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Test - Turtle Beach Star Wars Battlefront Sandtrooper Gaming Headset : Machtvolles Hype-Headset?

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Star Wars ist DAS Thema des Herbstes. Star Wars: Battlefront lockt die Spieler in den Kampf und der neue Film kommt bald in die Kinos. Turtle Beach lässt sich die Gelegenheit nicht nehmen, passend dazu ein neues Gaming-Headset auf den Markt zu bringen, das euch den Star-Wars-Look auf die Ohren zimmern soll. Doch ist das knapp 100 Euro teure Headset nur schön anzusehen oder hat der Brüllbügel im Sandtrooper-Look auch noch andere Qualitäten?

Die Star-Wars-Optik springt sofort ins Auge. Das Kopfband, die Ohrmuscheln und deren orangefarbene Halterungen sind ansprechend gestaltet, das komplette Design des Headsets gefällt. Wer ein wenig basteln will, kann mit den abnehmbaren Seitenblenden an den Ohrmuscheln den Look des Headsets verändern. Der Plastikcharme überwiegt zwar, insgesamt wirkt das gute Stück aber solide verarbeitet.

Das Kopfpolster ist recht dünn und mit Kunststoff überzogen, die Ohrpolster sind relativ fest, glänzen aber mit einem Textilüberzug. Das Headset ist insgesamt recht leicht und die Ohrmuscheln sind geräumig, was dafür spricht, dass sich der Kopfhörer auch über einen längeren Zeitraum gut tragen lässt. Das wird allerdings durch die recht festen Ohrpolster etwas relativiert, gerade Brillenträger werden auf Dauer ein wenig Seitendruck spüren. Wir hatten schon bequemere Headsets auf unseren Lauschern.

Alles was nötig ist

Es handelt sich um ein analoges Headset, das mit einem vierpoligen 3,5-mm-Klinkenstecker am PC, an Konsolen oder mobilen Geräten genutzt werden kann. Die Kabellänge von 1,20 Metern reicht auch für die Nutzung an einem Desktop-PC aus, allerdings ist keine Y-Weiche für die Nutzung an Mikrofoneingang und Kopfhörerausgang vorhanden. Die kann allerdings notfalls nachgekauft werden und kostet kein Vermögen. Bei einem Preis von 100 Euro für das Headset wäre es allerdings ein nettes Extra gewesen. Erfreulicherweise entdecken wir am Kabel ein kleines Bedienteil, an dem ihr das Mikrofon an- und ausschalten sowie mit einem recht winzigen Drehrad die Lautstärke regeln könnt.

Auch ein Mikrofon ist vorhanden, damit ihr mit euren Kollegen fleißig plaudern könnt. Der Mikrofonbügel ist ausnahmsweise mal nicht abnehmbar, kann aber problemlos in alle erdenklichen Richtungen gebogen werden. Ein Poppschutz sorgt dafür, dass eure Mitspieler nicht zu sehr von Atemgeräusche genervt werden. Das Mikrofon leistet ordentliche Arbeit bei der Sprachübertragung.

Ausgewogener Allrounder

Der Anschluss ist simpel: Stecker rein in den Controller oder den Kopfhörerausgang und fertig. Bei älteren Xbox-Controllern benötigt ihr wie gehabt den Headset-Adapter, der natürlich nicht im Lieferumfang enthalten ist. Einmal eingestöpselt, verrichten die 50-mm-Treiber sofort ihren Dienst. Schon von Beginn an gefällt die kräftige Lautstärkeleistung des Kopfhörers, bei der auch bei hohen Lautstärken keine spürbare Verzerrung auftritt.

Der Klang gefiel uns auf Anhieb und zeigt, dass das Sandtrooper-Headset ein erfreulich guter Allrounder ist. Das Klangbild ist insgesamt sehr ausgewogen mit kräftigen, wenn auch etwas weichen Bässen, ordentlichen Mitten und hinlänglich klaren Höhen. Egal, ob am PC, an der Konsole oder am Tablet: Der Kopfhörer liefert einen grundsoliden Klang, mit dem man voll zufrieden sein kann.

Bei Destiny erfreuen wir uns am wuchtigen Klang der Waffen, bei Fallout 4 am guten Raumklang nebst klarer Wiedergabe der Sprache, bei Rise of the Tomb Raider entgeht uns kein Nebengeräusch in den Gräbern. Turtle Beach hat sehr gute Arbeit abgeliefert, die dafür sorgt, dass das Headset nicht nur zum Hingucken, sondern auch zum Hinhören einlädt. Klar, hier und da vermisst man ein paar Feinheiten, das ist aber bei derartigen Allround-Headsets nichts Ungewöhnliches.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Allrounder mit Star-Wars-Feeling

Turtle Beach macht nicht den Fehler, lediglich ein nettes optisches Gadget abzuliefern. Das Sandtrooper-Headset entpuppt sich als grundsolider Analog-Allrounder mit gutem, ausgewogenem Klang an allen Plattformen und für alle Einsatzmöglichkeiten. Klar, Turtle Beach setzt wieder einmal ein bisschen zu sehr auf Kunststoff zugunsten des geringeren Gewichts und die relativ festen Ohrpolster sind nicht jedermanns Sache, speziell wenn man Brillenträger ist. Von der Leistung her wird das Headset seinem Preis aber durchaus gerecht. So kommt bei Battlefront-Matches, aber auch anderen Spielen oder Musik die passende Star-Wars-Atmosphäre auf.

Überblick

Pro

  • angenehm leicht
  • ansprechendes Design
  • Ohrpolster mit Textilummantelung
  • guter, ausgewogener Klang
  • In-Line-Bedienteil
  • Mikrofon mit Poppschutz
  • vielseitig einsetzbar

Contra

  • viel Plastik
  • auf Dauer seitlicher Druck vor allem bei Brillenträgern
  • winziger Lautstärkeregler
  • Mikrofon nicht abnehmbar

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