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Special - Gerüchte-Check : Wird das NGP technisch kastriert?

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Jeden Tag rauschen Spekulationen und Gerüchte rund um die Welt der Videospiele durch die Medien. Damit ihr nicht den Überblick verliert, klären wir euch in unserem Gerüchte-Check auf. Was stimmt und was ist nur eine Erfindung dieses komischen Internetzes?

Das Gerücht: Um preislich attraktiv bleiben zu können, wird Sony sein Next Generation Portable technisch abspecken. Zum einen soll der Arbeitsspeicher von 512 MB auf 256 MB reduziert werden, zum anderen habe Sony auch den Arbeitsspeicher der Grafikkarte von 256 MB auf 128 MB heruntergeschraubt. Ebenso soll kein interner 16-GB-Flash-Speicher integriert sein, das Gerät soll stattdessen auf SD-Speicherkarten für das Speichern von Inhalten setzen.

Die günstige Variante des NGP ohne 3G-Funktionalität soll dadurch direkt gegen den 249 Euro teuren Nintendo 3DS antreten können.

Die Quelle: Die Internet-Seite des Technikmagazins 01net, ein Ableger des französischen Verlagshauses Groupe01.

Die offizielle Erklärung: Sony kommentiert keine Gerüchte oder Spekulationen.

Wahr oder falsch: Wahrscheinlich wahr. Zwar hat Sony nie offiziell bekannt gegeben, wie viel Arbeitsspeicher genau verbaut wird und welche Versionen zum Start im Handel erhältlich sein werden. Doch 01net berichtete damals - Wochen vor der offiziellen Ankündigung - schon einmal über die korrekten Spezifikationen des Gerätes, darunter die genauen Abmessungen, die zwei Analog-Sticks und die zwei berührungsempfindlichen Flächen vorne und hinten.

Den Arbeitsspeicher eines Entwickler-Kits bezifferte man damals auf 1 GB, was jedoch für ein System, das für die Spieleprogrammierung gedacht ist, nicht ungewöhnlich sei. Bei dem Endkundenprodukt ging man aus diesem Grund von 512 MB aus. Gut möglich, dass sich die Spezifikationen nun doch noch einmal geändert haben. Dass Sony bei der Präsentationen in diesem Punkt keine konkreten Zahlen nannte, könnte ein Indiz für die zu diesem Zeitpunkt noch nicht finalisierten Innereien des Handhelds sein.

Für die Entwickler sei dies allerdings kein großes Problem, schreibt 01net weiter. Durch eine verbesserte Speicherverwaltung und ein optimiertes Betriebssystem seien die Auswirkungen kompensierbar. Der verkleinerte Arbeitsspeicher für die Grafikkarte wiege da schon schwerer, würde aber trotzdem keine ernsthaften Konsequenzen für die Programmierer bedeuten. Der Grafik-Chip PowerVR SGX543MP4+ sei besonders effektiv bei der Speicherverwaltung und der Komprimierung von Texturen, sodass die Einbußen bei der Grafikqualität nur marginal seien.

Das NGP wird eines der großen Themen auf der Sony-Pressekonferenz im Vorfeld der E3 2011 sein. Höchstwahrscheinlich wird sich Sony dann auch zu den finalen Hardware-Daten, dem Preis und dem Veröffentlichungstermin äußern. 01Net rechnet damit, dass das Gerät zum Weihnachtsgeschäft 2011 in Japan erscheinen wird, Nordamerika und Europa sollen dann im 1. Quartal 2012 bedient werden.

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