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Test - Armed Assault : Armed Assault

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Die Missionen unterscheiden sich im Ablauf. Mal muss ein Dorf gestürmt werden, dass andere mal schleicht ihr alleine in ein Lager und jagt Panzer in die Luft. Eine Fähigkeit brauchen 'Armed Assault'-Spieler aber bei allen Missionen – Geduld. Ohne eine große Portion Geduld geht gar nichts.

Während in Spielen wie 'Ghost Recon: Advanced Warfighter' ständig etwas passiert, kann es bei 'Armed Assault' vorkommen, dass ihr mehrere Minuten über menschenleere Hügel wandert oder am Straßenrand auf einen Konvoi wartet. Richtig langweilig wird es aber erst, wenn ihr Nachtwache spielen dürft. Dabei lauft ihr knapp 30 Minuten im Kreis, nur um alle fünf Minuten einen feindlichen Soldaten zu eliminieren, welcher eure Munitionsvorräte zerstören will. Dann gibt es aber wiederum die Missionen, wegen denen man 'Armed Assault' immer mal wieder spielt. Jene Missionen, die nicht nur unglaublich atmosphärisch sondern auch ungemein spannend sind. Zu erst fahrt ihr mit eurem Trupp zu einer Landebahn und versucht diese zu verteidigen. Im strömenden Regen geht es dann per Truppentransporter weiter an die Küste, nur um die mobile Artillerie vom Feind zu stoppen. Als die Schlacht schon fast verloren scheint, erscheinen die Marines am Himmel und geben dem Feind saures. Viele der 20 Missionen sind so aufgebaut. Man weiß nie was am Ende passieren wird. Hat man die Kampagne beendet, darf man sich an weiteren Einzelspielermissionen probieren, die abseits der Kampagne anwählbar sind.

Wer dann immer noch nicht genug hat, bastelt sich mit dem mitgelieferten Editor kurzerhand seine eigenen Missionen. Neu ist, dass ihr in bestimmten Missionen zum Teil per Knopfdruck die Spielfigur wechseln dürft.

Alle einsteigen

Natürlich seid ihr nicht nur per Pedes unterwegs, sondern dürft auch in zahlreichen Vehikeln platz nehmen. Leider wurde die Anzahl an steuerbaren Fahrzeugen hinunter geschraubt. Macht nichts, dafür steuern sich Jeeps, Panzer sowie Truppentransporter einwandfrei. Weniger gelungen ist dagegen die Helikoptersteuerung. Entweder reagieren diese überhaupt nicht oder viel zu träge auf eure Eingaben. Angriffe auf feindliche Konvois oder Helikopter entpuppen sich so zur wahren Geduldsprobe. Einfacher geht es mit der automatischen Schwebefunktion, doch diese eignet sich nur für den Beschuss von Bodenzielen, nicht für den Luftkampf. Immerhin bietet 'Armed Assault' einen freien Speicherplatz, den ihr jederzeit benutzen dürft. Somit hält sich der Frust beim sterben in Grenzen. Dennoch lindern weitere Probleme den Spielspaß. Da wäre zum einen die mit Adleraugen ausgestattete KI. Selbst über 300 Meter Entfernung treffen diese noch eure Stirn.

Wäre nicht so schlimm, wenn sie dann nicht über unnötige Aussetzer verfügen würden. Da kann es schon mal sein, dass ihr einen feindlichen General per Scharfschützengewehr und ohne Schalldämpfer erledigt, zwei patrouillierende Soldaten neben euch davon aber gar nichts mitbekommen und Munter ihre Patrouille fortführen.

Oder die Panzerfahrer, die sich im Kampf dazu entschließen, euch lieber das verletzbare Heck zu zeigen, anstatt aus allen Rohren zu ballern. An mangelnder Intelligenz leiden teilweise auch eure eignen Kumpanen. Diese verheddern sich mal gerne an Zäunen oder Bäumen und kommen nicht mehr von diesen los. Ärgerlich, wenn erst ein weiteres Script ausgelöst wird, wenn alle Soldaten den Truppentransporter erreicht haben. Da hilft entweder nur neu laden, oder den vermissten Soldaten zu suchen. Zum Glück halten sich diese Aussetzer in Grenzen, kommen aber häufiger vor als es einem lieb ist. Seid ihr der Anführer eines Teams, ist es nun einfacher die Befehle zu erteilen.

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