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Test - Razer Wolverine V2 Pro : Premium-Pad für PlayStation 5 und PC

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Dass Razer hervorragende Controller abliefert, steht außer Frage. Allerdings hat die Qualität aus dem Hause der Zubehör-Spezialisten immer auch ihren Preis. Im Falle des neuen Wolverine V2 Pro für PS5 und PC liegt der bei stattlichen 299,99 Euro. Doch nicht nur damit richtet sich das Pad an eine spezielle Klientel.

Kein haptisches Feedback, keine adaptiven Trigger, kein Start der PS5 aus dem Ruhemodus – falls ihr diese Extras unbedingt braucht, ist der kabellose Wolverine nichts für euch. Razers neues Eingabegerät zielt vielmehr auf all jene ab, denen Kontrolle und Präzision über alles gehen. Damit sind natürlich ambitionierte Zocker von Titeln wie Call of Duty: Modern Warfare 2 sowie Warzone, Apex Legends oder auch FIFA 23 gemeint. Ihnen bietet der Controller einige sehr willkommene Zusatzfunktionen.

Das hängt vorrangig mit den sechs frei belegbaren Tasten zusammen, die sich über die Ober- und Unterseite verteilen. Deren Einrichtung gelingt über die kostenlose Smartphone-App Razer Controller. Nach einer kurzen Bluetooth-Kopplung habt ihr Zugriff auf vier veränderliche Profile. Neben der individuellen Belegung aller Zusatztasten variiert ihr auch die Empfindlichkeit der beiden Analogsticks in jeweils zehn Stufen.

Hauptsächlich eine nette Spielerei ist hingegen die Möglichkeit, unterschiedliche Farben und Effekte einzustellen: Dann pulsieren die Lichtleisten entlang der beiden Griffe beispielsweise rötlich oder erstrahlen in einem satten Blauton. Das sieht hübsch aus, hat aber einen Nachteil: Nach dem Ausschalten der Konsole leuchtet der Controller noch eine Zeit lang weiter. Dieser unnötige Energieverbrauch trägt seinen Teil dazu bei, dass die Akkuleistung mit etwa 10 Stunden überschaubar ausfällt. Die Aufladung übernimmt das beiliegende, rund drei Meter lange USB-C-Kabel.

Eure auf dem Wolverine gespeicherten Konfigurationen schaltet ihr im Spiel über eine Kombination aus Funktionstaste (mittig auf der Vorderseite angebracht) und Digikreuz um. Ebenso lässt sich die Lautstärke eures Kopfhörers anpassen, der über einen handelsüblichen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss mit dem Controller verbunden werden kann. Eine Mute-Taste zur schnellen Stummschaltung fehlt ebenfalls nicht.

Spürbare Qualitäten

Geht es um die Haptik und Verarbeitungsqualität, befindet sich der Wolverine auf absolutem Top-Niveau. Mit 279 Gramm liegt er spürbar, jedoch nicht schwer in den Händen – auch dank der gummierten Griffe an der Vorder- und Rückseite. Hervorragend sind die beiden asymmetrisch angeordneten Analogsticks: Sie bieten das richtige Verhältnis aus Widerstand und Leichtgängigkeit, sodass rasche Bewegungen und punktgenaues Zielen kein Thema sind.

Die standardmäßig nach innen gewölbten Gummiauflagen gefallen mit ihrem stattlichen Durchmesser von knapp zwei Zentimetern. Selbst Leute mit großen Daumen genießen hier jederzeit die volle Kontrolle. Der Austausch gegen einen kurzen konvexen oder einen langen konkaven Aufsatz klappt dank magnetischer Halterungen völlig unkompliziert – einfach abziehen, aufstecken und weiter daddeln.

Das Digikreuz setzt auf Mikroschalter, die knackig klicken und zusammen mit einer ebenfalls üppig dimensionierten Auflagefläche – gerade bei Fighting Games und Arcade-Spielen – absolute Präzision sicherstellen. Mikroschalter sorgen auch bei den Buttons für eine punktgenaue Umsetzung sämtlicher Eingaben. Der tolle Eindruck setzt sich bei den Schultertasten und Hair-Triggern fort. Letztere können per Schieberegler in ihrem Weg begrenzt werden: entweder klassisch lang oder mit einem sofortigen Anschlag. In beiden Fällen fühlen sich die Zeigefinger wohl, denn Form und Ansprechverhalten passen einfach. Genauso tadellos verrichten die Bumper ihre Arbeit.

Ein paar Minuten braucht es dagegen, um sich an die zusätzlichen Knöpfe des Wolverine zu gewöhnen. Dann lassen sich sowohl die beiden Tasten als auch die Hebel auf der Unterseite gut erreichen. Beim DualSense Edge (unser Test) gefällt uns die Ergonomie allerdings besser. Zwar bietet das Sony-Pad lediglich zwei unten angebrachte Hebel. Diese sind allerdings breiter und somit einfacher zu erreichen. Während hier die Finger stets bequem aufliegen, müssen sie beim Wolverine etwas weiter in Richtung Mitte geschoben werden.

Ebenfalls gewöhnungsbedürftig, aber dennoch willkommen sind die beiden Knöpfe neben den Bumpern. Für die häufige Nutzung liegen auch diese aus unserer Sicht etwas zu weit innen. Menüs und andere Funktionen, die nicht dauernd benötigt werden, sind hier allerdings sehr gut aufgehoben.

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