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Preview - Batman Arkham Asylum : Die Fledermaus im Irrenhaus

  • PC
  • PS3
  • X360
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So seilt er sich mit dem Kopf nach unten ab, packt einen Gegner und hängt ihn dekorativ an den Füßen in den hohen Räumen der Anstalt auf, sehr zu dessen Missfallen. Oder er verbirgt sich in Lüftungsschächten oder unter Bodenverkleidungen, um Gegner zu überraschen und mit einem Schlag auszuschalten. Manchmal gleitet er von erhöhter Position aus mit seinem Cape nach unten, um einen Gegner mit einem mächtigen Tritt in die Bewusstlosigkeit zu befördern. Das geht übrigens recht zügig, denn abhängig von anvisierten Objekten könnt ihr quasi jede Aktion per Tastendruck in Gang setzen. Augenscheinlich setzt Rocksteady darauf, das Spiel für Serien-Fans und Gelegenheitsspieler nicht zu kompliziert zu gestalten.

Und er ist doch ein Detektiv

Aber das ist noch nicht alles, denn die Entwickler spendieren unserem Flattermann noch ein weiteres Feature: den Detektiv-Modus. Schließlich ist Batman ja nicht nur Prügelknabe, sondern in gewisser Weise auch privater Ermittler. Dieser zweite Sichtmodus bietet euch jedenfalls die Möglichkeit, interessante Objekte und Personen in eurer Umgebung unter die Lupe zu nehmen. So erkennt ihr auf Entfernung Gegner und deren Bewaffnung, Ausgänge sowie interaktive Objekte. Im späteren Verlauf sollen ebenso forensische Methoden zur Spurensuche zum Einsatz kommen.

Entsprechend wird es einiges an Rätseln geben, welche ihr mithilfe dieses Modus lösen dürft. Ob und wie komplex diese Rätsel werden, ist noch offen, die ersten Ansätze sahen aber ganz ordentlich aus. Des Weiteren könnt ihr euch darauf verlassen, dass ihr einen ganzen Batzen Batman-typischer Gadgets zum Einsatz bringen dürft. So den bereits erwähnten Seilwerfer, aber auch typische Waffen wie die Batarangs. Ebenso gibt es vielerlei Sammelobjekte, die durchaus ihren Sinn haben sollen.

Batman erhält nämlich über die Zeit Erfahrungspunkte für seine Aktionen, wodurch nach und nach neue Moves und Gadgets freigeschaltet werden. Das ist zwar nicht ganz logisch in Bezug auf die Figur Batman, dürfte aber dafür sorgen, dass dank immer neuer Möglichkeiten die Abwechslung nicht zu kurz kommt. Bei neuen Fähigkeiten bleibt es euch überlassen, welche ihr für eure Erfahrungspunkte freischalten möchtet.

Arkham-Visite nur für Solisten

Der Spielverlauf selbst scheint recht linear zu werden, da der Joker komplett kontrolliert, welche Bereiche euch zugänglich sind und welche nicht. Innerhalb der jeweiligen Abschnitte habt ihr dafür aber durchaus Handlungsfreiheit, was die Wege und die Lösung einzelner Probleme angeht oder wie ihr bestimmte Gegner ausschaltet. Viele gescriptete Ereignisse sorgen dafür, dass immer etwas passiert. So trefft ihr immer wieder auf Personal der Anstalt, bekommt Informationen sowie Missionen und könnt Dialoge führen.

Damit ihr euch nicht zu einsam fühlt, habt ihr Kontakt mit der Außenwelt. Oracle, die Tochter von Gordon, ist per Funk mit euch in Verbindung, hält euch über die Geschehnisse auf dem Laufenden und übermittelt neue Informationen. Ganz praktisch, denn Arkham ist durch Jokers Aktion quasi hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt. Als Batman lernt ihr dafür die gesamte Anstalt in all ihrer Pracht kennen und werdet reichlich zu tun bekommen. Allerdings nur als Solist, denn auf einen Multiplayer-Modus haben die Entwickler verzichtet. Und noch eine Träne zum Zerdrücken: Da ihr nur in Arkham unterwegs seid, entfällt leider die Fahrt im Batmobil.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich bin nach etlichen mehr oder minder vermurksten Superheldenspielen ziemlich erwartungsfrei in die Präsentation gegangen. Das änderte sich aber recht schnell in ein entschiedenes „Her damit“. Batman Arkham Asylum sieht prachtvoll und herrlich düster aus und der Ansatz, eher auf Action-Adventure als auf Beat'em-up zu gehen, sagt mir persönlich sehr zu. Hoffentlich schafft Rocksteady es, Arkham genug Abwechslung zu verpassen und spielerisch immer wieder mal frische Momente zu liefern. Die ersten Impressionen machen jedenfalls gewaltigen Hunger auf mehr.

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