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Preview - Spore: Galactic Adventures : Das, was fehlt, wird nachgereicht

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Satte drei Millionen Exemplare von Spore konnte EA an den Mann bringen und damit den besten Franchise-Start aller Zeiten im eigenen Hause feiern. Und auch wenn das Spiel einen in vielen Bereichen nicht vom Hocker hauen wollte, gab es fulminante Auswirkungen. 65 Millionen von Spielern erschaffene Kreaturen und Objekte bevölkern mittlerweile die Sporepedia. Und es werden täglich mehr. Kein Wunder, dass der Publisher die Kuh weiter melken will und eine voll gepackte Erweiterung in petto hat, die sogar mit den Spielerkreationen etwas anzufangen weiß.

Wer seinen virtuellen Weg von der Amöbe bis zum Herrscher der Galaxis hinter sich gebracht hatte, konnte eins schnell feststellen: Irgendwann gab es nichts Tolles mehr zu tun. Mit dem Creation-Tools herumspielen macht Laune, wie 65 Millionen Portionen mehr oder weniger originellen Datenmülls in der Sporepedia beweisen. Aber so richtig anfangen kann man mit dem ganzen erstellen Krempel eigentlich nichts. Das soll sich ändern, und zwar gewaltig.

Spore: Galactic Adventures bietet, wie der Name schon dezent andeutet, neue Abenteuer und Missionen. Allerdings mit ein paar Besonderheiten, denn für die Missionen schippert ihr nicht mehr mit dem UFO durch die Weltall-Pampa. Stattdessen beamt ihr euch auf den jeweiligen Planeten und seid dort unterwegs. Mitunter sogar nicht zu Fuß, denn Maxis hat es nicht versäumt, einen ganzen Haufen neuer Objekte ins Spiel zu integrieren, darunter Nettigkeiten wie Hoverpacks oder Jetpacks. Fliegen ist also angesagt.

Neue Jobs für Weltraumpiloten

Rund 25 bis 30 Missionen mit bis zu fünf Hauptzielen und mehreren untergeordneten Aufgaben soll das Paket beinhalten. Spielbar allerdings, wie auch hier der Name schon verspricht, erst ab der Weltallstufe. Amöben bleibt also nichts anderes übrig, als weiter in der Ursuppe herumzupaddeln und Algen zu futtern.

Ganz nebenher gibt es noch einige Neuerungen. So verfügen die Kreaturen über 40 neue Fähigkeiten. Zudem wurde bei den Objekten ein neuer Reiter für Waffen und Tools verschiedenster Art eingebaut. Ebenfalls neu dabei ist das Konzept der Energie. Waffen können mit großen oder kleinen Energiespeichern ausgerüstet werden, deren Inhalt natürlich verbraten werden kann. Des Weiteren wird das Kollisionssystem ausgebaut, sodass ihr nun Objekte auf anderen platzieren könnt, ohne massives Polygonchaos zu erzeugen.

Spielinhalt Marke Eigenbau

Okay, neue Abenteuer, neue Objekte. So weit, so gut. Das war's? Nein, beileibe nicht, denn der wichtigste Punkt kommt erst noch: der Editor. Und zwar nicht das Teil, in welchem ihr eure Kreaturen zusammentackert, sondern ein Missionseditor. Konntet ihr bisher nur eure bizarren Vorstellungen von virtuellem Leben auf die Beine, Flossen oder was auch immer stellen, dürft ihr nun tatsächlich mit dem ganzen Zeugs etwas mehr oder minder Sinnvolles anstellen.

Der Editor bietet einen Riesenbatzen an Möglichkeiten und es dürfte absehbar sein, dass es innerhalb kürzester Zeit nach Release in der Sporepedia von neuen Abenteuern nur so wimmeln wird. Denn natürlich könnt ihr die von Spielern erstellten Abenteuer rauf- und runterladen und zudem noch bewerten.

Die Möglichkeiten sind immens. Das Aussehen ganzer Planeten kann per Terraforming und verschiedener Tools verändert werden - Wasserstand und Temperatur inklusive. Kreaturen und Objekte werden per Drag & Drop in die Landschaft gepflanzt. Texte, Freund/Feind-Einstellungen, Sichtradius und Wege von NPCs dürft ihr festlegen. Es gibt Unmengen von Objekten, wie Schlüssel, Truhen, Plattformen oder Teleporter, und selbstverständlich könnt ihr alles, was online verfügbar ist und von anderen Spielern erstellt wurde, ebenfalls für eure Abenteuer nutzen.

Dank verschiedener Trigger, Timer und Zielvorgaben können dabei durchaus recht komplexe Abenteuer unterschiedlichster Art auf die Menschheit losgelassen werden. Eine absolut sinnvolle Ergänzung für das Spiel, dessen Langzeitmotivation damit gewaltig in die Höhe gelupft wird. Und dank einfacher Bedienung nebst Tutorial sollte sogar der Dümmste in der Lage sein, zumindest einfache Geschichten hinzubekommen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Das Problem von Spore war immer wieder die Langzeitmotivation und die Sinnlosigkeit der unzähligen erstellten Kreaturen und Objekte. Das hat mit Galactic Adventures ein Ende. Dank des umfangreichen Editors wird es wohl in kürzester Zeit von neuen Inhalten nur so wimmeln, was natürlich immer wieder neuen Spielspaß bietet – sofern die Kreationen der Spieler etwas taugen. Da ist der restliche Inhalt der Erweiterung fast schon Nebensache, auch wenn damit die Vielfalt der Weltallstufe wenigstens etwas erhöht wird.

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