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Test - Rock Band : Taschen-Rock statt Taschen-Billard

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Was sich auf Konsole verkauft wie blöd, sollte doch eigentlich auch bestens auf iPhone und iPod Touch funktionieren. Immerhin haut EA mit schöner Regelmäßigkeit einen Titel nach dem anderen mit wachsendem Erfolg heraus. Wir haben uns ausgiebig als Apple-Rocker versucht.

Der Look des Spiels kommt Fans der Reihe sofort bekannt vor. EA hat die typischen Menüs mehr oder minder eins zu eins von den Konsolenversionen übernommen. Geboten werden verschiedene Spielmodi: das schnelle Spiel, die Karriere sowie Mehrspielervarianten für bis zu vier Rocker via Bluetooth oder online mit Facebook-Anbindung. So weit, so schick. Die Verbindung zum iTunes-Store zwecks Downloads neuer Spieler funktioniert ebenfalls sauber und eine magere Handvoll Lieder ist bereits erhältlich, zumeist zum Preis von 0,79 Euro.

Das Spielprinzip ist ähnlich dem der großen Brüder. Auf einem Laufband erscheinen farblich markierte Töne, die ihr zur richtigen Zeit auf vier Berührungsflächen treffen müsst. Das ist gut umgesetzt und dank dreier Schwierigkeitsgrade sowohl für Einsteiger als auch Profis geeignet. Trefft ihr bestimmte Tonserien, baut ihr Starpower auf, die durch Schütteln des Geräts für Boni aktiviert werden kann. Etwas suboptimal, denn gerade bei höheren Schwierigkeitsgraden kommt die Kombination aus Drücken und Schütteln nicht so gut und erzeugt Fehler. Spielbar sind Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug, die allerdings alle nach demselben Muster gespielt werden, sodass es auf Dauer etwas an Abwechslung fehlt.

Leider umfasst das Spiel gerade mal 20 Songs und die Auswahl ist eher wenig berauschend. Zwar sind die Musikstücke mehr oder minder bekannt, von legendär kann aber keine Rede sein. Warum EA bei dem Paket an Lizenzen nicht auf ein paar echte Klassiker zurückgegriffen hat, ist und bleibt ein Rätsel.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Rein spielerisch funktioniert Rock Band richtig gut und macht Laune, vor allem im Mehrspielermodus. Der Schwachpunkt liegt allerdings beim Umfang. Gerade mal 20 Lieder und dazu noch eine ziemlich suboptimale Songauswahl verderben einem ein wenig das Vergnügen. Zumal sich die vier Instrumente Hardware-bedingt sehr ähnlich spielen. Schade, ich hatte da deutlich mehr erwartet, immerhin hat EA ja reichlich Lizenzen für besseres Liedmaterial.

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