Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Battlestations: Midway : Actionreiche Schlachten im Pazifik.

  • X360
Von  |  |  | Kommentieren
Spannende Theorie, noch spannendere Praxis

Da 'Battlestations: Midway' auch Echtzeitstrategie ist, müsst ihr nicht jeden Kampf persönlich ausfechten. Häufig ist es auch viel sinnvoller, in den Taktikbildschirm zu wechseln und eure Einheiten von dort aus zu befehligen. Hier könnt ihr diesen nicht nur klare Angriffsziele zuweisen, sondern beispielsweise auch eure Kampfverbände zu gut geschützten Trupps formieren. So ist es mit ein paar Aktionen möglich, Flugzeugträger von Torpedobooten und Kreuzern flankieren zu lassen, während Aufklärungsflieger permanent um eure Schiffe kreisen. Kommt es zum Kampf, könnt ihr jederzeit wieder zu einer beliebigen Einheit in die 3D-Ansicht springen.

Doch damit nicht genug, auch hier könnt ihr ganz einfach den Einheiten Befehle erteilen. Ein Novum ist sicherlich die Möglichkeit, ganz bequem per Tastendruck sämtliche Einheiten durchzuschalten und zu übernehmen. So könnt ihr problemlos gegnerische Kreuzer mit eurem Zerstörer beharken, dann zum Flugzeugträger wechseln und dort ein paar Jäger starten, die ihr dann im Luftkampf steuern dürft. So könnt ihr eine im Taktikbildschirm geplante Strategie jederzeit erweitern oder ändern. Gerade das Wechseln der Einheiten während des Spiels lässt vielerlei Strategien zu und erhöht nebenbei natürlich auch die Wiederspielbarkeit der Missionen.

You'll never walk alone

Trotz der spannenden, wenn auch insgesamt etwas arg kurzen Kampagne und der verschiedenen Herausforderungsmodi wurde ein Schwerpunkt in 'Battlestations: Midway' ganz eindeutig auf den Multiplayer-Modus gelegt. Ihr könnt mit bis zu acht Spielern unterschiedlichste Missionen erfüllen, wobei jeweils vier Spieler auf der amerikanischen und japanischen Seite kämpfen. Hier wird dann auch die Taktik groß geschrieben, denn ohne Teamwork sind die Missionen nicht zu meistern. So sollt ihr zum Beispiel einen amerikanischen Convoy zu seinem Zielort bringen, während die japanische Seite das mit Luftangriffen und U-Booten zu verhindern versucht. Die Beschränkung auf acht Spieler ist zudem sinnvoll, da ihr so eine möglichst große Auswahl an Fahrzeugen habt.

Grafisch kommt 'Battlestations: Midway' sehr ansehnlich daher, was auch an den liebevoll gestalteten Einheiten liegt. Vor allem in hohen Zoomstufen könnt ihr durchs Fernglas sogar Matrosen an Deck der Schiffe beobachten. Obwohl szenariobedingt natürlich fast nur Himmel und Meer zu sehen sind, fallen die Licht-, Wolken- und Wassereffekte alles andere als langweilig aus. Nur die wenigen Inseln wirken nicht so recht überzeugend. Explosionen und Raucheffekte sind allerdings gut gelungen. Das gilt auch für die filmreif gestalteten Zwischensequenzen. Der Sound kann sich ebenfalls hören lassen. Von der dramatischen Musik über die Maschinen- und Waffengeräusche bis hin zur englischen und japanischen (authentischerweise nicht deutschen) Sprachausgabe ist er durch Bank erstklassig. Untertitel könnt ihr bei Bedarf zuschalten.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Battlestations: Midway' zeigt, dass man die mittlerweile ausgelutschten WWII-Szenarien auch mal etwas anders angehen kann. Der Mix aus Action und Strategie bietet euch immer wieder neue Möglichkeiten, die Missionen anzugehen und zudem auch jede Menge Abwechslung. Dank der simplen und durchgängigen Steuerung kommen auch Anfänger schnell klar mit dem rasanten Gameplay, auch wenn einige Missionen durchaus nicht einfach zu meistern sind. Eine erfreuliche Abwechslung vom tristen Weltkriegs-Alltag auf den Konsolen.

Überblick

Pro

  • einfache Steuerung
  • einfaches Wechseln der Einheiten im Kampf
  • übersichtlicher Strategiepart
  • spannende Solomissionen
  • missionsbasierter Multiplayer-Modus

Contra

  • für Strategieprofis und Simulationsfans zu einfach
  • Kampagne etwas zu kurz geraten

Kommentarezum Artikel