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Special - Razer StarCraft-II-Peripherie : Die Geheimwaffe zum Strategiehit?

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Voreingestellt leuchten die sechs Dioden und das beleuchtete StarCraft-Logo auf der Oberseite in sattem Blau. Mit dem installierten Treiber ändert ihr auf Wunsch nicht nur stumpf die Farbe, sondern könnt sie auch noch mit dem Feedback-System APM ("actions per minute") verbinden. Die kleine Spielerei zeigt euch mit verschiedenen Farben, wie viele Klicks euch pro Minute durch den Zeigefinger gleiten. Bei unter 50 Klicks pro Minute leuchtet die Maus in hellem Grün. Haut ihr hingegen wie verrückt auf die linke Maustaste, wandelt sich die Farbe von Grün über Gelb bis hin zu tiefem Rot. Nett, aber kein wirklicher Zugewinn.

Als sinnvoller erweist sich das Alarmsystem. Wagt es jemand, eure Basis anzugreifen oder stellt ihr eine Einheit fertig, kann die Spectre in verschiedenen Farben pulsieren. Doch so interessant und in der Theorie nützlich die Sache auch sein mag - man kann sie kaum als wirklichen taktischen Vorteil werten: Sämtliche Dioden verschwinden unter halbwegs mittelgroßen Händen, sodass die Maus meist ungesehen Alarm schlägt. Letztendlich funktioniert dieses spezielle Lichtfeedback auch nur in StarCraft II.

Die Verarbeitung der grauen Maus mit Blaustich fällt durchweg positiv aus. Trotz des geringen Gewichts wirkt das Kunststoffgehäuse solide, was von der sauberen Nahtführung und dem robusten Kabel unterstützt wird. Lediglich die vergleichbar scharfen Kanten stören zunächst etwas.

Verspielter Schreibsklave: Razer Marauder

Für 120 Kröten spendieren euch andere Tastaturen Displays, USB-Hubs, Sound-Anschlüsse und jede Menge anderen Schnickschnack. Hauseigene Gegenspieler, wie Razers frische BlackWidow Ultimate in der Rolle einer äußerst robusten und mechanischen Gaming-Tastatur, bieten auf dem Papier mehr, schließlich verzichtet die Marauder auf gängige Ausrüstung wie eben USB- und Sound-Ports. Mit dabei sind hingegen satte Beleuchtungsmöglichkeiten, dafür fehlen Sondertasten für Makros oder andere Befehle - die müsst ihr auf normale Tasten legen.

Wieder sticht die Beleuchtung im wahrsten Sinne des Wortes hervor. Razer pinselte neben den Tastenbeschriftungen auch die Ränder in frei definierbaren Farben an. Diesmal mit einem wirklich erkennbaren taktischen Vorteil, denn wie bei der Spectre könnt ihr die Marauder mit Alarmmeldungen zum Leuchten bringen - sofort sichtbar und im hitzigen Gefecht nützlich (allerdings wieder nur bei StarCraft II). Als APM-Spielerei zählt das Schreibbrett statt der Mausklickrate die Anzahl an Tastenanschlägen pro Minute wie bei der Spectre mit verschiedenen Farbtönen als Feedback. Frei konfigurierbar sind die Alarmmeldungen übrigens nicht, weder bei der Marauder noch bei der Spectre oder dem Banshee-Headset. Razer legt per Treiber 13 verschiedene Feedbacks fest, wie das doppelte blaue Blinken beim Basisangriff.

Weil die Marauder unerklärlicherweise keine speziellen Makrotasten mit sich bringt, müsst ihr den normalen Tasten Befehle zuordnen. Das funktioniert dank des selbsterklärenden Treibers gut und problemlos, selbst On-the-Fly-Makros lassen sich direkt im laufenden Spiel erstellen. Für mehrere Layouts bietet Razer einen Profilverwalter für bis zu neun Befehle pro Taste. Profile könnt ihr zudem per FN-Taste mitten im Spiel wechseln. Allerdings fehlt hier eine ordentliche Anzeige, sodass ihr nicht sofort erkennen könnt, welches Profil gerade aktiv ist. Das müsst ihr im Treiber nachschauen, was mitten im Spiel störend sein kann.

Neben dem für StarCraft II exklusiven Alarmsystem merkt ihr der Marauder auch beim Tastenanschlag die Verbundenheit zum Strategiespiel an. Der durchweg weiche Druckpunkt erlaubt flinkes Tippen bei einer hohen Präzision (und geringen Lautstärke), noch etwas weicher als bei den Konkurrenten wie der Logitech G19. Das Layout an sich wurde dabei etwas abgeändert, denn statt separater Pfeil- und Sondertasten (wie ENTF, ENDE) integrierte Razer sie im Nummernblock, was zu einer Länge von knapp 40 cm führt. Andere Gaming-Keyboards wuchern deutlich stärker in die Breite, bieten aber auch die für Spiele wichtigen Makrotasten. Somit zeichnet sich die Marauder als hochpräzise und hochwertige Tastatur aus, wohl aber ohne längst zum Standard gewordene wichtige Features wie Sondertasten, USB-Hubs und Sound-Anschlüsse.

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