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Special - World of Tanks : Die Panzer sind nicht zu stoppen

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War es abzusehen, dass World of Tanks beim Start vor drei Jahren so dermaßen durch die Decke gehen würde? Wargamings Mut, taktische Online-Schlachten zu servieren, die statt auf Bodentruppen auf Panzer setzen, hat sich ausgezahlt. Heute tummeln sich Hunderttausende Spieler auf den Servern, schrauben an ihren kolossalen Kettenfahrzeugen und bekriegen sich auf zerstörten Schauplätzen. Mit der neuen großen Aktualisierung 9.0 etablierte das weißrussische Entwicklerstudio einen neuen Spielmodus und rückte die spielbaren Kettenkolosse ins rechte Licht.

Was als Erstes auffällt, sind die deutlich detaillierteren Panzer, die in der Werkstatt auf euch warten. Der Unterschied ist enorm: So besitzen die Kettenfahrzeuge nicht nur deutlich mehr Feinheiten und entsprechen stärker ihren realen Vorbildern, auch das Fahrverhalten hat sich geändert. Eine neue Physikfederung sorgt dafür, dass die stählernen Kolosse authentischer auf Unebenheiten reagieren, was die Steuerung erheblich beeinflusst. Nach und nach werden sämtliche dreihundert Panzer generalüberholt. Ein Prozess, der wohl noch einige Monate in Anspruch nehmen wird.

Eine neue Spielvariante soll gerade jenen World-of-Tanks-Fans gefallen, die gerne in Geschichtsbüchern stöbern. In den historischen Gefechten wird die Uhr zurückgedreht. Drei Szenarien aus dem Zweiten Weltkrieg dürft ihr nachspielen. Operation Zitadelle, Operation Frühlingserwachen und die Ardennenoffensive stehen zur Auswahl. Mit kommenden Updates stoßen weitere Schlachten dazu. Der größte Unterschied zur klassischen World-of-Tanks-Spielerfahrung liegt wohl darin, dass ihr hier nur auf Panzer und Ausrüstung zurückgreift, die es zur damaligen Zeit tatsächlich gab.

Das Gleiche gilt für die Ausgewogenheit der Teams. Auf der Seite der Russen seid ihr beispielsweise bei der Operation Zitadelle in der Überzahl, dafür aber hinsichtlich des Zerstörungspotenzials den deutschen Tiger-1- oder den Ferdinand-Kettenfahrzeugen unterlegen. Außerdem lässt sich nur die Technologie nutzen, die es damals gab. Das bedeutet natürlich, dass eure Panzer etwas schwachbrüstiger daherkommen als bei den anderen Auseinandersetzungen. Diese beiden Faktoren sorgten ebenso für reichlich Unmut in der Community wie die streng limitierte Munition. Hier muss jeder Schuss sitzen. Definitiv nichts für Einsteiger.

Volle Kraft voraus

Ein Blick auf die Europakarte von World of Tanks zeigt, dass die größten Clans seit einiger Zeit an verhärteten Fronten kämpfen. Kleinere Gruppierungen haben kaum Möglichkeiten, in den Clan-Kriegen mitzumischen. Dafür, dass auch kleinere Teams nicht den Spaß am Spiel verlieren, sollen die Fortifications sorgen. Dabei handelt es sich um Gebäude, die Clans ab einer bestimmten Größe bauen können, um so regelmäßige Ressourcen zu erhalten. Je nach Typ bekommt ihr andere Boni. Mal handelt es sich um zusätzliche Erfahrung, mal um Geld. Natürlich müssen diese Festungen verteidigt werden.

Ausufernde Schlachten sind die Folge. Hier gibt es aber neben der Panzer-Action die Möglichkeit, Luftschläge zur rufen oder Minen zu platzieren. Was das Spielgefühl betrifft, sollen sich die Fortifications noch mal deutlicher von den anderen Varianten abheben. Darüber hinaus werkeln die Entwickler von Wargaming fleißig an weiteren Neuerungen. So ist das nächste große Ziel, zerstörbare Objekte auf den Karten zu implementieren. In Zukunft lassen sich ganze Gebäude mit geballter Feuerkraft zum Einsturz bringen. Dank Havok-Physik-Engine soll dieses Spektakel glaubwürdig auf eure Bildschirme gezaubert werden. Die dazu nötige Hardware-Leistung sollen die Server stemmen, sodass euer Rechenknecht sich nur noch um die Darstellung kümmern muss. Das Phänomen World of Tanks wird noch lange für Spielspaß sorgen.

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