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Test - Ys – The Ark of Napishtim : Ys – The Ark of Napishtim

  • PSP
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'Ys: The Ark of Napishtim’ ist die PSP-Portierung des im letzten Jahr für die PS2 erschienenen Rollenspiel-Hack’n’Slay-Abenteuers mit demselben Namen. Ob das Fantasy-Abenteuer auch im Hosentaschenformat zu überzeugen weiß, klären wir im Test.

Der junge Held Adol Christin wird an den Strand einer Inselgruppe gespült, nachdem sein Schiff im Sturm zerstört wurde. Um zu beweisen, dass er nicht wie die anderen Schiffbrüchigen ist, muss er den Rehda – eine Rasse von Elfen-Tier-Menschen – helfen, die Geheimnisse der Ruinen der Inseln zu erkunden. Diese Ruinen beherbergen viele Monster und werden von anderen Schiffbrüchigen zerstört, die daraus ihre Städte erbauen. Wir haben uns für euch auf die Reise durch mystische Länder gemacht.

Adol Christin, Held mit Feuer im Haar

Die hektische Spannung der Kämpfe ist ein Grundelement des Spiels, ebenso die Möglichkeit, die eigenen Waffen mit so genannten Emel Stones zu verbessern. Hier kommt gleich eines der größten Probleme von ‘Ys – The Ark of Napishtim’ auf der PSP heraus: die Ladezeiten. Nichts ist deprimierender, als vor einem Boss-Kampf noch einmal in die Stadt zu müssen, um die Waffe zu verbessern. Man möchte den Ladebildschirm erstechen. Durch den Rollenspiel-Anteil des Spiels ist man viel unterwegs und zu oft geht sehr viel Zeit für das Nachladen drauf.

Die Teile des Spiels, in denen man selbst kämpft, sind wirklich nett und machen sehr viel Spaß. Unser Held mit feuerrotem Haar kämpft sich durch Unmengen von Gegnern und landet bei einigen sehr schweren und doch unterhaltsamen Boss-Kämpfen. Jeder besiegte Gegner füllt die Magie-Anzeige und somit die Kraft in der jeweiligen Waffe. Sobald die Anzeige voll ist, können sehr starke Spezialattacken genutzt werden, die selbst den stärksten Gegner in die Knie zwingen. Die Standardattacken sind umfangreich, aber schnell zu erlernen. Zuerst Kombinations- und Sprungattacken – gegen fliegende Gegner – und dann noch verschiedene Kreisattacken gegen Gegner, die Adol einkreisen wollen.

Eine neue Zone bedeutet immer, dass die Gegner dementsprechend stärker sind. Es hilft also nichts: Unser Held muss einen höheren Level erreichen. Somit wären wir wieder bei dem alten Problem der Ladezeiten, die das Level-up zu einer echten Tortur werden lassen. Einfaches Hin und Her gibt es nicht, weil man sich zur Not noch schnell ein Getränk aus der Küche holen kann, während die UMD sich dreht. Im Schnitt kommen wir auf eine gestoppte Zeit von etwa 15 Sekunden – mal mehr, mal weniger. Das wäre nicht so schlimm, wenn nicht andauernd nachgeladen werden müsste. In ein Gebäude zu gehen, bedeutet nachladen, von einem Zonenabschnitt in den nächsten zu gehen: wieder nachladen. Da wird die Geduld des Spielers auf eine harte Probe gestellt.

Sprechen Sie doch lauter!

Um den Titel an die Gegebenheiten der PSP anzupassen, wurde die Sprachausgabe in ‘Ys: The Ark of Napishtim’ entfernt. Die Geschichte wird mit Texten erzählt. Für diejenigen, die sich in der PS2-Version über die komplette Sprachausgabe gefreut haben, ein Faktor, an den man sich erst gewöhnen muss. Musikalisch ist ‘Ys: The Ark of Napishtim’ für die PSP durchaus solide und der Soundtrack trägt seinen Teil dazu bei, dass Spannung aufkommt.

Alle dreidimensionalen Sequenzen aus ‘Ys: The Ark of Napishtim’ wurden für die PSP-Version in Comic-artige Animationen umgewandelt, was auf dem Handheld nicht nur zweckmäßig ist, sondern auch stimmungsvoll passt. Die Grafik insgesamt ist absolut solide. Teilweise etwas detailarm, aber dafür störungsfrei und immer flüssig – wenn nicht gerade nachgeladen wird. Die Animationen bewegen sich auf einem hohen Niveau, ein Grund, warum die Figuren an sich nicht sehr detailliert sind. Die verschiedenen Zonen, in denen sich unser Held bewegt, sind sehr abwechslungsreich und detailliert. Einige verschwommene Texturen fallen da nicht sehr ins Gewicht.

Wer Abwechslung von der Hauptgeschichte haben möchte, kann nach und nach Mini-Games freischalten, die unterschiedliche Aufgaben bieten. So gibt es kleine Action-Spiele, Kämpfe gegen Bosse auf Zeit und andere kleine Gimmicks. Nicht so spannend wie die Hauptgeschichte, aber auf jeden Fall eine schöne Sache zwischendurch.

Fazit

von
‘Ys: The Ark of Napishtim’ ist eine durchaus gelungene und solide Portierung des neuesten Teils der 'Ys'-Serie. Wer keine Probleme mit langen und häufigen Ladezeiten hat, sollte sich den Titel anschauen. Hektische Kämpfe und eine nette Geschichte machen ‘Ys: The Ark of Napishtim’ zu einem der besseren RPGs auf Sonys Handheld – leider komplett ohne Sprachausgabe.

Überblick

Pro

  • abwechslungsreiche Geschichte
  • Minispiele
  • spannende Kämpfe

Contra

  • keinerlei Sprachausgabe
  • lange und häufige Ladezeiten
  • Figuren teilweise detailarm

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