher. Um dem etwas entgegen zu steuern, verliert der Spieler dafür auch schneller die Kontrolle über den Puck, der sich mit der Zeit vom Schläger löst und vom Gegner flugs weggefischt werden kann. Eine weitere kleine Auffälligkeit ist, dass es deutlich mehr Strafzeiten gibt, als noch im letzten Jahr. Vor allem die KI-Spieler neigen nun doch öfter mal zu „Gewalttätigkeiten“, wodurch es öfters zu Über-/Unterzahl-Situationen kommt. Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad in den Standard-Einstellungen übrigens wieder zu leicht geraten, was ihr aber denk zahlreicher Schieber und Optionen selbst schnell zurecht rücken könnt.

Ein weiteres „endlich“ entfällt auf die seit Jahren überfällige Entschärfung der Onetimer, die im realen Eishockey ohnehin eher zu den Ausnahmen gehören. Kaum zu glauben, aber wahr: Die alt hergebrachte Querpass-Onetimer-Kombi wird nur noch selten von Erfolg gekrönt, statt dessen schwirren die Direktabnahmen eher unplatziert Richtung Tor und richten deutlich weniger Schaden an. Auch ist die Verteidigung der KI-Gegner kompakter geworden und besser darin, den Slot vorm Tor dicht zu machen und Pässe abzufangen. Damit das Tore schießen aber nicht gar zu schwer wird, kommt die Puckphysik stärker zum Tragen, und zwar in der Form, dass es deutlich mehr Rebounds und Abpraller gibt als früher, was die Chance zu Glückstreffern etwas erhöht.

Alter Look und alter Sound

Wer auf großartige optische Verbesserungen wartet, liegt wieder einmal falsch. Unterm Strich hat sich in Sachen Grafik und Sound so gut wie gar nichts getan, bis auf einige Detailverbesserungen bei der Spielerdarstellung, bei der nun die Größen- und Gewichtsunterschiede noch deutlicher zum Vorschein kommen, und der einen oder anderen neuen Animation. OK, zugegeben, 'NHL 07' sieht auch ohne großartige Neuerungen noch immer Klasse aus, aber irgendwie wird es langsam doch mal Zeit für ein Upgrade.

Ähnliches gilt beim Sound. Die Musik in den Menüs stammt aus derselben Schublade wie beim Vorgänger, die Kommentatoren Hughes/Simpson bieten weiterhin dieselben Sprüche an und wiederholen sich nach einiger Zeit fleißig und die Spiel- und Stadiongeräusche sind weiterhin satt und zuweilen leicht überzogen. Also auch hier nichts Neues, außer dass die Musiktitel neueren Datums sind.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Man merkt, dass EA Sports den Fokus derzeit stark auf die NextGen-Konsolen richtet. Die Neuerungen und Veränderungen gegenüber 'NHL 06' bewegen sich mehr oder minder im kaum wahrnehmbaren Bereich, auch wenn einige längst fällige Details wie das Entschärfen der One-Timer und die Implementierung der europäischen Ligen in den Dynasty-Modus nun endlich mal umgesetzt wurden. Für Neulinge wieder einmal ein prima Eishockeyspiel, für Veteranen der übliche Pflichtkauf des soundsovielten Upgrades ohne große Überraschungen.

Überblick

Pro

  • One-Timer endlich entschärft
  • brauchbare Skill-Stick-Steuerung
  • alle Ligen im Dynasty-Modus
  • sehr gute Puckphysik
  • gelungene Deke-Steuerung
  • KI leistet insgesamt gute Arbeit

Contra

  • kaum optische Verbesserungen
  • Online-Modus weiterhin zu mager
  • Neuerungen kaum vorhanden

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