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Test - Watch_Dogs: Bad Blood : Böses Blut bei den Hackern

  • PS4
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Mit dem DLC Bad Blood liefert Entwickler Ubisoft Montreal den ersten Singleplayer-Nachschub für das Action-Spiel Watch_Dogs. Dieses Mal rückt der Hacker T-Bone in den Fokus des Geschehens. Das klingt vielversprechend, sodass bei uns und sicherlich auch bei vielen anderen Fans eine gewisse Erwartung geweckt wurde.

Seit der Veröffentlichung von Watch_Dogs im Mai dieses Jahres sind bereits einige Monate vergangenen. Viele Spieler dürften die Solokampagne schon längst hinter sich gebracht haben – Nachschub muss her. Genau den liefert das Team von Ubisoft Montreal jetzt in Form des neuen DLCs mit dem Namen Bad Blood. Allzu intensiv wollen wir an dieser Stelle gar nicht auf dessen Hintergrundgeschichte eingehen. Nur so viel: Der bereits aus dem Hauptspiel bekannte Hacker T-Bone steht bei dieser neuen Kampagne im Mittelpunkt des Geschehens. Er will ein letztes Mal das Netz infiltrieren, um eine falsche Fährte zu legen. Allerdings erreicht ihn dabei der Hilferuf eines ehemaligen Kollegen – und alles entwickelt sich plötzlich anders als zuvor gedacht.

Der Hacker kehrt zurück

Im Verlauf der Kampagne lernt ihr T-Bone, dessen echter Name Raymond Kenney lautet, etwas näher kennen. Überhaupt scheint es das Anliegen der Entwickler zu sein, dass ihr eine intensivere Verbindung zu den Charakteren aufbaut, die in der Welt von Watch_Dogs leben. Doch obwohl die Story in diesem DLC so schlecht nicht ist, mag der letzte Funken nicht so recht überspringen. Erst gegen Ende der Kampagne nimmt alles etwas mehr Fahrt auf und gewinnt an Substanz. Davor kommt leider mehr als einmal ein Gefühl der Monotonie auf.

Das liegt vor allem am insgesamt recht repetitiven Missionsdesign. Die Kampagne umfasst – wenn wir den Prolog hinzunehmen – insgesamt elf Abschnitte, was sich im ersten Moment nach einem ordentlichen Umfang anhört. Bezüglich der Spielzeit mag das stimmen, aber die Aufgaben innerhalb der Missionen sind dann doch recht ähnlich. In den meisten Fällen dreht sich alles darum, dass sich T-Bone Zugang zu in der Regel gut bewachten Schauplätzen verschafft, um dort dann Systeme zu hacken, Daten zu klauen oder sich Kämpfe mit mehreren Gegnern zu liefern. Sehr viel mehr ist innerhalb der Kampagne leider nicht zu tun.

Watch_Dogs - Bad Blood DLC Launch Trailer
Anlässlich der Veröffentlichung des neuen DLC-Pakets Bad Blood gibt es hier einen neuen Trailer zu Watch_Dogs für euch.

Spielzeuge eines Nerds

Immerhin gibt es einige interessante Neuerungen, die das Spielgeschehen etwas aufpeppen. Da wäre allen voran Eugene. Nein, dabei handelt es sich nicht etwa um einen neuen Charakter, sondern um ein ferngesteuertes Auto. Mit dessen Hilfe kann sich T-Bone auch aus der Distanz in Systeme hacken oder Feinden einen Elektroschock verpassen. Außerdem kann der Protagonist „Turret Cameras“ aufstellen, die nicht nur die direkte Umgebung überwachen, sondern auch über ein kleines Geschütz und somit eine gewisse Durchschlagskraft verfügen. Wirklich revolutionär ist das jedoch alles nicht, sodass die Kampagne nicht mehr als leicht gehobenes Mittelmaß erreicht.

Abseits der Kampagne gibt es noch einige Nebenmissionen, bei denen es unter anderem ebenfalls darum geht, Telefone zu hacken oder zuvor markierte Feinde auszuschalten. Hinzu kommen einige Aufgaben, bei denen ihr euch hinter das Steuer eines Autos schwingt und mehrere Checkpoints abklappert. Das Fahren war jedoch noch nie eine sonderlich große Stärke von Watch_Dogs und auch dieses Mal kommt mehr Frust als Lust auf. Das liegt vor allem daran, dass die Rennen nur sehr wenig Spielraum für Fehler gewähren.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Böses Blut kommt nicht so recht in Wallung

Es ist immer so eine Sache, DLCs eine passende Wertung zu geben. Da bildet Bad Blood für Watch_Dogs keine Ausnahme. Die neue Solokampagne ist insgesamt relativ umfangreich und versucht eine intensive Bindung zum Charakter T-Bone aufzubauen. Aufgrund des etwas zähen Spannungsbogens funktioniert das jedoch nur ansatzweise, zudem bieten die Missionen zu wenig Abwechslung. Der DLC richtet sich ganz klar an diejenigen Spieler, die von den Hacking-Aktivitäten in Watch_Dogs nicht genug bekommen können. Diesen Zweck erfüllt das Paket allemal. Für mehr reicht es dann letztendlich aber nicht. Es mangelt an innovativen Ideen und die Story hätte besser sein können.

Überblick

Pro

  • annehmbarer Umfang für einen DLC
  • neue Singleplayer-Kampagne
  • neue „Spielzeuge“ für T-Bone
  • mehrere Nebenmissionen

Contra

  • Missionsaufgaben sind sich zu ähnlich
  • Fahrmissionen etwas frustrierend
  • Kampagnen-Story kommt nur schleppend in Fahrt

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