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Test - Beam Breakers : Beam Breakers

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Beam Breakers
Wie war das mit Bussen und überholen?
Der Spieler startet für eine dieser Gangs, die Veloci Cicloni, die Eastern Falcons, die N.Y.
High Racers, die Chill Street Gang oder auch für die Speed Dragons. Dann kann es auf die erste Strecke und mit Fullspeed auf die erste Etappe gehen. Der Weg ist durch leuchtende Vielecke markiert, so dass man sich im Verkehr nicht verirrt. Hin und wieder gibt es Gegenstände oder auch 'Repair-Kits' einzusammeln, die den Fahrer auf der Jagd nach den Punkten unterstützen. Die Meisterschaft gewinnt, wie bei anderen Rennspielen auch, wer insgesamt die meisten Punkte gesammelt hat. Etwas banal geht es da beim 'Survival' zu, wo der Fahrer einfach nur ein Ziel verfolgen muss, nämlich der Polizei bloß nicht in die Hände zu fallen! Das ist leichter gesagt als getan, denn die Cops sind schnell und haben ihre Autos verdammt gut unter Kontrolle. Um als wahrer Meister dieses Spiels dazustehen, müsst ihr einfach nur möglichst lange auf freiem Fuß bleiben. Aber eins ist sicher: Irgendwann erwischen sie euch doch!

Abschließend gibt es natürlich auch noch einen 'Multiplayermodus', bei dem ihr euren Freunden zeigen könnt, wer der wahre Meister der Flugautos ist.

Beam Breakers
Sonnige Aussichten.

Grafik und Steuerung
Die grafische Umsetzung erinnert stark an den Kultstreifen 'Das fünfte Element', der bereits durch grandiose Actioneinlagen und cineastische Bilder die Fans des Genres begeistert hat. Besonders eindrucksvoll waren hier die Flugautos, am markantesten das Taxi, in dem Bruce Willis durch den Verkehr der Metropole raste. Auch bei 'Beam Breakers' fliegen die Autos durch die riesige Stadt, alles geordnet in einem komplizierten Verkehrssystem, das aus mehreren Stufen besteht. Es gibt immer noch Straßen, die den Verkehr regeln, aber dabei liegen die Verkehrswege nicht nur nebeneinander sondern auch untereinander. Die Straßenschluchten von Neo York sind somit gefüllt mit Autos und die werden von Fishtank nicht einfach nur als flache Bitmaps dargestellt, sondern fast jedes Auto ist einzeln animiert.
Da passiert es schon mal, dass man gerade noch unter einer Kollision hindurchtaucht, bevor man ungebremst weiter unten in den Gegenverkehr rast. Obwohl sich in einem Level hunderte Autos bewegen, läuft das Spiel sehr flüssig und die Leuchtreklamen und Stahlbauten versetzen den Spieler mitten hinein in diese futuristische Welt. Grafisch stellt das Spiel bis zu 200.000 Polygone pro Szene dar, zusätzlich wurde ein Schadensmodell integriert, das Beschädigungen sehr genau darstellt.

Beam Breakers
Bei starkem Verkehr ist das Halten der Fahrspur gar nicht so einfach.

Lediglich beim Abtauchen in die tieferen Ebenen des Stadtverkehrs gibt es eine Grenze, die man nicht unterschreiten kann. Eine unsichtbare Mauer verhindert das weitere Abtauchen, obwohl weiter unten noch fahrende Autos zu erkennen sind, die allerdings nur durch bewegliche Bitmaps dargestellt werden. Der Sound ist sehr gelungen, unterstützt die Wirkung der gigantischen Kulisse und erhöht auch das Geschwindigkeitsgefühl, das in den Flugautos nicht so ganz aufkommen will. Denn trotz der riesigen Umgebung werdet ihr nie in einen optimalen Geschwindigkeitsrausch versetzt. Wichtig für die Funktion des Spiels ist die Steuerung, die voll und ganz auf die etwas ungewöhnliche Fortbewegung der Fahrzeuge ausgerichtet ist, die sich am ehesten mit einer Mischung aus Fliegen und Fahren beschreiben lässt.

Obwohl das Fahrzeug sich durch die Luft bewegt, ist das Lenkverhalten durchaus mit dem eines Autos vergleichbar, allerdings kann natürlich jeder Renn-Fan sein geliebtes Lenkrad vergessen, denn die Bewegung im freien Raum ist damit zwangsläufig unmöglich. Bessere Dienste leistet da schon ein Joystick, der zwar die räumliche Bewegungsfreiheit gewährleistet, der aber dafür für die rasanten Bewegungen des Fahrzeugs relativ ungeeignet ist, was jedem klar sein dürfte, der schon einmal ein Formel Eins-Fahrzeug mit diesem Steuerknüppel über die Runden gejagt hat. Bleibt entweder der Griff zur Tastatur oder zum Gamepad, das sich hier wohl als optimale Lösung anbietet.

 

Fazit

von Wolfgang Korba
Alles in allem begeistert das Spiel primär durch seine unglaubliche Grafikfülle und die Detailverliebtheit, die den Spieler unwiderruflich mitten in das Geschehen hineinzieht und ihn auch nicht mehr loslässt. Durch die vielfältigen Leuchttafeln, den dichten Verkehr, die Stadtgeräusche und auch die realistische Fahrphysik taucht man ein, in das unbekannte New York von morgen, das gleichermaßen bedrohlich, aber auch faszinierend wirkt. Trotz alledem bleibt das Ganze eine Rennsimulation, die eben ein wenig anders ist, nicht weil sie eine überragende Grafik bietet oder im kriminellen Milieu spielt, sondern weil sie dem Spieler den Hintergrund besser vermitteln kann, als das bei so einigen anderen Rennspielen gegeben ist. Hier spielt nicht die Geschwindigkeit die größte Rolle, sondern vielmehr das gesamte Fluggefühl, das man genießen kann oder das zu der allgemeinen Verwirrung durch das große Gewusel nur noch beiträgt. Ein sehr empfehlenswertes Spiel, das besonders Rennfetischisten in einer ganz neuen Dimension begeistern dürfte.  

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