Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Sherlock Holmes vs. Arsène Lupin : Der vierte Teil der Detektivreihe

  • PC
Von  |  | Kommentieren

Detektivgeschichten und Krimis sind im Grunde eine der am besten geeigneten Vorlagen für Adventure-Spiele. Kein Wunder also, dass Sherlock Holmes in die vierte Runde geht und nun gegen den Meisterdieb Arsène Lupin antreten darf. Wir haben den Knobler mal angespielt.

Detektivgeschichten und Krimis sind im Grunde eine der am besten geeigneten Vorlagen für Adventure-Spiele. Kein Wunder, gibt es dort doch reichlich zu knobeln, zu befragen und Spuren zu suchen. Schade nur, dass es hier und da doch immer wieder an der Umsetzung hapert. Bereits zum vierten Male schickt sich Frogwares nun an, den Altmeister Sherlock Holmes auf virtuelle Ermittlungstour zu schicken. War im letzten Jahr noch der finstere Cthulhu-Kult, bekannt aus den Werken von H.P. Lovecraft, der Gegner, so muss diesmal eine weitere illustre Gestalt der Krimigeschichte herhalten: Meisterdieb Arsène Lupin.

Selbiger hat sich offenbar in den Kopf gesetzt, die ganze englische Nation zu düpieren. Das zumindest geht aus einem Brief hervor, der in die berühmte Baker Street 221B flattert. Lupin kündigt darin fünf Diebstähle berühmter englischer „Heiligtümer“ an, unter anderem im Britischen Museum, der Nationalgalerie und sogar im Londoner Tower und im Buckingham Palace. Klar, dass Holmes und Watson da die Füße nicht still halten können. Doch wie ihr schon ahnt, steckt durchaus noch mehr hinter den geplanten Diebstählen, wie ihr im Verlauf der Ermittlungen herausfinden werdet.

First-Person-Rätselkost

'Sherlock Holmes vs. Arsène Lupin' führt dabei den mit 'Spur des Erwachten' eingeschlagenen Weg fort. Auch dieses Adventure wird wieder komplett aus der First-Person-Perspektive gespielt, wobei ihr mal Holmes, mal Watson mit typischer Shooter-Steuerung mittels WASD-Tasten und Mouselook durch die Locations lenkt. Interaktive Objekte werden dabei mit einem Symbol gekennzeichnet, wenn sie ins Blickfeld kommen und ihr nah genug dran seid, sie zu benutzen. Rund 40 Stunden soll der ganze Rätselspaß umfassen, deutlich mehr also als beim Vorgänger. Dabei lernt ihr zahlreiche Locations in London kennen, die bequem mittels Übersichtskarte bereist werden können.

Im Vordergrund steht natürlich auch diesmal wieder knackige Rätselkost, bei der vor allem die Logik gefragt sein soll. In der Nationalgalerie, die wir als erstes Level anspielen konnten, dreht sich alles um die Spurensuche rund um einen Bilderdiebstahl. Dabei wurde sowohl untersucht, als auch ab und an mal im Dialog eine Texteingabe abgefragt oder ein Kombinationsrätsel gelöst. Die Rätsel sind augenscheinlich durchaus recht knackig: Ausgehend von Gedichtzeilen, Rückschlüsse zu bestimmten Gemälden herauszuknobeln, war nicht ganz einfach. Da bleibt durchaus zu hoffen, dass die Entwickler nicht über die Stränge schlagen, denn schon im Vorgänger waren einige Aufgaben viel zu weit hergeholt.

Das Spiel selbst basiert auf der Engine des Vorgängers, die allerdings weiter ausgebaut wurde, speziell im Hinblick auf Shader und Effekte. Die Umgebungen wirken sehr detailreich, ebenso wie die Charaktere, die liebevoll umgesetzt wurden, besonders in Bezug auf die Gesichter. Einen Kritikpunkt haben sich die Entwickler offenbar auch zu Herzen genommen: Die Straßen von London wirken weniger steril und unbelebt als im Vorgänger.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Bekannte Charaktere, knackige Rätsel und stilvolle Umgebungen – Sherlock Holmes' vierter Anlauf zum Adventure-Helden sieht durchaus viel versprechend aus. Bleibt zu hoffen, dass sich die Entwickler nicht wieder selber ein Bein stellen und wie beim Vorgänger mit unlogischen Rätseln oder schwachem Storyverlauf das Spiel in den Sand setzen.

Kommentarezum Artikel