Während der Montreal Press Tour 2002 von Ubi Soft, an der auch wir als einziges deutschsprachiges
Online-Magazin teilnehmen konnten, gab es eine faustdicke Überraschung.
Mit 'Splinter Cell' wurde nämlich erstmals ein bisher nicht angekündigtes
Third-Person-Actionspiel für PC und Xbox vorgestellt, welches
speziell Fans von 'Metal Gear Solid 2' aufhorchen lassen sollte. Neben
satter Stealth-Action spielen nämlich bei diesem Titel auch klangvolle
Begriffe wie Tom Clancy und 'Unreal'-Technologie eine Rolle. Wir haben
für euch die ersten Fakten und Bilder zum Spiel.
|
Unser Held im Render-Outfit. |
|
|
Ein über 50 Mann großes internationales Entwicklerteam
von Ubi Soft aus Kanada, den USA und Frankreich arbeitet seit zwei
Jahren an einem Stealth-Actionspiel namens 'Splinter Cell', so zumindest
der Arbeitstitel des Projektes. Ubi Soft hat offenbar einiges mit
dem als Konsolenspiel konzeptionierten Spiel vor. So will man sich
dicht an den Filmumsetzungen der Tom Clancy-Romane orientieren und
mit dem Spiel ein neues Genre im Bereich der Clancy-Franchise, die
bisher von 'Ghost Recon' und 'Rainbow Six' vertreten wird, für
PC und Xbox, später auch andere Konsolen, erschaffen.
Techno-Thriller mit Hightech-Engine
Das Ganze gestaltet sich dann auch als Techno-Thriller, indem weltweite
Intrigen und Politik eine Rolle spielen. Realismus wird groß
geschrieben, allerdings mit dem Einfluss einer möglichen Zukunftstechnologie.
Auslöser der Ereignisse im Spiel ist eine Invasion im Kaukasus
und die Kriegserklärung des georgischen Präsidenten an die
USA. Im Rahmen dieser Ereignisse übernehmt ihr die Rolle von
Sam Fisher, seines Zeichens Ex-Navy Seal und CIA-Agent, der für
'Splinter Cell', eine Sub-Organisation des NSA, ins Gefecht zieht.
|
Auch die Lichtbrechung durch
Zäune ist akkurat umgesetzt. |
|
|
Im Spiel steht die verwendete 'Unreal'-Technologie klar im Vordergrund,
deren Features speziell im Bereich Ausleuchtung noch stark ausgebaut
und modifiziert wurden. Dementsprechend bietet das Spiel realistische
Umgebungen mit zahlreichen Details, aber auch butterweiche Animationen
mit sanften Übergängen zwischen unterschiedlichen Bewegungen.
Bemerkenswert dabei ist, dass alle Animationen von Hand erstellt wurden,
dennoch aber extrem natürlich wirken und auch Gesichtsanimationen
wurden nicht vergessen. Vor allem aber sehenswert ist die Beleuchtung
der Level, die auch beim Stealth-orientierten Gameplay eine erhebliche
Rolle spielt, denn nur unter Ausnutzung von Schatten und Deckung hat
Sam eine Chance, seine Missionen erfolgreich zu beenden. So gilt es
dann auch oftmals, sich in den Levels über Veränderungen
der Lichtverhältnisse, zum Beispiel durch das gezielte Ausschalten
von Lichtquellen, einen Vorteil gegenüber den Gegnern zu verschaffen.
|
Die Putzfrau hat wohl Urlaub. |
|
|
Stealth-Action mit viel Bewegung
Im Spiel dreht sich alles wie erwähnt um Stealth und Action.
Dabei stehen eurem Helden, den ihr aus der Third-Person-Perspektive
steuert, zahlreiche Moves zur Verfügung. Das äußerst
bewegliche Kerlchen kann an Rohren hochklettern, sich über Seile
und Kabel hangeln (jeweils in alle Richtungen), dabei auch mittendrin
anhalten und aus der Bewegung heraus andere Aktionen wie Schießen
durchführen, sich abseilen oder um Ecken schießen. Auch
zeitlich gut abgestimmte Aktionen sind möglich. Neben den eigenen
Fähigkeiten steht Sam Fisher auch eine entsprechend fortschrittliche
Ausrüstung zur Verfügung, angefangen bei der imaginären
Kombi-Waffe F2000 bis hin zu zahlreichen nützlichen Werkzeugen
für nahezu jede erdenkliche Situation, darunter zum Beispiel
eine ferngesteuerte Kamera, so dass auch der Grips des Spielers gefordert
wird. Zusätzlich können Gegner noch nach weiterer Ausrüstung
durchsucht werden, bevor man deren Leichen diskret in einer dunklen
Ecke verschwinden lässt.
Kommentarezum Artikel