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Test - Conflict Zone : Conflict Zone

  • PS2
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Mit der PC-Konvertierung von 'Conflict Zone' bereichert Ubi Soft das Strategie-Genre auf der PlayStation 2 um einen sehenswerten Titel. Auf dem PC konnte Masa die Hardcore-Gamer immerhin für eine Weile begeistern. Auf Sonys NextGen-Konsole könnte der Titel dagegen sogar zum Pflichtkauf für Fans der gepflegten Strategie avancieren. Jan Krause berichtet von den Besonderheiten der PS2-Version.

Conflict Zone
Das Besondere ist der Einsatz der Medien im Spiel.

Über den Krieg und die Ausbeutung der Medien
Irgendwo auf dieser Welt ist in der heutigen Zeit immer ein Krisenherd zu finden, beziehungsweise bekriegen sich zwei Parteien. Dem Fortschritt der Technologie ist es zu verdanken, dass in diesen Regionen ein Grossteil der Bevölkerung über die Medien ständig auf dem Laufenden gehalten wird, was gerade wo auf diesem Planeten abgeht. Auch wenn die Reporter über Rundfunk und Fernsehen versuchen, möglichst objektiv von den Geschehnissen zu berichten, spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg ist bekannt: die Medien können missbraucht werden, um Informationen zu verschleiern oder falsche Informationen in die Welt zu setzen.

Genau dieser Aspekt liefert das Konzept zu 'Conflict Zone'. Es soll verdeutlicht werden, wie Medien zu Kriegszeiten genutzt werden können. Doch ehe ihr in die Irre geführt werdet: 'Conflict Zone' ist auch ein klassisches Strategiespiel mit Aufbau von Basen und strategischen, militärischen Schlägen gegen den Widersacher. Dabei habt ihr die Wahl, auf welche Seite ihr euch schlagen wollt. Die Guten wären die ICP (International Coprs of Peace). Hierbei handelt es sich um einen Verband demokratischer Mächte, die bei Konflikten weltweit vermittelnd eingreifen soll. Die Gegenpartei sind die GHOST, ein nicht mehr ganz so geheimer Bund zwischen Konzernen und unabhängigen Ländern, deren Ziel es ist, die ICP zu zerschlagen, um privaten Interessen besser nachgehen zu können.

Conflict Zone
Zwei Kampagnen und diverse Maps sorgen für Unterhaltung.

Bewahre dein Image, betreibe Propaganda
Demzufolge habt ihr am Anfang des Spieles die Wahl zwischen den beiden Kampagnen. Dazu gesellt sich ein Tutorial, welches euch die Steuerung beizubringen versucht. Bei mir funktionierte das einfache Diktieren der Moves allerdings nicht. Erst nach erneutem Bestreiten des Tutorials und dem Notieren der wichtigsten Funktionen auf einem Blatt Papier ging es so richtig los. Des Weiteren habt ihr noch die Wahl zwischen drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden.
Egal für welche Partei ihr euch entscheiden werdet, 'Conflict Zone' versucht euch mit unterschiedlichen und abwechslungsreichen Aufgaben zu unterhalten. Im Laufe des Spieles werdet ihr beauftragt Konvois zu bewachen, Spione an Einsatzorte zu eskortieren und haufenweise Zivilisten zu retten. Freilich gibt es auch eine Unmenge an Aufträgen zur Bekämpfung gegnerischer Basen.

Wie ihr wisst, kosten militärische Einsätze eine Menge Geld beziehungsweise Credits. Neue Einheiten wie Scout-Jeeps, Panzer, Spione, Saboteure und Ärzte müssen gekauft oder neue Gebäude sollten errichtet werden. In 'Conflict Zone' bekommt ihr das notwendige Kleingeld auf zwei Arten. Im Falle der ICP heimst ihr durch die gezielte Rettung von Zivilisten per Hubschrauber auf recht bequeme Art und Weise Credits ein. Darüber hinaus steigt euer positives Image bei der Bevölkerung aufgrund entsprechender Berichterstattung seitens der Medien.

Conflict Zone
Im Tutorial werdet ihr mit der komplexen Steuerung vertraut gemacht.

Auf Seiten der GHOST hingegen sieht es anders aus. Hier muss die zivile Bevölkerung kurzerhand rekrutiert werden. Damit gehen der ICP eine Menge Gelder verloren. Ihr selbst bekommt Soldaten, aber keine direkten Credits. Dennoch wird durch die Aktion das Ansehen bei den Vorgesetzten steigen und letztlich mehr Gelder fliessen. Als GHOST spielt ihr eher auf Zeit. Darüber hinaus dürft ihr Kamera-Männer ausbilden und zu Propagandazwecken missbrauchen. Es empfiehlt sich daher, die Kriege auf die Dörfer zu verlagern, da das ein schlechtes Licht auf die ICP werfen wird.

Wie auch immer, mit der Zeit gestaltet sich das Spiel immer schwieriger und der Überblick geht verloren - und das obwohl ihr doch nur eine einzige Basis an einer vorgegebenen Stelle unterhalten dürft (es ist nicht möglich im Laufe des Spieles neue Basen anzulegen). Immerhin hat euch Mass dazu Kommandeure zur Verfügung gestellt, die euch einen Grossteil der anfallenden Arbeit abnehmen können. Bis zu vier solcher Kommandeure dürft ihr befehligen. Sie werden dann den Angriff, die Verteidigung oder den Aufbau der Basis übernehmen. Auch sind sie in der Lage, Zivilisten einzusammeln. Ihr braucht euch nur noch um das Wesentliche einer Mission kümmern.

 

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