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Special - PlayStation 3 - Multimedia-Special : Die PS3 will mehr als nur spielen.

  • PS3
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MultimediaStation 3

Mit der PlayStation 3 verspricht Sony berauschende neue Videospiel-Erlebnisse, die dank der Hardware-Power die Technik der letzten Konsolengeneration weit hinter sich lassen. Allerdings verschließt sich Sony keineswegs den sonstigen Möglichkeiten, wie sie anscheinend eine Konsole heutzutage bieten soll. Bereits Microsofts Xbox 360 und Nintendos Wii kommen mit einigen Multimedia-Funktionen daher, aber in puncto Vielfalt scheint die PS3 die Nase vorn zu haben. Zum altbekannten Standardprogramm gehört natürlich eine CD-Funktion: Ihr könnt die PS3 mit Audio-CDs füttern und sie in guter Qualität anhören. Selbst ein kleines Visualisierungs-Programm ist vorhanden, auch wenn dieses etwas unspektakulär ausgefallen ist. Immerhin verrichtet die Konsole ihren Dienst klaglos auch mit dem seltenen Super-Audio-CD-Format. Ebenfalls schön: Alle möglichen Versionen von brennbaren CD-Formaten werden unterstützt. Auch bezüglich der MP3-Wiedergabe kann sich die PS3 hören lassen. Egal ob vom Speicher-Stick, von CD, vom MP3-Player über USB oder vom externen Speicher – normale MP3-Files werden in der Regel erkannt. Schlecht sieht es dagegen bei der Unterstützung von WMA-Files und Apples Ipod aus.

Ähnlich wie schon die Musikdateien könnt ihr die PS3 auch über die verschiedenen Ausgänge mit digitalen Fotos füttern. Hier sind diverse Anzeigenmodi vorhanden, besonders schick ist eine Präsentation, in der die Bilder wie Laubblätter in den TV-Screen hinabfallen. Apropos Fotos: Diverse Kameras lassen sich per USB anschließen und werden so als externe Bildquelle erkannt. In der Praxis geht das ganz gut, auch wenn leider diverse USB-Geräte nicht von der PS3 erkannt werden. Wer lieber bewegte Bilder sieht, lässt über Memory-Stick & Co. einfach eine Videodatei anzeigen. Eine nette Sache, die auf der Xbox 360 lange nicht möglich war. Leider unterstützt die PS3 aber nur wenige Video-Formate und verweigert bei DivX und ähnlichen Codecs den Dienst. So einfach und bequem ist die Multimedia-Welt mit einer PS3 als PC-Ersatz im Wohnzimmer also nicht. Findige User kommen mit entsprechenden Umwandlungsprogrammen aber trotzdem ans Ziel ihrer Multimedia-Wünsche – man kennt das ja schon von der PSP. Dies gilt zumindest für verkabelte Medien und für Speichermedien. Obwohl die PS3 eine Bluetooth-Unterstützung zu bieten hat, könnt ihr keine Dateien auf diesem Weg an die Konsole schicken. Dafür zeigt sich die Konsole großzügiger als die Xbox 360, was das Kopieren angeht: Ihr dürft Audio-, Foto- und Video-Dateien auf die Festplatte der PS3 kopieren und von dort aus nutzen. Anders als auf der Xbox 360 könnt ihr aber während des Spielens nicht standardmäßig eigene Songs laufen lassen.

PlayStation 3 Eigentlich fast schon selbstverständlich, dass die PSP von der PlayStation 3 erkannt wird. Hierzu schließt ihr sie einfach über USB an die Konsole an. Überhaupt sind die vier USB-Slots auf der Frontseite für vieles nutzbar: Beispielsweise könnt ihr die 'SingStar'-Micros der PS2 anstöpseln, eine Tastatur und eine Maus für die PS3-Menüs einsetzen, externe Festplatten andocken und vieles mehr. Hier dürfen wir sicher noch einiges erwarten. Wer gerne mal in seinem Wohnzimmer bequem seine E-Mails abrufen oder vom Sofa aus ganz ohne PC im Internet surfen will, wird mit der PS3 ebenfalls glücklich. Im Systemmenü schlummert ein ordentlicher Webbrowser, der über klassische Funktionen wie Bookmarking und JavaScript verfügt. Das Eingeben der URL erfolgt mit einem ähnlichen Menü wie auf der PSP, was nicht sonderlich gut geht – hier hilft eine USB-Tastatur weiter. Dank hohen Auflösungen und der Tatsache, dass der Browser kostenlos ist, hat diesbezüglich die PS3 die Nase vorn vor dem Wii-Netbrowser, welcher in der finalen Version nur gegen Bezahlung nutzbar sein soll.

Ein wichtiges Thema im Bereich Multimedia ist natürlich Blu-Ray: Während Xbox 360 und Wii auf schnöde DVDs setzen, hat Sony bereits den anvisierten DVD-Nachfolger Blu-Ray im Gepäck. Das Speichermedium im Scheibendesign à la CD und DVD bietet 25 bzw. 50 GB Speicherplatz, also ein Vielfaches der DVD. Dieser Platz kann in Spielen etwa für mehrere Sprachversionen, opulentere Zwischensequenzen, mehr Spielinhalt oder schärfere Texturen verwendet werden. Das Format soll aber auch im Filmbereich die DVD ablösen: Schon jetzt sind diverse Kino-Hits auf Blu-Ray verfügbar. Der große Vorteil: In Zusammenspiel mit einem entsprechenden TV erstrahlen die Filme in High-Definition-Auflösung. Und auch der Sound hat mehr Platz auf der Scheibe, um noch besser zu klingen. An der Heimkino-Front streiten sich die Filmkonzerne und nicht zuletzt auch Sony und Microsoft um die DVD-Nachfolge: Während Sony und diverse Filmkonzerne auf Blu-Ray setzen, schwören Microsoft und einige andere Filmfirmen auf HD-DVD. Für Letzteres ist bereits ein externes Laufwerk für die Xbox 360 erschienen. Welches Format sich durchsetzen wird, ist bislang noch unklar. Gut möglich, dass die PlayStation 3 dem Blu-Ray-Format den Anstoß zum Sieg gibt. Schließlich ist die PS3 auch für Heimkinofans ohne Spielambitionen interessant, da die Konsole zurzeit günstiger ist als andere Blu-Ray-Player. In der Tat sehen Filme in HD-Qualität beeindruckend aus, wenn die HD-Umsetzung gelungen ist. Im Vergleich zum X360-HD-DVD-Laufwerk hat die PS3 einen wuchtigeren Klang, dagegen fehlt leider eine 720p-Unterstützung. Wer Blu-Ray-Filme ansehen will, muss also mit dem schwächeren 1080i Vorlieb nehmen, wenn das TV-Gerät keine 1080p unterstützt.

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