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Test - Black Mirror : Black Mirror

  • PC
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Gutes Spiel, gute Technik
Pluspunkte verdient sich 'Black Mirror' außerdem für seine gelungene Steuerung: Per Linksklick auf bestimmte Gegenstände erhaltet ihr eine allgemeine Beschreibung, ein Rechtsklick veranlasst Samuel zu einer genaueren Untersuchung des guten Stücks. Gibt es zu einem Objekt nichts mehr zu sagen, weil Samuel alles Mögliche damit angestellt hat oder es einfach bedeutungslos ist, verfärbt sich der Cursor beim Bewegen nicht mehr rot, der Gegenstand verschmilzt im Prinzip wieder mit dem Hintergrund. Was anfangs für Irritationen sorgen kann, ist auf Dauer ein gutes Konzept: Kommt man an einer Stelle nicht weiter, beschränken sich die Optionen für neue Ansätze auf ein Minimum – das Programm verbietet es euch einfach, stundenlang alle Items eures Inventars immer wieder an einer Stelle zu verwenden, die ohnehin nur zur Zierde gedacht ist. Ansonsten hält sich das Spiel in Sachen Interface an gewisse Standards, die inzwischen eigentlich üblich sein sollten: Gesprächsauswahl und Inventar verdecken nichts vom Bildschirm, mit einem Doppelklick könnt ihr fast jede Location sofort verlassen, der Mauszeiger erkennt automatisch, ob 'Nehmen', 'Benutzen' oder 'Reden' eine sinnvolle Aktion ist.

Optisch präsentiert sich 'Black Mirror' auf einem überwiegend hohen Niveau, nur die pixeligen Charaktere sowie deren schwache Animationen fallen gegenüber den Hintergrund-Bildern deutlich ab. Alles in allem ist die Grafik dennoch einer der wichtigsten Faktoren für die schaurige Atmosphäre des Spiels, was nicht zuletzt dem düster-schönen Inneren des Schlosses zu verdanken ist. In den Außenarealen sorgen unter anderem Regen-Effekte, aufsteigender Qualm oder kleine Wind-Bewegungen dafür, dass die Bildschirme nie statisch erscheinen. Neben der, wie erwähnt, bestechenden deutschen Sprachausgabe fällt ebenso die Bug-Freiheit des Adventures auf – im Vergleich zu der US-Version wurde hier einiges nachgebessert. Lediglich der Kopierschutz sorgte beim Testen mal wieder für die eine oder andere Sorgenfalte.

 

Fazit

von Fabian Walden
Vergesst 'The Westerner'! 'Black Mirror' ist das erste echte Adventure-Highlight dieses Jahres, das sich nicht vor den Klassikern des Genres zu verstecken braucht. Die Entwickler haben einfach alles richtig gemacht, was sonst so häufig bemängelt wird: Technisch auf hohem Niveau, atmosphärisch eine Klasse für sich und spielerisch überzeugend, stößt dtps Schauer-Abenteuer in die Spitzengruppe vor und ist das beste 2D-Adventure seit 'Runaway'. Der einzige echte Kritikpunkt: Innovationen sucht man hier wieder einmal vergeblich und Adventure-Hasser, die einen ruhigen Spielablauf verabscheuen, werden auch von diesem Spiel nicht bekehrt werden. Alle anderen dürfen aber bedenkenlos zugreifen.

Überblick

Pro

  • spannende Story
  • schaurige Atmosphäre
  • glaubwürdige Charaktere
  • logische Rätsel
  • interessante Gespräche
  • gelungene Steuerung
  • schöne Hintergründe
  • sehr gute Sprachausgabe
  • lange Spielzeit

Contra

  • schwache Animationen
  • relativ wenige Rätsel
  • etwas zu langsamer Einstieg

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