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Test - Arozzi Arena Gaming-Tisch : Robustes Gaming-Mobiliar

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Arozzi ist trotz des italienischen Namens ein schwedischer Hersteller für Gaming-Möbel und -zubehör. Neben verschiedenen Stühlen hat der Hersteller auch Gaming-Tische im Portfolio als Alternative zum gängigen Schreibtisch. Der Arozzi Arena ist für 319 Euro zu haben (Straßenpreis unter 300 Euro) und will so einige Besonderheiten des Gaming berücksichtigen. Wir haben uns den Inbusschlüssel geschnappt und einen Schraubertag eingelegt.

Der Arozzi Arena steht in insgesamt sechs verschiedenen Farbvarianten zur Verfügung, zumindest was die Metallteile und die zugehörige Mausmatte betrifft. Einmal ausgesucht, wird der Tisch in zwei Paketen geliefert. Eins enthält die drei Teile der Tischplatte, das andere die restlichen Komponenten. Die Schrauben sind säuberlich in gekennzeichnete Tüten verpackt, Werkzeug in Form von Inbusschlüsseln liegt bei. Die Anleitung besteht im Prinzip nur aus Skizzen, dank vernünftiger Kennzeichnung kann man aber wenig falsch machen. Ist ja nun auch keine Raketentechnik. Für den Notfall gibt es auf YouTube sogar einen Video-Guide.

Die Montage ist allein machbar, eine helfende Hand kann allein schon aufgrund des Gewichts der Bauteile nicht schaden. Nicht so schön ist der beiliegende Inbusschlüssel. Der ist ein echter Winzling. Ein längerer Schlüssel wäre aufgrund der nötigen Hebelwirkung zum Festziehen der vielen Schrauben hilfreich gewesen, noch besser sogar ein Inbusschlüssel mit T-Griff, damit man nicht laufend nach einer halben Umdrehung neu ansetzen muss. Das geht tatsächlich besser. Etwas Zeit solltet ihr auf jeden Fall einplanen. Die Montage ist zwar nicht kompliziert, aufgrund der Masse an Schrauben aber zeitaufwendig.

Füße an die Sockel schrauben, die dreiteiligen Leisten zusammenschrauben und das Ganze an die zusammengesteckte Tischplatte schrauben. Mehr ist es im Grunde nicht. Aber wie gesagt, viele Schrauben und nicht an allen Stellen hundertprozentig passgenau. Immerhin, der Tisch ist robust. Alle tragenden Teile sind aus Metall, die Tischplatte aus 1,9 cm dicker, beschichteter Faserplatte. Damit kann der Arena insgesamt bis zu 80 kg tragen, ist also bestens geeignet für mehrere Monitore oder gar einen fetten Fernseher nebst Lautsprechern oder Soundbar. Schön auch: Die Schrauben werden nicht direkt ins Holz gedreht, sondern in entsprechende, eingelassene Metallhalterungen.

Die Tischplatte ist mit 160 x 82 cm großzügig bemessen. Schön ist die Einwölbung an der Vorderseite, die der Ergonomie zugute kommt. Der Tisch ist zudem um 10 cm höhenverstellbar von 71 bis 81 cm. Weniger schön ist der Mechanismus für die Höhenverstellung. Hierzu muss ein Inbusbolzen gelöst werden an beiden Tischsockeln. Eine ziemliche Fummelei und allein nicht gut machbar. Da gibt es deutlich bessere Lösungen. Die Füße können einzeln verstellt werden, um Unebenheiten im Boden auszugleichen. Das geht immerhin ohne Werkzeug und große Frickelei.

Arozzi hat sich ein paar nette Extras für Gamer einfallen lassen. So gibt es insgesamt drei Aussparungen in der Tischplatte, die als Kabelführungen genutzt werden können. Etwaiger Kabelsalat kann unter dem Tisch in einem montierbaren Netz verstaut werden. Für Ordnung ist also gesorgt. Mit dabei ist zudem eine riesige Mausmatte in Form und Größe des Tisches, die ebenfalls über entsprechende Schlitze verfügt. Die Mausmatte ist solide, die Textilkanten sauber und robust vernäht. Dank der gummierten Unterseite liegt sie sicher auf der Tischplatte. Die Mikrofaser-Oberfläche ist abwaschbar, das gute Stück ist sogar waschmaschinenfest. Defekte, bzw. abgenutzte Matten können beim Hersteller nachgekauft werden.

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