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Special - Overwatch : Hanzo und ich

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Am 27. Oktober war es endlich so weit! Nachdem wir fast ein Jahr auf die Betaversion des neuen Team-Shooters Overwatch warten mussten, hat Blizzard nun die Closed-Beta-Phase des Spiels gestartet. Da ich seit dem Beginn der Beta schon viele Stunden mit dem Spiel verbringen durfte, möchte ich euch von meinen bisherigen Eindrücken berichten.

Heutzutage kommt es nicht mehr allzu häufig vor, dass ich bei einem frisch angekündigten Spiel auf den Hype-Zug aufspringe. Als jedoch auf der letzten BlizzCon Blizzard mit Overwatch nicht nur eine komplett neue Marke vorstellte, sondern sich auch das erste Mal ins FPS-Genre wagte, war meine Vorfreude riesengroß. Alle paar Wochen hoffte ich auf Neuigkeiten zum Spiel und jedes Gameplay-Video wurde zigmal vorwärts und rückwärts angesehen. Vor Kurzem durfte ich endlich meine ersten eigenen Schritte im Spiel machen.

Eine wichtige Sache vorweg: Overwatch befindet sich aktuell noch in der Closed Beta. Das heißt, dass sich noch einiges am Spielerlebnis ändern wird – erst neulich hat Blizzard einen 1-GB-Patch veröffentlicht. Spieler, die schon an vorherigen Blizzard-Betas teilnehmen durften, wissen allerdings auch, dass die Betaversionen des Publishers meistens besser funktionierten als so manche Vollversion anderer Entwickler. Ebenfalls wichtig: Die Beta wird in Wellen direkt an euren Battle.net-Account ausgeliefert. Falls ihr bisher keinen Zugang haben solltet, könntet ihr mit ein wenig Glück immer noch ausgewählt werden.

Der Start

Nun stand ich also vor einer Auswahl von 18 unterschiedlichen Helden. Hier wurde schon ein wesentlicher Unterschied zu anderen Team-basierten Shootern deutlich: Overwatch ist im Kern nicht klassen-, sondern charakterorientiert. Ähnlich wie bei den gängigen MOBAs gibt es zwar vier verschiedene Oberklassen, aber die einzelnen Charaktere spielen sich jeweils komplett unterschiedlich. Das ist auch gut so, denn so stellt Blizzard sicher, dass für jeden Spielertyp der passende Held zur Verfügung steht. Ob man jetzt die superschnelle, zeitreisende Tracer bevorzugt oder einen langsamen und nahkampffokussierten Tank wie Reinhardt, hier ist für jeden etwas dabei.

Entsprechend auch für mich. Ihr müsst wissen: Ich mag Bogenschützen und ich mag Killstreaks. Der japanische Bogenschütze Hanzo bietet mir beides. Mit ihm kann man sich nicht nur in relativer Sicherheit hinter der Front aufhalten und einen Gegner nach dem anderen mit seinem Bogen ausschalten. Man kann, wenn es sein muss, auch zum gegnerischen Verteidigungspunkt stürmen und mit gezielten Schüssen oder seiner ultimativen Fähigkeit einiges an Schaden anrichten. Auch wenn ich bei unpassender Team-Aufstellung gerne zur Heilerin Mercy oder zur Verteidigerin Zarya greife: Sobald sich die Möglichkeit ergibt, wähle ich Hanzo und wische mit meinen Gegnern den Boden auf.

Hanzo is love. Hanzo is life.

Die Technik

Auf technischer Seite läuft, wie man es von einer Blizzard-Beta erwartet, alles absolut rund. Die Engine ist bereits sehr ordentlich optimiert und bietet auch mit maximalen Grafikeinstellungen auf Nicht-High-End-Rechnern einen angenehm flüssigen Bildaufbau. Das Treffer-Feedback braucht bei einigen Helden allerdings noch ein wenig Arbeit. Speziell bei Tracer oder Widowmaker war es teilweise etwas schwierig zu erkennen, ob man seinen Gegner ordentlich getroffen hat oder nicht. Auch sollte Blizzard noch an einer Möglichkeit arbeiten, die Spezialeffekte bei Killstreaks oder erhaltenen Buffs sowie die Waffeneffekte zu regulieren. Die sorgen nämlich teilweise für einen leichten grafischen Overkill.

Ansonsten bleibt zu sagen, dass Overwatch meine Erwartungen bisher mehr als übertroffen hat. Ich hoffe auch, dass die nächsten Beta-Einladungen recht bald an die Spielerschaft gehen, denn ab und an muss man aktuell recht lange auf ein Match warten. Außerdem bin ich gespannt darauf, wie Blizzard ein Progressions- und Mikrotransaktionssystem implementieren wird, denn beides fehlt in der aktuellen Version. Dennoch macht das Spiel bislang unfassbar viel Spaß und ich freue mich auf weitere Informationen und Enthüllungen während der nächsten BlizzCon.

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