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Test - Brothers in Arms: Double Time : Doppelte Ration im zweiten Weltkrieg

  • Wii
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Während PS3- und X360-Schützen ein neues Abenteuer rund um Sgt. Baker erleben dürfen, bekommen Wii-Rekruten eine Umsetzung der alten Brothers-in-Arms-Episoden vorgesetzt. Ein trotzdem lohnenswerter Kriegseinsatz oder ein Grund zur Fahnenflucht? Wir verraten es euch!

Im Fegefeuer des Krieges

Verdammtes Frankreich: Im Zweiten Weltkrieg litt das stolze Land massiv unter den Kämpfen zwischen den Alliierten und den Deutschen auf seinem Boden. Legendäre Schlachten fanden in Frankreich statt ... und Videospieler müssen diese Schlachten immer und immer wieder miterleben. Wie im Fegefeuer scheint der Zweite Weltkrieg in Game-Form nicht einige wenige, sondern hunderte Jahre zu dauern und ein Ende der Verwendung des Szenarios ist nicht abzusehen. Auf Brothers in Arms trifft dies ganz besonders zu, konzentriert sich der WWII-Shooter doch komplett auf die altbekannten Schauplätze in Frankreich, wie man sie bereits zur Genüge aus Medal of Honor, Call of Duty & Co. kennt Ihr übernehmt die Rolle von Sgt. Baker, der einen Trupp US-Soldaten durch das Kriegsgeschehen kommandiert.

Wenn euch das verdächtig bekannt vorkommt, dann liegt das nicht nur am ausgelutschten Szenario: Brothers in Arms: Double Time ist tatsächlich eine direkte Portierung von Brothers in Arms: Road to Hill 30 und dem Quasi-Add-on Brothers in Arms: Earned in Blood (beide 2005 erschienen). Anscheinend wurde die PS2-Fassung verwendet, um den Krieg auf die Nintendo-Konsole hinüberzuziehen.

Hierbei hat man die beiden Spiele auch gleich auf zwei Discs gepackt, die wiederum als Doppelpack in zwei normalen Wii-Hüllen mitsamt Pappschuber daherkommen. Die Story beruht auf Kriegsberichten echter Veteranen und wirkt angenehm authentisch. Insgesamt fehlt es aber etwas an Spannung, was nicht nur am verbrauchten Schauplatz und den allzu typischen Situationen liegt. Eine Prise Saving Private Ryan ist aber definitiv vorhanden.

Spielerisch bekommt ihr eine Mischung aus First-Person-Shooter und Strategie vorgesetzt. Aus der Ego-Sicht Bakers bewegt ihr euch durch die sehr eng gehaltenen Levels und nehmt die Feinde aufs Korn. Ihr dürft das Geschehen aber jederzeit pausieren und per Vogelsicht die Lage klären. Dann nehmt ihr die verschanzten Gegner ins Sperrfeuer und lasst eure Gefährten von der Flanke aus angreifen oder umgekehrt.

Dieses Prinzip zieht sich wie ein roter Faden durch beide Spiele, auch wenn zumindest in Earned in Blood die Missionen einen Tick abwechslungsreicher ausfallen. Im Grunde wendet ihr stets das Flanken-System an, koordiniert eure Einheiten, befehligt Soldaten und Panzer und schaltet ständig kleinere Mengen an Feinden aus. Zum Glück ist die KI insgesamt ganz ordentlich ausgefallen. Hin und wieder krasse geistige Aussetzer bei Freund und Feind müssen Taktiker trotzdem in Kauf nehmen.

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