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News - Activision Blizzard : Mitarbeiter protestieren, PlayStation-Boss besorgt

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    Bei Activision Blizzard brennt ordentlich die Hütte nach dem aktuellen Bericht im Wall Street Journal. Mittlerweile gehen die Mitarbeiter auf die Straße und auch PlayStation-Boss Jim Ryan ist nicht glücklich.

    Die neuesten Enthüllungen im Wall Street Journal lassen Activision Blizzard und deren CEO Bobby Kotick nicht gerade in einem guten Licht dastehen, da nun bekannt wurde, dass Kotick offenbar bereits jahrelang von Diskriminierung und Belästigung in seinem Unternehmen wusste, aber nicht gehandelt oder Vorfälle gar unter den Tisch gekehrt hat. Selbst einige Aktionäre gehen auf die Barrikaden und verlangen den Rücktritt von Kotick.

    Mittlerweile ist auch die Belegschaft auf 180. Vorm Blizzard-Kampus in Irvine versammelten sich rund 150 Mitarbeiter, um gegen die Zustände im Unternehmen zu protestieren und Koticks Rücktritt zu fordern. Auch im Blizzard-QA-Office in Minnesota wurden die Arbeit niedergelegt, Mitarbeiter aus anderen Niederlassungen schließen sich mit virtuellen Streiks an. Neben dem Rücktritt des CEO wird eine Untersucheung der Zustände im Unternehmen durch eine unabhängige Third-Party gefordert.

    Der Vorstand von Activision Blizzard stellt sich derweil noch stur und steht weiterhin hinter Kotick, mit dem Argument, dass die Darstellung im Wall Street Journal missverständlich sei und man bereits einige Fortschritte zur Verbesserung der Zustände gemacht habe. Kotick selbst hatte zudem in einem Video an die Belegschaft sein Missfallen über den WSJ-Artikel geäußert und beschrieben, wie wunderbar es sei, bei Activision zu arbeiten. Hinzu kommt ein öffentliches Statement zudem Artikel, in welchem das Unternehmen darauf beharrt, bereits viele Schritte unternommen zu haben, um die Situation zu verbessern.

    Das Abwiegeln seitens Activision Blizzard hat nun auch PlayStation-Boss Jim Ryan auf den Plan gerufen, der seine tiefe Betroffenheit angesichts der aktuellen Meldungen ausdrückt. In einer Email hat sich Ryan laut Bloomberg an die eigene Belegschaft gewendet und mitgeteilt, dass PlayStation sich unverzüglich nach Erscheinen des WSJ-Artikels an Activision Blizzard gewandt habe.

    Man sei enttäuscht und überrascht zu erfahren, dass Activision Blizzard nicht genug getan habe, um die tief verwurzelte Kultur aus Diskriminierung und Belästigung zu bekämpfen. Man habe Activision Blizzard zudem gefragt, wie das Unternehmen gedenkt, auf die Vorwürfe zu reagieren und sei der Meinung, dass die bisherigen Reaktionen auf die Situation eher unpassend sei.

    Der Druck auf Activision Blizzard wächst also und speziell auch auf die Person Bobby Kotick. Wir halten euch natürlich weiter auf dem Laufenden.

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