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Test - Call of Juarez: The Cartel : Ruf der Enttäuschung

  • X360
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seitwärts durch die Gegend und denken nicht daran, dass die Kugeln einer Maschinenpistole etwas schneller fliegen, als sie sich selbst bewegen. Nicht zu vergessen die ständig auftretenden KI-Bugs, die sich vor allem bei den eigenen Team-Kollegen bemerkbar machen. Die stehen nämlich auch gerne mal mit dem Kopf zur Wand oder laufen blind durch die Gegend.

Dass es sich dabei nicht um die einzigen Bugs des Spiels handelt, kommt noch erschwerend hinzu. Vor allem Clipping-Fehler treten zuhauf auf, einmal wurde bei uns im Test ein Trigger, also ein virtueller Schalter, der ein neues Ereignis im Spiel auslösen soll, nicht aktiviert und ein anderes Mal ploppten Gegner weg, weil Techland anscheinend nicht wusste, wie man es hätte besser machen sollen. Und an einer Stelle im Spiel hat man bei der Treppe eines Hauses sogar vergessen, die Wand auf der Zwischenebene ein Stückchen weiter hinten zu platzieren, sodass kein Aufstieg ins Obergeschoss möglich war. Vermutlich soll das sogar so sein, aber hätte man das wirklich so unschön lösen müssen?

Revolver gegen Maschinengewehr

Das Waffenarsenal ist immerhin ganz ordentlich und bietet alles, was man sich für einen Shooter wünscht: von kleinen Pistolen über MPs, Schrotflinten und Sturmgewehre bis zum Maschinengewehr und Raketenwerfer. Immerhin haben die Entwickler daran gedacht, zumindest ein paar Brücken zu den Vorgängern zu schlagen. Neben Ben McCall, der ein Nachfahre der McCall-Brüder aus den Vorgängern ist, gibt es nämlich auch klassische Revolver.

Damit der Name des Spiels aber auch noch passt, verschlägt es euch im späteren Spielverlauf von Los Angeles nach Mexiko, wo ihr auch in die verlassene Stadt Juarez kommt – den Schauplatz der beiden Vorgänger. Den Wechsel des Szenarios wird das für die Fans natürlich nicht ausgleichen können, aber es ist ein schöner Effekt, wenn man die Stadt in ihrem zerstörten Zustand sieht und mit dem vergleicht, was sie in den ersten beiden Teilen noch war. In Bezug auf die Schauplätze kann man Techland sowieso nicht viel vorwerfen. Diese sind durchaus abwechslungsreich und auch stets schön gemacht. Besonders die Außenareale mit vielen Bäumen und anderen Pflanzen sehen sehr gut aus.

Shooter halt

Ansonsten hält sich die Abwechslung jedoch in Grenzen. Call of Juarez: The Cartel ist eben ein Shooter in Reinkultur. Techland hat zwar versucht, die Kampagne möglichst spaßig zu gestalten, so ganz ist das jedoch nicht gelungen. Die Schießereien spielen sich grundsätzlich immer gleich. Hier gibt es nur zwei Besonderheiten: Zum einen könnt ihr auf den Konzentrationsmodus zurückgreifen, eine Art Bullet-Time, den es schon in den Vorgängern gab. Dazu muss natürlich die passende Energieleiste aufgefüllt sein, was aber immer relativ schnell der Fall ist. Außerdem gibt es Stellen, wo ihr von Deckung zu Deckung hechten müsst, um die Gegner zu flankieren. Dabei werden euch Positionen angezeigt, zu denen ihr rennen sollt, während eure Kollegen Sperrfeuer geben. Das ist nett, mehr aber nicht.

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