Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Company of Heroes 2 : Strategie im Schnee

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Die Umgebung und ihre Tücken

Als nächste taktische Neuerung erwartete uns das sogenannte True-Sight-Feature. Im Gegensatz zum Vorgänger sehen wir nur das, was auch die Einheiten auf dem Feld sehen. Somit können wir nicht mehr erspähen, was sich hinter einer Wand, einem Haus oder Bäumen befindet. Wegen True Sight ist es wichtig, äußerst vorsichtig zu agieren. Es ist somit von höchster Bedeutung, die Umgebung immer im Blickfeld zu haben. So können Fahrzeugspuren und umgeknickte Bäume auf feindliche Fahrzeuge hindeuten.

Apropos Umgebung: Diese ist in Company of Heroes 2 komplett zerstörbar. Während uns zu Beginn einer Schlacht noch ein dicht bewaldetes Gebiet mit grünen Wiesen begrüßt, werden wir gegen Ende eines Kampfes nur noch dreckige und verwüstete Gegenden sehen. Bäume sind umgeknickt, Gräser müssen verschlammten Reifenspuren weichen. Der Kampf hinterlässt eine Schneise der Verwüstung - dadurch wirken die Kämpfe deutlich authentischer und gefährlicher.

Der Commander

Im Gegensatz zum Vorgänger findet sich kein üblicher Skill-Baum wieder. Dieser ist den sogenannten Commandern gewichen, von denen wir drei pro Kampf auswählen. Mit dem Fortschritt auf dem Kampffeld werden die Commander freigeschaltet. Dadurch erhalten wir neue Fertigkeiten sowie Einheiten, die gebaut werden können. Der Entwickler verspricht dadurch ein vielseitigeres System. Im Probelauf erwiesen sich die Commander als sinnvolle Neuerung, die Einsteiger nicht überfordert. Mit dem Erfolg, den die Soldaten im Kampf haben, schalten wir Belohnungen frei. Die Belohnung sind allerdings nicht rein statistischer Natur, sondern verbessern die Fertigkeiten der Soldaten. Schafft eine Anti-Panzer-Einheit mehrere Abschüsse hintereinander, so wird diese gegen schwere Fahrzeuge besser und kann mehr Schaden aushalten.

Ähnlich wie im Shooter-Genre könnt ihr eigene Load-outs erstellen. Diese bestehen aus einem Set von drei Commandern sowie drei Skin-Sets. So könnt ihr eure Armee nicht nur bei den Fähigkeiten, sondern auch optisch individualisieren. Die alternativen Texturen sind laut Relic Entertainment historisch korrekt, man hat die Kleidungen und Fahrzeuge der Armeen genau studiert. Weitere Texturen und Commander können freigespielt werden. So sammelt ihr für jeden Kampf Erfahrungspunkte und levelt euch auf. Je höher euer Level ist, desto mehr Commander und Skins schaltet ihr frei. Dadurch können die Load-outs stark variieren, was die taktische Komponente noch ein ganzes Stück erhöht. Gerade da sich die russische sowie deutsche Armee stark voneinander unterscheiden, werdet ihr einige Zeit brauchen, um eure favorisierte Einstellung zu finden.

Fazit

Andreas Rothenbusch - Portraitvon Andreas Rothenbusch
In unserer vierstündigen Anspielsitzung erhielten wir einen guten Einblick in den Mehrspielermodus. Das Spiel macht auf seinem jetzigen Stand einen sehr guten Eindruck. Speziell die neuen Wetterbedingungen bringen eine nicht zu verachtenden Tiefgang mit sich. Da man das Wetter natürlich nicht beeinflussen kann, muss man sich den Gegebenheiten der Karte anpassen. Dies macht es für Einsteiger allerdings nicht gerade einfach. Auch optisch hat Company of Heroes 2 einiges zu bieten und sieht dank DirectX 11 gestochen scharf aus. Lediglich die bunten Symbole und das große Interface reißen einen zuweilen aus dem hart umkämpften Kriegsgebiet heraus. Veteranen dürfen sich freuen: Trotz der Neuerungen bleibt der Titel seinen Wurzeln treu.

Kommentarezum Artikel