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Test - Stolen : Stolen

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Anya Romanov ist eine der Besten in ihrem Job. Was sie macht? Sie entwendet möglichst unbemerkt wertvolle Gegenstände aus stark gesicherten Gebäuden. Die Rede ist von der Titeldiebin des neuen Spiels ’Stolen’. Macht sie ihren Job aber auch im vorliegenden Spiel gut?

Anya Romanov ist eine der Besten in ihrem Job. Was sie macht? Sie entwendet möglichst unbemerkt wertvolle Gegenstände aus stark gesicherten Gebäuden. Die Rede ist von der Titeldiebin des neuen Spiels ’Stolen’, bei dem ihr in die Rolle der attraktiven Halbrussin schlüpfen dürft.

Gewaltlose Verbrechen lohnen sich

Während ihr bei anderen Spielen oft auf die Jagd nach Verbrechern gehen dürft, ermöglicht ’Stolen’ in vier großen Missionen mal einen Blick auf die andere Seite des Gesetzes. Um euch den Einstieg in die Welt der Verbrecherin zu erleichtern, ist das erste Level des Spiels als Tutorial gestaltet. Hier wird euch die Steuerung der Titelheldin sehr ausführlich erklärt und die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände und ihre Funktion vorgestellt. Diese Einleitung ist auch dringend nötig, da sich die Steuerung als sehr komplex und leider auch etwas schwerfällig herausstellt. Dabei kann es zu schnell passieren, dass ein falscher Tastendruck oder die Suche im etwas umständlichen Ausrüstungsmenü zum Scheitern eines Missionsabschnitts führen. Dafür gibt es wenigstens Kontrollpunkte, damit ihr bei einem Fehler nicht die komplette Mission von vorne beginnen müsst.

Wenn ihr allerdings die Steuerung einmal beherrscht, lässt Anya selbst Lara Croft alt aussehen. Sie springt über Dächer, schwingt in schwindelnder Höhe an Metallstangen herum, klettert an schmalen Wandvorsprüngen entlang oder weicht elegant der Überwachungsmaschinerie der Gegner aus. Dabei leisten ihr die Vielzahl an Gadgets hilfreiche Dienste, die von dem berühmten Q höchstpersönlich stammen könnten. In Form von kleinen Geschicklichkeitsspielen müsst ihr Schlösser knacken oder Computercodes hacken, wobei besonders Geschwindigkeit und Timing wichtig sind, um nicht gerade während der Arbeit von einer Wache erwischt zu werden. Die KI der Gegner ist sehr gut ausbalanciert und sorgt dafür, dass ihr immer auf der Hut vor den Wachen oder Überwachungskameras sein müsst. Sehr hilfreich ist dabei die Möglichkeit, Gegner mit Trackern zu markieren, damit ihr im unteren Teil des Bildschirms deren Sichtfeld beobachten könnt. Denn entdeckt zu werden ist oft die sichere Niederlage bei diesem Stealth-Spiel, da ihr nur über ein sehr beschränktes Waffenarsenal verfügt. Das Ausschalten von Gegnern ist praktisch gar nicht möglich, da lediglich eure Widersacher über tödliche Waffen verfügen.

Düstere Einbrecheratmosphäre

Grafisch ist das Spiel gut umgesetzt, die meist recht düsteren Levels sorgen für das richtige Ambiente bei euren Raubzügen. ’Stolen’ wird aus der 'Third Person'-Perspektive gespielt, sodass ihr die eleganten Bewegungen eurer Titelheldin bewundern dürft. Zudem gibt es einige schöne Effekte, zum Beispiel wenn Anja das Schallvisier aktiviert und ihr Gegenstände und Gegner nur über Schallwellen wahrnehmen könnt. Ein ordentlicher Soundtrack und eine gut verständliche Sprachausgabe runden das Gesamtbild des Spiels ab.

Fazit

von Wolfgang Korba
’Stolen’ macht gerade wegen dem gewaltlosen Vorgehen der Diebin Spaß, aber erfordert einiges an Übung, um die komplexe Steuerung zu beherrschen. Für alle Fans von Spielen wie ’Splinter-Cell’ oder 'Thief' ist das Spiel auf jeden Fall eine schöne Erweiterung in ihrer Sammlung.

Überblick

Pro

  • gute Gegner-KI
  • zahlreiche technische Gadgets
  • gute Grafik

Contra

  • komplexe und manchmal schwerfällige Steuerung
  • hoher Schwierigkeitsgrad für Anfänger

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