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News - Nintendo : Saudi-Arabien erwirbt immer mehr Anteile am Unternehmen

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    Fast schon heimlich, still und leise verändern sich im Hintergrund die Verhältnisse bei japanischen Konsolenhersteller Nintendo - denn Saudi-Arabien hat zuletzt die Anteile am Unternehmen durchaus spürbarer erhöht.

    Quo vadis, Nintendo? Das japanische Kult-Unternehmen ist mit der Switch erfolgreich am Markt unterwegs, sieht sich hinter den Kulissen aber scheinbar neuen Einflussnehmern ausgesetzt. Grund: Saudi-Arabien erhöht scheinbar die eigenen Anteile an Nintendo immer weiter - und spricht dann künftig wohl auch dementsprechend gewichtigeres Wörtchen mit.

    Wie GamesIndustry.biz unter Berufung auf Informationen von BRHM und Trading View berichtet, hat der Saudi Arabia Public Investment Fund zwischenzeitlich den Anteil an Nintendo auf satte 7,08 Prozent erhöht.

    Losgelöst davon, dass dieser Unternehmensanteil mittlerweile gar nicht mehr so klein ist, ist das auch insoweit bemerkenswert, als dass Saudi-Arabien über den Fonds erst im Mai 2022 damit begonnen hat, Anteile an Nintendo zu erwerben. Seiner Zeit kaufte man direkt 5 Prozent von Nintendo - ein Anteil, der zunächst monatelang statisch erschien und sich nicht veränderte.

    Konnte man seiner Zeit eher vermuten, dass Saudi-Arabien einfach nur das eigene Kapital diversifizieren will, ist der Kurs mittlerweile nicht mehr ganz so offenkundig. Erst vor etwas mehr als einem Monat wurde der Anteil dann auf 6 Prozent erhöht, ehe der Wachstumskurs nun auf die oben angesprochenen gut 7 Prozent fortgesetzt wurde. Saudi-Arabien lässt sich deshalb wohl ein durchaus etwas größeres Interesse an Nintendo nachsagen.

    Andererseits: Investitionen des Saudi Public Investment Funds in Spieleunternehmen sind auch aus der Vergangenheit heraus nichts ungewöhnliches. So besitzt der Fonds auch ähnlich große Anteile an Capcom oder Nexon. Ganze 8 Prozent hat man gar an der Embracer Group inne, also dem Konglomerat, dem Gearbox, Deep Silver, THQ, Saber Interactive und andere Spieleunternehmen angehören. Gut möglich jedoch, dass das alles nur der Beginn einer größeren, weitergehenden Expansion ist.

    Im September 2022 hatte die Savvy Games Group, ein Unternehmen welches der saudischen Regierung zu 100 Prozent gehört, etwas mehr als 13 Milliarden US-Dollar bereitgestellt, um eien führenden Spiele-Publisher zu kaufen. Weitere 18 Milliarden standen laut GamesIndustry.biz für Minderheits-Investitionen in bestehende Unternehmen der Branche zur Verfügung.

    Wo diese Entwicklung hingeht, bleibt abzuwarten. Wer sich um Menschenrechte, soziale Bedingungen und Co. schert, dürfte eben jene in Anbetracht der Handhabung in Saudi-Arabien. aber eher mit Sorge betrachten. Nintendo jedenfalls kann nicht wirklich bzw. nur bedingt beeinflussen, wer Anteile am Unternehmen erwirbt.

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