Test - XCOM Enemy Unknown : Alien-Invasion auf iOS
- Mob
Als im letzten Oktober nach jahrelanger Abstinenz ein neuer Ableger der in Vergessenheit geratenen XCOM-Serie erschien, überzeugte er Kritiker und Fans gleichermaßen. In den letzten Monaten arbeitete Firaxis an einer Version für Apples iPad, die vor Kurzem für knapp 18 Euro im App-Store erschien. Doch kann man so ein umfangreiches Strategiespiel ohne Abstriche auf ein Tablet bringen? Und wie funktioniert das mit der Bedienung?
Die Entwickler und Entwicklerinnen des in Marylands ansässigen Studios haben XCOM Enemy Unknown nicht einfach halbherzig auf das iPad portiert und Abstriche gemacht. Auch auf dem handlichen Tablet bekommt ihr die komplette Spielerfahrung. Weltweit operiert ihr gegen eine bedrohliche Alien-Invasion, baut euer Hauptquartier aus und spezialisiert eure Einheiten. Wenn ihr erfahren möchtet, was XCOM Enemy Unknown zu bieten hat, sei euch der Artikel zur PC- und Konsolenversion ans Herz gelegt, der sämtliche Facetten ausführlich beleuchtet. Nachfolgend konzentrieren wir uns auf die Besonderheiten der iOS-Fassung.
Die Macht des Zeigefingers
Ein Spiel auf den iOS-Geräten steht und fällt mit der Steuerung. XCOM Enemy Unknown bedient sich einiger Techniken, die Besitzern eines iPads vertraut sein dürften. Ihr schickt eure Soldaten mit einem Fingerdruck über das Einsatzgebiet. Damit ihr euren Kameraden nicht aus Versehen auf eine falsche Position stellt, bestätigt ihr eure Eingabe. Für mehr Übersicht zieht ihr den Bildschirm mit zwei Fingern auseinander oder zusammen. Um Ebenen zu wechseln, sodass euer Team höher gelegene Stellen erreicht, schiebt ihr zwei eurer Finger einfach vertikal über den Touchscreen.
Das entschleunigte Spielprinzip der in Runden ablaufenden Taktikgefechte steht XCOM auf dem iPad gut. Der Bildschirm ist nicht überladen, die Kamera schwenkt ihr entweder mit virtuellen Knöpfen oder mit einer alternativen Gestenvariante. Doch auch so funktioniert die Bedienung gut und einfach. Jede Eingabe wird rasch umgesetzt. Schade, dass man die Anzeige nicht komplett nach Wunsch anpassen darf. Generell könnt ihr im Optionsmenü kaum Einstellungen anpassen oder verändern.
Hübsche Alien-Invasion
Grafisch gibt sich XCOM Enemy Unknown in der mobilen Variante keine Blöße. Zwar zählten die PC-Fassung und die Konsolenversion nicht unbedingt zu den visuellen Referenztiteln, aber auf dem iPad macht das Strategiespiel eine gute Figur. Das Bild ist knackig scharf und frei von Treppchenbildung oder anderen störenden Effekten. Leider sind einige Texturen matschig und die Soldaten bewegen beim Sprechen ihren Mund nicht, das sind aber keine gravierenden Minuspunkte. Dafür kam es auf dem iPad 4 hin und wieder zu kleinen Ruckeleinlagen, die den Spielspaß allerdings nicht mindern.
Kommentarezum Artikel