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Preview - Call of Duty: World at War : Fader Beigeschmack bei diesem Kriegszug

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Ein Schritt vor, zwei zurück: Nach dem modernen Kriegszenario von ’Call of Duty 4’ schicken Treyarch die Shooter-Rekruten zurück in den Zweiten Weltkrieg. Was außer dem Szenario noch etwas angestaubt wirkt, lest ihr im Preview.

Alte Kriegskamellen?

Treyarch hat nicht gerade ein einfaches Los: Damit die enorm erfolgreiche 'Call of Duty'-Reihe möglichst jedes Jahr in die Verkaufsregale kommt und dem Hersteller fette Gewinne einbringt, arbeiten gleich zwei Teams an neuen 'CoD'-Games. Abwechselnd dürfen Infinity Ward ('Call of Duty 2', 'Call of Duty 4: Modern Warfare') und eben Treyarch ('Call of Duty X') das Kriegsbeil ausgraben. Nach dem letztjährigen Blockbuster von Infinity Ward muss also nun im Herbst 2008 Treyarch nachlegen. Beide Teams erhielten praktisch gleichzeitig die neue Engine, die bereits in 'Call of Duty 4' Verwendung fand, und beide Teams mussten sich erst einmal lange einarbeiten. Treyarch hatte allerdings nun das Glück, ein wenig mehr Zeit zu haben. Das Team nutzte diesen Vorteil, um zu den Wurzeln von 'Call of Duty' zurückzukehren - zum Zweiten Weltkrieg. Das Ziel: das aufwändigste, aufregendste, brutalste und härteste WWII-Actionspiel aller Zeiten zu realisieren.

Dies erklärte uns auf der Games Convention der Producer von 'Call of Duty: World at War' gleich zu Beginn der Präsentation. Er gab zu, mittlerweile etwas genervt zu sein, weil alle Leute fragen, weshalb der Titel erneut auf das WWII-Szenario zurückgreife - schließlich ist der Zweite Weltkrieg als Shooter-Schauplatz aufgrund unzähliger Videospiele ag ausgelutscht. Das ist auch Treyarch klar, also ging das Team die Planung etwas anders an. Anstatt auf bekannte Settings wie die Normandie oder Nordafrika zu setzen, müssen die Spieler in den Pazifik. Genauer gesagt kämpfen sie aufseiten der zahlenmäßig überlegenen Amerikaner gegen die Japaner, die in dem exotischen Dschungelszenario einen deutlichen "Heimvorteil" genießen.

Im Dschungel ist die Hölle los

Dieser neue Schauplatz (sieht man mal von 'Medal of Honor: Rising Sun' ab) ist aber nicht nur einfach eine neue Kulisse, sondern hat einen enormen Einfluss auf das Spielgeschehen. Die Entwickler haben mit Historikern zusammengearbeitet und vor allem viele Veteranen gefragt, wie denn der Krieg gegen die Japaner war. Und sie bekamen Erstaunliches zu hören. So erzählte etwa ein Ex-Soldat, dass er mal erlebt habe, wie ein einzelner umzingelter Japaner eine Granate zückte und mit dieser in der Hand auf die Feinde zurannte, um sich zwar selbst zu töten, aber gleichzeitig möglichst viele Feinde noch mit ins Grab zu nehmen. Überhaupt existierte bei den Japanern ein Ehrenkodex, der es ihnen verbot aufzugeben. Stattdessen wählten viele den Freitod, anstatt in Gefangenschaft zu geraten. Ein anderer Veteran war beispielsweise beeindruckt, dass die Feinde wieselflink auf Bäume klettern konnten und dort tagelang unbewegt auf den Feind lauerten. Andere Japaner stellten sich tot, um plötzlich einen sorglosen Ami zu attackieren. Die US-Soldaten änderten allerdings auch ihre Methoden. So begannen sie beispielsweise, den Feinden in die Beine zu schießen, anstatt sie sofort zu töten. Die Folge: Ein Sanitäter des Feindes tauchte auf, der wiederum rasch ausgeschaltet wurde. Ein toter Sanitäter bedeutete, dass verwundete Gegner nicht gepflegt werden konnten und starben. Ziel erfüllt.

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