Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - ATI Radeon HD4770 : Wunderwaffe gegen GeForce

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Die Kalorienmessung

Wenn euer Netzteil 350 Watt aus den Transformator-Poren presst, sollte eine Radeon HD4770 wie ein Miezekätzchen schnurren. In diesem Punkt nehmen sich die GeForce 9800GT und ATIs Gegenoffensive nichts, da beiden ein zusätzlicher Stromanschluss ausreicht. Der Teufel steckt jedoch im Detail. Vor allem im Desktop-Betrieb wirkt Nvidias Stromsparmodus ausgereifter. Gilt das auch für die jetzige Gegenüberstellung?

Jein. Zumindest die aktuellen Leistungsgranaten aus der GTX-Serie hoppeln der HD4770 auf und davon. Eine GTX285 schlürft mit unserem Testsystem im Idle-Modus nur 136 Watt, während die HD4770 mit 145 Watt fast auf dem Niveau einer viel stärkeren GeForce GTX280 futtert. Vergleicht ihr jedoch die Sparflamme mit einer GeForce 9800GT, muss die Geschichte relativiert werden – dieser ältere Grünling zieht nur 3 Watt weniger aus der Steckdose.

Im Spielemodus (volle Belastung) mischen sich die Karten neu. 229 Watt entzieht unser Testrechner mit einer HD4770 dem Netzteil, während mit der 9800GT gut 25 Watt mehr fällig werden. Selbst die ähnliche Radeon HD4850 braucht stolze 40 Watt mehr, sogar die höchstwahrscheinlich schwächere HD4830 nimmt 12 Watt mehr auf. Zumindest beim Zocken zeigt sich die HD4770 von ihrer sparsamen Seite.

Temperatur und Lautstärke

Als etwas überraschend stellt sich das Verhältnis zwischen Temperatur und Lautstärke bei ATIs neuester Kreation heraus. Waren die letzten Grafikkarten entweder flüsterleise und ofenfrisch heiß oder laute Brummer mit kühler Umgebung, flutscht die HD4770 in beiden Kategorien wie ein geöltes Zäpfchen über das Thermometer.

Zunächst die Temperatur: 48 °C schwitzt die potenzielle Preis-Leistungsrakete im Idle-Modus aus. Das sind 13 °C weniger als bei der 9800GT und sogar 19 °C Einsparung gegenüber der HD4850. Im Spielebetrieb steigert sie sich auf gerade einmal 65 °C, womit sie kälter als alle Konkurrenten bleibt. Gleichzeitig nagelt sie im Idle-Modus rund 43 dB an die Wand und bewegt sich damit, genauso wie im Full-Betrieb, auf dem Niveau einer normalen GeForce 9800GT. Beim Zocken legt der Lüfter zwar hörbar an Umdrehungen zu, überschreitet dennoch nicht die 49-dB-Marke.

Kommentarezum Artikel