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Test - Conflict: Desert Storm : Conflict: Desert Storm

  • PS2
  • Xbox
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Conflict: Desert Storm
Während des Spiels stoßt ihr auf schwere feindliche Truppen. (PS2)
Treffen leicht gemacht
Erwähnenswert ist unter anderem das ausgeklügelte Zielsystem. Dieses ist bei beiden Konsolenversionen gleich ausgefallen. Hält der Spieler in der Third-Person-Sicht eine Schusswaffe, zeigt sich auf dem Bildschirm ein kleines Absehen. In dieser Sicht bewegt sich das Absehen automatisch zum nächsten Zielobjekt, kann aber auch durch die L-Kreistaste (Xbox) oder die L2- und R2-Tasten (PS2) manuell gewechselt werden. Alternativ hierzu könnt ihr die jeweilige Schusswaffe auch im Anschlag halten und direkt durch die Visierung zielen. Dies lässt sich per R-Taste (Xbox) oder R3-Taste (PS2) arrangieren und hat präzise Schüsse zur Folge. Ist euch dies nicht genug, lassen sich dann auch noch verschiedene Stufen des Zooms ausreizen, womit die Trefferquote wieder um einiges ansteigt.

Erwarte Befehle, Sir!
Während des Spiels stehen dem Spieler in bestimmten Situationen oder Einsätzen Elitesoldaten zur Verfügung. Diese lassen sich mit einfachen Befehlen kommandieren. So ist es möglich, die Soldaten präzise an strategisch wichtigen Punkten zu platzieren und sie auf Kommando das Feuer auf feindliche Soldaten eröffnen zu lassen. Auch lässt sich die ganze Einheit zusammenrufen, falls es einen Verwundeten zu versorgen gibt oder Gegenstände weitergereicht werden sollen. Genauso ist es aber auch möglich, kurzerhand in die Rolle eines anderen Soldaten zu schlüpfen. Dies ist besonders hilfreich, wenn die anderen Kameraden schwer verletzt am Boden liegen. In einer solchen Situation wechselt der Spieler automatisch zum noch vorhandenen Soldaten und kann so seine verwundeten Mitstreiter verarzten oder sich alleine auf den Weg machen. Auf diese Weise entsteht derweil ein richtig taktisches Vorgehen und der Spieler schlüpft automatisch in die Rolle des Befehlshabers.

Conflict: Desert Storm
Als Elitesoldat stehen einem die schwersten Kaliber zur Verfügung. (Xbox)

Mit anderen Spielern als Eliteeinheit agieren
Für spannende Stunden mit gleichgesinnten Spielern sorgt der Mehrspielermodus. In diesem wird kurzerhand aus der Kampagne eine kooperative Spielart, welche sich per Split-Screen bei der Xbox-Version zu viert und bei der PS2-Version zu zweit spielen lässt. Darüber hinaus lassen sich bei der PS2 pro Spieler zwei Soldaten betreuen - einer davon wird gespielt und der andere kommandiert. Auf der Xbox können bis zu vier menschliche Krieger antreten, wobei jeder Spieler die Kontrolle eines Soldaten übernehmen, und sofern sich nur zwei Spieler in die Schlacht wagen, übernimmt hier ebenfalls jeder der zwei noch das Kommando eines weiteren Soldaten. Für Freunde von kooperativ-tauglichen Spielmodi bietet sich hier also eine gute Gelegenheit zu einem aufregenden Mehrspielerlebnis.

Conflict: Desert Storm
Auch vom traditionellen Kampfmesser wird nicht halt gemacht. (PS2)

Grafik und Sound auf Xbox und PS2
Grafikfans kommen bei der Xbox-Version voll auf ihre Kosten. Die visuelle Darbietung ist überzeugend ausgefallen und reizt durch optische Leckerbissen. Dazu gehören die anschaulichen Explosions- und Lichteffekte, wo selbst die Tarnkleidung der Elitesoldaten in der Wüstensonne glänzend schimmert, was zwar weniger realistisch wirkt, jedoch den Gesamteindruck stärkt und auf ganzer Ebene überzeugt. Die PS2-Version indessen liefert ebenfalls gute Ergebnisse. Betrachtet man die Darstellung, so braucht sich 'Conflict Desert Storm' vor anderen Titeln keinesfalls zu verstecken. Man darf von einer gänzlich gut gelungenen optischen Leistung für PS2-Verhältnisse ausgehen, auch wenn diese nicht ganz an die Xbox-Optik heranreicht. Teilweise sind zwar leichte Ruckler zu verzeichnen, vor allem wenn ganze Scharen von Gegnern auf den Spieler zukommen, diese sind jedoch locker zu verkraften und stören das Gesamtbild nicht sonderlich.

Was die Soundausgabe betrifft, unterscheiden sich die beiden Versionen markant. Während auf Xbox eine klare Soundkulisse vermittelt wird, erscheint die akustische Darbietung auf PS2 weniger eindrucksvoll. Bei der Presseversion tauchten auf PS2 auch teilweise Soundaussetzer bei den Schussgeräuschen auf, was sich als sehr störend zeigte. Insofern bleibt nur zu hoffen, dass bei der Verkaufsversion vorab diese Soundprobleme behoben werden. Als Hintergrundmusik dienen den beiden Versionen relativ seichte Klänge im militärischen Stil. Diese können aber durchaus gefallen, da sie sich dem Spieler weniger aufdrängen und auch nicht zu hektischen Situationen führen, aber trotzdem die Atmosphäre steigern.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Codemasters' 'Conflict Desert Storm' ist ein überaus gelungener Titel, bei dem der Spieler zu Spezialeinsätzen in den Irak geschickt wird und nicht zuletzt durch Realismus bezüglich Darstellung und Handlung überzeugt. Wer auf actionreiche Szenarien gehofft hat, wird sich zwar mit dem Ergebnis zufrieden zeigen, sollte sich aber trotz allem vor Augen halten, dass bei diesem Titel erst taktisches Vorgehen und durchdachtes Handeln gepaart mit der korrekten Führung der eigenen Einheit zum Sieg führt. Darüber hinaus verschafft einem die Möglichkeit des Kommandierens der eigenen Eliteneinheit auch einen anderen Eindruck als bei vielen bisherigen Titeln, da der Spieler automatisch die volle Verantwortung für die gesamte Einheit übernimmt, aber auch von deren individuellen Vorteilen profitiert. Ebenfalls gelungen ist der Mehrspielermodus, in dem die kooperative Spielart ernste missionsbasierte Gefechte, in denen die Spieler zusammen gegen den mutmaßlichen Feind bestehen sollen, für Spannung sorgen. Die Xbox- und PS2-Version sind inhaltlich identisch und unterscheiden sich lediglich in Sachen Grafik, Sound und Steuerung, wobei die Microsoft-Konsole etwas besser abschneidet. Sowohl Xbox- als auch PS2-Spieler können aber mit der dargebotenen plattformabhängigen Leistung äußerst zufrieden sein.

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