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Test - The Orange Box : Geballte Ladung Shooter-Klasse

  • X360
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Im Zusammenhang mit der Gravity Gun ist die famose Physik-Engine von ’Half-Life 2’ zu nennen: Ihr könnt mit vielen Objekten interagieren und Dinge als Wurfgeschoss missbrauchen – klar, dass beispielsweise ein Farbtopf eine andere Wirkung auf den Feind hat als ein Kreissägeblatt. Auch das eine oder andere Rätsel arbeitet mit der Physik-Engine, wobei es von dieser Art Knobelei ruhig noch etwas mehr geben dürfte. Ansonsten gibt es in puncto Umfang nichts zu meckern: Zum Durchspielen von ’Half-Life 2’ benötigt ihr etwa dreizehn bis fünfzehn Stunden. Nett: Als Konsolenbonus gibt es sowohl in ’Half-Life 2’ als auch in den anderen Spielen der ’Orange Box’ neben den bekannten X360-Achievments noch ein eigenes Achievement-System – so könnt ihr etwa in Freemans Abenteuer auf die Suche nach versteckten Items gehen, was euch Extrapunkte beschert. Technisch ist die X360-Umsetzung gelungen, allerdings ist sie auch nicht perfekt. Man muss zugeben, dass das immerhin drei Jahre alte Spiel auch heute noch eine gute Figur macht, auch wenn die Texturqualität oder die Polygondichte nicht mehr mit aktuellen Grafikreferenzen mithalten können. Die atmosphärische Inszenierung stimmt, außerdem wurde die Optik mit einem neuen HdR-Effekt aufgewertet. Weniger gefallen hingegen vereinzelte miese Texturen, die selbst auf der alten Xbox keine Freude gemacht hätten, sowie eine instabile Framerate. Ebenfalls störend sind die häufigen Ladeunterbrechungen. Die Controller-Steuerung ist insgesamt gelungen, obwohl die Auswahl der Waffen über das Digi-Kreuz in der Hitze des Gefechts nicht optimal ist und man vor allem anfangs öfters mal an einem Leveldetail hängen bleibt. Schade, dass es weder ’Counter-Strike: Source’ noch ’Half-Life 2: Deathmatch’ als Mehrspieler-Modus von ’Half-Life 2’ auf die X360 geschafft hat.

Wertung: 90 Prozent

Half-Life 2: Episode 1

Anstatt die nach dem offenen Ende von ’Half-Life 2’ nach neuem Spielefutter lechzende Fangemeinde gleich mit ’Half-Life 3’ zu versorgen, entschied sich Valve dazu, die Geschichte des zweiten Teils in drei zusätzlichen Episoden weiterzuspinnen. Diese Quasi-Add-ons sind etwas kürzer als ’Half-Life 2’, sollten aber zumindest nach Valves Zeitmaß rascher veröffentlicht werden. ’Half-Life 2: Episode 1’ erschien auf PC dann auch bereits im Jahre 2006 und führt die Handlung direkt nach dem Schluss des Vorgängers weiter. Gordon Freeman und Alyx fliehen aus der Combine-Zitadelle und setzen alles daran, deren Explosion aufzuhalten oder zumindest zu verzögern – die Bewohner von City-17 müssen vor der Katastrophe noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. ’Episode 1’ bietet sehr wenig Neues, abseits natürlich von frischen Levels. Nach wie vor bekommt ihr die typische Mischung aus Baller-Action, Knobelei und einer Prise Geschicklichkeit geboten. Anfangs setzt das Leveldesign wieder eher auf teils physiklastige Rätsel, später sind größere Schieß-Showdowns angesagt. Anders als im Vorgänger seid ihr aber nie alleine unterwegs, sondern habt stets Alyx an eurer Seite. Da dieser Charakter durchaus clever vorgeht und sehr menschlich auf eure Taten reagiert, unterstützt dies die Atmosphäre. Die Story wird dagegen mehr schlecht als recht vorangetrieben, überdies kann das zuweilen etwas öde geratene Leveldesign nicht mit ’Half-Life 2’ mithalten. Weiterhin ist ’Episode 1’ nicht gerade umfangreich – nach etwa fünf bis sechs Stunden sehen versierte Spieler den Abspann.

Wertung: 81 Prozent

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