Test - Street Fighter X Tekken : Vitalisierend
- PSV
Im März kollidierten zwei Beat-'em-up-Welten: Capcoms Street Fighter legten sich mit den Recken aus dem Tekken-Universum an. Heraus kam dabei ein unterhaltsames und facettenreiches Prügelspiel, das dank des umfangreichen Kaders und der taktischen Tag-Team-Kämpfe mit dem Gem-System motivierte. Nun, ein halbes Jahr später, dürfen sich Vita-Besitzer unterwegs dem Schlagabtausch beider Fraktionen widmen. Das Warten hat sich gelohnt: Street Fighter X Tekken ist auch auf dem Handheld ein tolles Beat-'em-up.
Dieser Artikel beschränkt sich auf die Eigenheiten der Vita-Version. Wer einen generellen Eindruck vom Spiel gewinnen möchte, der liest am besten den Test der Konsolenversionen. Nur so viel: In Zweier-Teams kämpft ihr in klassischer Beat-'em-up-Tradition gegen andere Kämpfer. Auch wenn das Ganze in farbenprächtiger Dreidimensionalität präsentiert wird, lehnt sich die Spielmechanik an klassische Vertreter des Genres an. Ihr könnt also die Tiefe des Raums nicht frei nutzen, sondern nur von links nach rechts laufen.
Ambitionierte Prügel-Fans sollten sich aber im Klaren darüber sein, dass die Präzision eines Arcade-Sticks auf der Vita zu keiner Zeit erreicht wird. Sogar mit einem PlayStation-Controller steuern sich die Charaktere angenehmer. Die Analog-Sticks und die Knöpfe auf dem Sony-Handheld sind schlichtweg zu klein. Trotzdem zaubert ihr mit ein bisschen Übung die rudimentären Angriffe auf den Bildschirm. Auf dem Berührungsbildschirm führt ihr spezielle Kombos aus und auch das Touchpanel auf der Rückseite kann für Aktionen genutzt werden.
Umfangreich
Der Kader wurde noch einmal gehörig aufgebohrt und umfasst jetzt insgesamt 55 Straßenkämpfer. Darunter tummeln sich nun Charaktere wie Blanka und Dudley aus Street Fighter und Jack-X und Lei Wulong aus Tekken. Sie alle besitzen alternative Kostüme. Auch bei den Spielmodi ließ sich Capcom nicht lumpen und portierte alles vom Arcade-Modus bis zum Tutorial fein säuberlich auf die Vita. Neu ist der Kumite-Modus, eine Abwandlung der Arcade-Spielvariante. Hier erwarten euch endlose Kämpfe, da immer wieder neue Gegner auftauchen. Cool: Ihr tretet nicht nur gegen KI-Kämpfer an, sondern auch gegen die Geister früherer Netzwerkkontrahenten.
Plattformübergreifend
Besitzer der PlayStation-3-Version haben die Möglichkeit, Spielstände und bereits erworbene Erweiterungen auf die Vita zu übertragen. Außerdem könnt ihr dank Cross-Plattform-Unterstützung mit dem Handheld gegen PS3-Spieler antreten. Ihr dürft die Vita sogar als Controller zweckentfremden. Dank Near könnt ihr eure optisch angepassten Charaktere mit Leuten teilen und auf ihre Kreationen zurückgreifen.
Die Handheld-Version bietet noch weiteren Schnickschnack: Macht Fotos und platziert die Kämpfer in das Bild oder erstellt ein Album mit den schönsten K. o. In der Galerie lassen sich Videos begutachten und Musikstücke anhören. Via Adhoc könnt ihr Spieler in eurer Umgebung herausfordern, maximal vier Personen dürfen an einem Kampf teilnehmen. Mit aktiviertem WLAN oder 3G bekommt ihr Zugriff auf den Mehrspielermodus, hier könnt ihr wie auf der Konsole Ranglistenspiele und endlose Kämpfe austragen.
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