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Preview - Tom Clancy's Rainbow Six: Siege : Solo-Multiplayer

  • PC
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Rainbow Six: Siege wird keinen Singleplayer-Modus enthalten. Diese Meldung traf vor allem hartgesottene Fans der Reihe wie ein Schlag. Zwar liegt der Fokus tatsächlich auf dem Mehrspielerpart des Titels, ganz ohne Solomodi kommt Siege aber nicht. Wir waren in London und konnten den neuen Situationsmodus anspielen, der euch in mehreren Solomissionen auf die Online-Gefechte vorbereitet. Zudem werden Bomb Defusal und Terrorist Hunt auch kooperativ gegen die KI spielbar sein.

Wer bereits die Beta von Rainbow Six: Siege spielen konnte, hat am eigenen Leib erfahren, wie taktisch und absprachenintensiv die Matches verlaufen. Damit ihr nicht völlig überfordert in die Multiplayer-Gefechte startet, spendiert euch Ubisoft mit dem Situationsmodus ein Grundtraining. Darin werdet ihr in insgesamt sechs Missionen auf nahezu alles vorbereitet, was euch online widerfahren kann - eine Tour mit sämtlichen Klassen und ihren jeweiligen Spezialfähigkeiten inklusive.

Darum herum wird durch kleine Zwischensequenzen eine Geschichte gestrickt, die alle Protagonisten und die entsprechenden Bösewichte genauer vorstellt. Wer eine größere Story wie in vergangenen Rainbow-Six-Titeln erwartet, wird leider enttäuscht. Referenzen an vergangene Teile bleiben aus, plötzliche Handlungswendungen sind ausgeschlossen. Das eigentliche Training für die Online-Partien steht klar im Vordergrund.

Drei-Sterne-Fieber

In jeder Situationsmission habt ihr ein Hauptziel und zwei Nebenaufgaben. Beispielsweise ist es eure Hauptaufgabe, alle Terroristen auf der Karte auszulöschen. Als optionale Nebenziele könnt ihr die Hauptmission in unter fünf Minuten abschließen und mindestens sechs C4-Sprengkörper untauglich machen. Für jede Aufgabe erhaltet ihr einen Stern, insgesamt könnt ihr in jedem Level drei Sterne sammeln.

Je nach Schwierigkeitsgrad sind die Aufgaben sehr knackig. Auf normaler Schwierigkeit hatten wir in unserer Anspielsitzung kaum Probleme. Die Stufe „Schwer“ hebt das Niveau der KI-Gegner bereits ordentlich an. Das Durchspielen auf „Realistisch“ ließen wir nach drei gescheiterten Versuchen lieber bleiben. Ob sich mit den Missionen Gegenstände wie Waffen oder neue Klassen freispielen lassen, konnten wir der Vorschauversion noch nicht entnehmen.

Freunde vs. KI

Neben dem Terrorist-Hunt-Modus konnten wir den Bomb-Defusal-Modus im Multiplayer gegen die KI zocken. Ähnlich wie im Situationsmodus variiert die Spielerfahrung je nach Schwierigkeitsgrad. Auf "Normal" dienen die gegnerischen Terroristen mehr als Zielscheibe, geübte Spieler greifen zur Stufe "Schwer". Auf "Realistisch" wird eindeutig die größte Herausforderung für die 5er-Teams geboten. Hier kommt die KI sehr nah an die Erfahrung im Multiplayer heran.

ONEonONE #42 - Robin zockt die Beta von Rainbow Six: Siege
Diese Woche hostet Robin ONEonONE und er zockt die Beta von Rainbow Six: Siege auf der Xbox One.

Sowohl Terorrist Hunt als auch Bomb Defusal haben zusammen mit Team-Kollegen in unserer Anspielsitzung großen Spaß gemacht. Als Abwechslung zu den sehr hitzigen Online-Gefechten könnte der Koop-Modus eine entspannte Alternative darstellen, sofern man vier Freunde zur Hand hat. Wie die Erfahrung mit reinen KI-Team-Mitgliedern ist, konnten wir in unserer Testsitzung nicht in Erfahrung bringen.

Mehr und größer

Insgesamt werden zum Release von Siege elf Karten zur Verfügung stehen. Weitere kostenlose Updates sollen in den ersten Wochen folgen. Die Level, die bereits aus der Beta bekannt sind, werden um einiges größer ausfallen. So erhält jede Map neue taktische Tiefe, da es mehr Zugangspunkte geben wird als bisher bekannt. Die Größe der einzelnen Karten erfordert eine noch intensivere Absprache. Ohne Sprachkommunikation könnte Rainbow Six: Siege sehr schwer spielbar werden.

In mehreren Multiplayer-Matches haben wir die drei weiteren Karten Kanal, Oregon und Chalets ausprobiert. Jede hat ihre besonderen Eigenheiten und erfordert ein Umdenken vom bisher bekannten Vorgehen. Wir sind gespannt, wie lange es dauern wird, bis es für jedes einzelne Level feste Strategien geben wird wie in den Genre-Kollegen Counter-Strike: Global Offensive oder Call of Duty: Black Ops III. Wie uns Lead Game Designer Daniel Drapeau im Interview bestätigte, sei man dem Thema eSport nicht abgeneigt. Eine offizielle Unterstützung gebe es jedoch erst, wenn ein großer Teil der Spieler danach verlange.

Fazit

Robin Rottmann - Portraitvon Robin Rottmann
So viel Potenzial

Als großer Freund von taktischen Multiplayer-Shootern steht Rainbow Six: Siege ganz oben auf meiner Liste der großen Hoffnungen 2015. Es wirkt weiterhin so, als nehme Ubisoft die wichtigsten Elemente bekannter Spiele, garniere diese dann aber zusätzlich mit vielen frischen, eigenen Ideen. Offen bleibt die Frage, ob Siege eine Lücke in der Welt der „großen“ Shooter finden kann.

Da gute Kommunikation das A und O sein wird, bin ich gespannt, wie der Titel zum Release aufgenommen wird. Momentan schätze ich das Spielen mit zufälligen Team-Kameraden aus dem Netz als sehr schwierig ein. Einzelaktionen werden im neuesten Rainbow-Six-Ableger um einiges härter bestraft als in anderen Multiplayer-Shootern. Mehr werden wir im Dezember wissen. Die Vorfreude ist bei mir nach wie vor groß.

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