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News - Star Citizen : Backer verklagt Entwickler - und scheitert vor Gericht!

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Verschiebungen und Veränderungen: Weil Star Citizen nicht mehr das wird, was es ursprünglich sein sollte, verlangt einer der frühen Backer per Gerichtsverfahren mehrere Tausend Dollar zurück - und scheitert vor Gericht.

Nachdem Ken Lord bereits zuvor gegenüber Cloud Imperium Games und Robert Space Industries versucht hatte, seine Unterstützung in Höhe von mehreren Tausend Dollar (4.500 Dollar in mehreren Intervallen) für Star Citizen zurückerstattet zu bekommen und dabei abgewiesen wurde, zog der Kickstarter-Backer vor Gericht. Einen Teil seines Geldes, 3.800 US-Dollar, wollte er zurück. Nun hat das Gericht zugunsten der Entwickler entschieden.

Lord war schon seit Jahren nicht mehr mit dem Projekt, das er so großzügig unterstützte, zufrieden. Als Chris Roberts Star Citizen 2012 ankündigte, sollte es sich um einen geistigen Wing-Commander-Nachfolger handeln, dessen Release ursprünglich Ende 2014 geplant war. Bekannterweise kam es zu mehreren Verschiebungen und massiven Abweichungen vom ursprünglichen Konzept des Spiels. Inzwischen ist Star Citizen als gigantsiches Sci-Fi-MMO angelegt.

Ken Lord ging 2012 nicht völlig naiv an das Kickstarter-Projekt heran. Er erwartete nicht, dass es Ende 2014 veröffentlicht wird. Mit einer Verschiebung in die Jahre 2015 oder sogar 2016 hätte er leben können. Allerdings wollte er damals eine reines Singleplayer-Spiel und kein MMO, zu dem sich Star Citizen aufblähte, während es eine Unterstützersumme von 190 Millionen Dollar anhäufte. Das Fass zum Überlaufen brachte die Erkenntnis, dass die losgelöste Singleplayer-Kampagne Squadron 42 auch First-Person-Shooter-Elemente beinhalten wird. Da Lord an Multipler Sklerose leidet, ist er höchstwahrscheinlich nicht in der Lage, diese Abschnitte eigenständig zu spielen.

Eine direkte Rückerstattungsanfrage an die Entwickler wurde mit der Begründung abgewiesen, dass das 30-Tage-Fenster überschritten wurde. Die Nutzungsbedingungen sehen kein Recht auf Rückerstattungen vor. Anfragen über Reddit blieben völlig unbeantwortet. Schließlich wandte sich an ein Gericht. Nun wurde in einem sehr kurzen Verfahren entschieden, dass die Entwickler im Recht sind. Robert Space Industries überzeugte den Richter, dass die Nutzungsbedingungen vollständig greifen und Backer bereits eine spielbare Version von Star Citizen testen konnten. Einige der Kickstarter-Versprechen seien damit erfüllt.

Lord kann das Urteil nicht verstehen: "Die Darstellung von Bug-Tests als richtiges Spielen war, wie ich fand, bestenfalls unaufrichtig, weil sie versuchten, es so hinzustellen, dass sie mir etwas für mein Geld gegeben hatten, obwohl sie tatsächlich kostenlose Dienstleistungen erhielten." Trotzdem möchte sich der geprellt fühlende Backer weiter um eine Rückerstattung bemühen.

Die Entwickler hatten in den letzten Jahren insgesamt fünf Änderungen an den Nutzungsbedingungen vorgenommen, die nach und nach immer weiter das Recht der Backer einschränkten, ihr Geld nach Monaten oder Jahren zurückzufordern. Eine Klausel bezieht sich sogar explizit auf die Verhinderung von Gerichtsverfahren, sollten Unterstützer der Auffassung sein, Star Citizen würde überhaupt nicht mehr erscheinen. Damit möchten die Verantwortlichen die planbare Finanzierung des massiven Projekts nachhaltig zu sichern.

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