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Preview - Blitzkrieg : Blitzkrieg

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Blitzkrieg
Der markierte Panzer hat gerade an Erfahrung gewonnen.

Selbst der deutsche Tiger-Tank ist bei einem Angriff auf sein Heck deutlich anfälliger als bei Schüssen auf seine Front. Da 'Blitzkrieg' auf den noch immer ungeheuer populären Basenbau und die Nachschubproduktion verzichtet, lohnt es sich, mit den zur Verfügung stehenden Einheiten vorsichtig umzugehen. So können Truppen im Verlauf der Kampagne zusätzliche Erfahrungspunkte gewinnen und von einer in die andere Mission mitgenommen werden. Reparaturfahrzeuge, die auch zerstörte Brücken wieder errichten können, gehören zur Grundausstattung einer jeden Division und können leichte Schäden an Panzern und Artillerie in Windeseile wieder reparieren.

Ohnehin weisen die Truppen ein durchaus breites Spektrum an Fähigkeiten auf: Spione schleichen sich in der Deckung des dichten Waldes an die feindliche Stellung heran, um den Artilleriegeschossen genaue Koordinaten, auf welche diese dann zielen können, zukommen zu lassen. Einfache Soldaten können Schützengräben ausheben und Häuser besetzen. Einheiten, die aus sicherer Deckung das Feuer auf den Feind eröffnen, besitzen deutlich höhere Angriffs- und Verteidigungswerte.

Blitzkrieg
Aus der Luft lässt sich Unterstützung anfordern.

Gesteuert wird 'Blitzkrieg' freilich mit einer Kombination aus Tastatur und Maus. Zudem erleichtert eine Befehlsliste, auf der die wichtigsten Kommandos verzeichnet sind, die Steuerung. Praktischerweise lässt sich während des laufenden Spiels zudem in den Pause-Modus wechseln. Von dort aus könnt ihr in aller Ruhe neue Taktiken austüfteln und den Einheiten sogleich auch die entsprechenden Befehle zukommen lassen.
Überhaupt hinterlässt das gesamte Interface einen aufgeräumten Eindruck und lässt daher kaum Komfort vermissen.

Echtes 3D-Terrain
Verglichen mit 'Sudden Strike 2' macht 'Blitzkrieg' in Bezug auf die technische Realisation ohnehin einen deutlichen Schritt vorwärts. Endlich dürft ihr eure Truppen auch über echtes 3D-Terrain scheuchen, das auch direkten Einfluss auf das Spielgeschehen nimmt. Panzer, die durch Schlamm rollen, kommen beispielsweise deutlich langsamer voran als jene, die sich auf einer ebenen Strasse in Richtung Front bewegen. Hervorzuheben ist außerdem die Tatsache, dass sich etwaige Kampfhandlungen auch direkt in der Umgebung widerspiegeln. Die Artilleriegeschosse hinterlassen tiefe Narben im Boden, ganze Häuser werden durch die Einschüsse der Panzer dem Erdboden gleichgemacht, vorbeifahrende Einheiten wirbeln Staubwolken auf und hinterlassen dicke Spurrillen im Erdboden. Hervorragend modellierte Einheiten und die gefälligen Witterungseffekte runden die optische Präsentation, die schon jetzt einen makellosen Eindruck hinterlässt, ab.
Einzig und allein das Fehlen eines frei zoom- und drehbaren Spielfelds kann als kleiner Tadel angekreidet werden.

Blitzkrieg
Das Intro wird im Stil der 'Wochenschau' präsentiert.

Es gibt noch viel zu tun
Dennoch bleibt festzuhalten, dass bis zum Release im März dieses Jahres eine Menge Arbeit auf die Entwickler wartet. So haben die Einheiten noch häufig Probleme mit der Wegfindung und verkeilen sich ineinander. Zudem werden Befehle, die den entsprechenden Truppen zugeteilt wurden, nicht immer ausgeführt. Außerdem wollen sowohl der versprochene Mehrspieler- als auch der Geplänkel-Modus, die beide in der uns vorliegenden Version noch nicht integriert waren, fertig gestellt werden.

 

Fazit

von Michael Beer
Mit 'Blitzkrieg' hat die russische Spieleschmiede Nival Interactive ein durchaus interessantes World War II-Strategiespiel in der Pipeline. Die verschiedenen Einheiten sind allesamt gefällig animiert, weisen ein durchdachtes Spektrum an individuellen Fähigkeiten auf und stehen damit ihren realen Vorbildern in nahezu keiner Eigenschaft nach. Auch die technische Präsentation des Spiels hinterlässt schon zum jetzigen Zeitpunt einen fundierten Eindruck. Weil aber vom versprochenen Mehrspieler-Modus in der Beta noch nichts zu sehen war und zudem das etwas zu eintönige Missionsdesign und die KI-Probleme der Einheiten noch Kopfzerbrechen bereiten, gibt's als ersten Eindruck vorerst nur ein 'Gut'.  

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