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Test - Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield : Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield

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Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield
Wer will, kann seine Taktiken als Beobachter abspielen.
Der Multiplayer-Modus selbst spielt sich sehr gut, wobei jedoch die taktische Tiefe und der Grad an Realismus zu Gunsten der Spielbarkeit für ein breiteres Publikum etwas zurückgeschraubt wurde und insgesamt hinter dem Gameplay des Singleplayer-Modus doch ein wenig zurück bleibt. Clan-Spieler dürften jedoch dennoch eine Menge Spaß daran haben, mit ausgefeilten Taktiken und guter Kommunikation gegen andere Teams anzutreten. Bei den Einzelgängern auf den Servern werden sich die Geister wohl allerdings etwas teilen, speziell die Action-Fans werden wohl aufgrund des etwas langsamen Gameplays die Nase rümpfen.

Einsatzvorbereitung
Kommen wir zurück zum Einzelspieler-Modus und dem eigentlichen Gameplay. Nach einem etwas schmucklosen, aber sehr ausführlichen Briefing geht es ab in den Team-Raum. Hier könnt ihr aus einem Pool an Spezialisten bis zu drei Trupps aus maximal insgesamt acht Leuten zusammenstellen. Alle Mitglieder der Spezialeinheit verfügen über individuelle Fähigkeiten, die sich nach erfolgreichen Einsätzen verbessern, sowie persönliche Daten. Die Herren und Damen sind in fünf Kategorien eingeteilt, nämlich Spezialisten für das Stürmen, Scharfschützen, Sprengstoff- und Elektronik-Experten und Aufklärungsspezialisten.

Habt ihr erst mal einen Trupp beisammen, geht es an die Ausrüstung, wobei eher fauleren Spielern bereits eine Standard-Ausrüstung für jeden Söldner zur Verfügung steht. Bei den Primärwaffen werden euch MP, Sturmgewehre, Schrotflinten, Sniper Rifles (mit Thermal-Sichtgerät) und leichte MGs geboten, allesamt nach realistischen Vorbildern. Für jede Waffe gibt es verschiedene Munitionstypen sowie Zusatzgeräte wie Schalldämpfer, Zielfernrohr oder erweiterte Magazine, wobei die Anzahl der Zusatzgeräte pro Einsatz beschränkt ist. Bei den Sekundärwaffen werden euch Pistolen und leichte MPs wie MAC oder UZI geboten, ebenfalls mit Zusatzgeräten.

Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield
Beim Briefing gibt es reichlich Hintergrund-Infos.

Eine lange Latte an Tarnanzügen für alle Gelegenheiten rundet das modische Outfit für den Einsatz ab. Da gibt es schwarze oder blaue Anzüge, in leicht, mittel oder schwerer Panzerung, weiße Anzüge für Schneegebiete und viele andere hübsche Klamotten. Abgerundet wird die Ausrüstung durch zwei Slots für andere nette Tools wie Granaten verschiedener Art, Sprengsätze, Herzschlag-Sensoren, Gasmasken und Zusatzmagazine sowie Schloss-, Spreng- oder Elektro-Kits.

Gefundenes Fressen für Taktiker
Danach geht es ab in den Planungsraum. Auch hier gibt es wieder eine nette Erleichterung für Spieler, die sich ohne großes Pipapo in die Aktion stürzen wollen. Zum einen gibt es nämlich bereits vorgefertigte Taktiken, je eine für ein komplettes Team und einen einzelnen Trupp, zum anderen könnt ihr aber auch die Planungsphase ganz überspringen und euch direkt, dann aber ohne Taktik, ins Gefecht stürzen. Ausgefuchste Spieler werden sich natürlich sofort dransetzen und ihre Einsätze selber planen. Hierfür wird die Map in einer Schema-Skizze dargestellt, auf der ihr für die einzelnen Teams Wegpunkte, Go-Codes und auch komplexere Aktionen festlegen könnt. So könnt ihr beispielsweise ein zeitlich abgestimmtes Stürmen eines Gebäudes erstellen, indem ihr für die einzelnen Trupps Wartestellen und Go-Codes einrichtet, die später im Einsatz per Hotkey aktiviert werden können, sobald die beteiligten Trupps den jeweiligen Wegpunkt erreicht haben. Ihr könnt auch festlegen, ob erst Granaten in einen Raum geworfen werden sollen oder ein Scharfschütze euch den Rücken decken soll. Das Interface hierfür ist sehr einfach geworden und benötigt keine große Einarbeitung, bis man zu ersten brauchbaren Ergebnissen kommt.

Tom Clancy's Rainbow Six 3: Raven Shield
Das gute alt Bomben entschärfen darf nicht fehlen.

Natürlich könnt ihr eure Taktiken jederzeit abspeichern und laden. 3D-Bilder zeigen euch einzelne Örtlichkeiten der Map, zum Abschluss könnt ihr die gesamte Taktik auch quasi als Film, aber ohne Gegner, abspielen, um euch Besonderheiten einzuprägen und gegebenenfalls an bestimmten Stellen die Taktik den Gegebenheiten anzupassen. Eine weitere Besonderheit gibt es noch beim Start der Mission, ihr könnt selbige nämlich komplett im Beobachter-Modus laufen lassen. So etwas ist recht praktisch als Generalprobe für den Ernstfall, könnte aber auch für den einen oder anderen Spieler interessant sein, der Interesse an Taktik und Planung hat, aber eigentlich kein Shooter-Spieler ist.

 

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