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Test - Aliens vs. Predator 2 : Aliens vs. Predator 2

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Es gibt Ärger auf dem Planeten LV1201 in 'Aliens vs. Predator 2', dem Nachfolger des kultigen Shooters aus dem Jahre 99. Eine muntere Forschungskolonie der menschlichen Siedler hat wieder einmal nichts besseres zu tun als mit fiesen Außerirdischen herumzuexperimentieren. Dass selbige das nicht besonders lustig finden, kann sich jeder vorstellen. Und wie sich jeder denken kann, der die Kinofilme der 'Alien'-Reihe kennt, gibt es auch reichlich Pannen und Verrat, was dafür sorgt, dass in kürzester Zeit eine wilde Hetzjagd zwischen Menschen, Aliens und Predators ausbricht. Nur einer kann gewinnen, was in diesem Falle überleben bedeutet ...

Aliens vs. Predator 2
Der Predator lädt seine Energie auf.

'Aliens vs. Predator 2' entpuppt sich nach der problemlosen Installation von rund 1.2 GB in der Vollinstallation schon beim Spielstart als Überraschungs-Ei, denn im Grunde genommen bekommt ihr gleich drei Spiele in einem. Grund dafür sind die drei Einzelspieler-Kampagnen, in denen ihr jeweils in sieben Missionen antreten könnt und in denen ihr in die Rolle eines Alien, Predators oder Marines schlüpft. Das Optionsmenü mit der individuellen Tastaturkonfiguration verrät schon vorab, dass sich alle drei Charaktere sehr unterschiedlich spielen.

Drei Rassen und ihre Vorzüge
Auf Seiten der Aliens dürft ihr zunächst euer Dasein als 'Facehugger' fristen und ein Opfer suchen. Nach der Einpflanzung frisch geschlüpft, geht es an die Nahrungssuche, damit ihr groß und stark werdet. Diese beiden ersten Missionen vermitteln euch ganz nebenbei einen guten Eindruck von der Steuerung und den Stärken und Schwächen der Aliens. Erst dann dürft ihr euch mit Klauen und Zähnen genüsslich daran machen, Menschen und Predators das Handwerk zu legen. Ganz nebenbei könnt dann auch noch andere Exemplare eurer Rasse aus den menschlichen Versuchslabors retten. Die Steuerung des Aliens erweist sich von den drei Charakteren als die anspruchsvollste. Per Tastendruck habt ihr nämlich auch die Möglichkeit, an Wänden und Decken herumzukrabbeln. Das ist nicht nur sehr einarbeitungsbedürftig, sondern sorgt auch für eine taktische Komponente, indem ihr auf diese Weise nette Überraschungsangriffe und Hinterhalte tätigen könnt. Da das Alien nur zum Nahkampf taugt, zählt hier vor allem die Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit des Spielers. Ein zweiter Sichtmodus ermöglicht euch das Sehen im Dunkeln. Verletzungen heilt ihr durch beherzten Biss in den Kopf eurer Gegner. Wie auch in den bekannten Filmen, könnt ihr euch auf eine spannende Hatz durch Tunnel und Lüftungsschächte gefasst machen.

Als Predator geht ihr dagegen auf die Jagd nach Menschen und Aliens. Der Predator ist gut bewaffnet mit Klauen, Speer, Plasmawerfer und ähnlichen Nettigkeiten. Dafür verfügt er im Normalfall allerdings über wenig Munition, so dass die Schusswaffen geschickt eingesetzt werden müssen und oftmals eher der Nahkampf angesagt ist. Als Ausgleich besitzt der Predator über andere interessante Features. So besitzt er vier Sichtmodi, mit denen er Gegner anhand ihrer Körperwärme erkennen kann, oder Aliens anhand ihrer Energieabsonderung. Zudem kann er sich mit seinem Equipment heilen. Ausserdem ist es ihm möglich, die Energie, die er für Waffen oder seine Tarnung benötigt, wieder aufstocken. Speziell in weiträumigen Levels macht der Predator einen Heidenspaß, wenn ihr unsichtbar in den Bäumen lauert oder überraschend hinter dem Gegner auftaucht, um gnadenlos zuzuschlagen.

Aliens vs. Predator 2
Aliens im Sichtmodus des Predator.

Wer den Nervenkitzel mag, dem wird hingegen die Rolle des menschlichen Marines liegen. Die körperlichen Nachteile gegenüber den beiden anderen Rassen macht er durch seine Ausrüstung wieder wett. Ein umfangreiches Waffenarsenal von der Pistole bis zum Granatwerfer gibt euch die Chance, gegen die anstürmenden Monstrositäten, aber auch gegen verräterische Genossen der eigenen Rasse zu bestehen. Ein Motiontracker und batteriebetriebene Schulterlampe geben euch die Chance, Angriffe schnell zu erkennen. Bereits in den ersten Spielminuten wird klar, dass die Rolle des Menschen darin liegt, erschreckt zu werden. In düsteren Gängen bricht unvermittelt etwas durch die Decke, was im ersten Moment wie ein Alien aussieht, sich dann aber als dickes Kabel entpuppt. Nichtsahnend steht ihr in der Gegend herum, als durch einen Lüftungsschacht mehrere Aliens auf euch zustürmen. Ereignisse dieser Art, dazu die Massen an flinken Aliens und die Verräter auf der eigenen Seite sorgen dafür, dass die Missionen des Marines wohl die spannendsten und nervenaufreibendsten des Spieles sind.

Steuerung und Gameplay
Entsprechend des unterschiedlichen Gameplay gibt es für alle drei Rassen daher auch einige Tastenbelegungen, die an den Eigenschaften der Spezies ausgelegt sind. Dies wurde gut gelöst, indem es für gemeinsame Dinge wie Angriff, Bewegung und ähnliches eine allgemeine Belegung gibt und nur die Spezialitäten der einzelnen Rasse gesondert und unabhängig voneinander konfiguriert wird. Nach kurzer Einarbeitung geht die Steuerung wie von selbst von der Hand.

Aliens vs. Predator 2
Nicht schön, aber stark!

Neben dem Vernichtungswerkzeug stehen den drei Kameraden noch andere Aktivitäten zur Verfügung. Beim Alien sieht das etwas eingeschränkter aus, er kann hier und da Türen und Lüftungsgitter zertrümmern. Der Predator hingegen kann sich in Sicherheitskonsolen einhacken und damit Türen oder Gänge öffnen. Der Marine verfügt zusätzlich noch über ein Schweißgerät, mit dem er Verriegelungen aufbrechen kann.

Alles in allem entsteht dadurch ein recht variables Gameplay. Viele der Level werdet ihr in allen drei Kampagnen wiedersehen, da deren Handlungsstränge parallel verlaufen und sich teilweise überschneiden. Die Missionen sind weitgehend linear, ihr werdet anhand eines einblendbaren Missionsscreens über die Geschehnisse und auch die Hintergrundstory auf dem Laufenden gehalten. Hinzu kommen einige Handheld-Computer, die in der Gegend herumliegen und euch Informationen zu den Geschehnissen geben. Ihr habt in vielen Situationen die Möglichkeit, wenigstens zwei Wege zur Lösung eurer Probleme in Angriff zu nehmen. Eine eurer Hauptaufgaben im gesamten Spiel liegt allerdings darin, überhaupt erst mal den Weg in den teilweise recht umfangreichen Levels zu finden. Hier ist nicht selten auch mal die Intelligenz gefordert, gepaart mit der Tatsache, dass die Spezialfähigkeiten der Rassen (extrahohe Sprünge, Wändeklettern) nötig sind, um weiterzukommen.

 

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