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Preview - Constantine : Constantine

  • PS2
  • Xbox
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Grafischer Teufelskerl

Vor allem in den Unterweltabschnitten lässt 'Constantine' dabei ordentlich die Grafikmuskeln spielen. Wenn ihr durch die verfallenen Welten der Hölle marschiert und über euch ganze Linienbusse begleitet von hübschen Partikeleffekten hinwegfegen, entsteht eine wunderbar gruselige Atmosphäre. Ein hoher Polygoncount sowie eine ziemlich feste Bildrate tun ihr übriges, um - abgesehen von den stellenweise etwas steifen Animationen - den Titel in die grafische Oberliga der momentanen Videospiel-Generation zu hieven. Einzig die PS2-Version neigt zumindest in unserer Vorabversion noch gelegentlich zu kleineren Schluckaufs, wenn extrem viel auf dem Bildschirm los ist.

Dank Dolby Digital-Sound hat die Xbox auch auf der akustischen Seite die Nase knapp vorne. Vor allem während der unzähligen Schockmomente des Spiels kommt der gelungene Raumklang voll zum Tragen. PlayStation 2-Besitzer müssen sich mit der minimal schlechteren Dolby Pro Logic-Abmischung zufrieden geben. Dieser Unterschied macht sich jedoch nur bei den Soundeffekten bemerkbar. Der gelungene Soundtrack, welcher direkt aus dem Kinofilm entliehen wurde, tönt auf beiden Systemen gleich orchestral.

Toller Umfang, miese Steuerung

Dies ist jedoch nicht der einzige Aspekt, der bei fleißigen Kinogängern für einen Wiedererkennungswert sorgen sollte. Neben obligatorischen Goodies wie dem offiziellen Trailer zum Film könnt ihr Interviews mit den Schauspielern sowie Szenen aus dem Kinostreifen freischalten. Und auch Artworks und Renderfilmchen zum Spiel lassen sich nach dem ersten Durchspielen der umfangreichen Einzelspieler-Kampagne direkt im Menü bestaunen.

Während bis hierher alles noch nach einen potentiellen Top-Titel klingt, macht uns einzig ein Aspekt der Vorabversion noch leichte Sorgen: Die Steuerung ist erschreckend ungenau und träge ausgefallen. Während sich der erste Punkt durch ein zuschaltbares Auto-Aiming noch relativ gut kompensieren lässt, sorgt das Schneckentempo, mit dem euer Fadenkreuz durch die Gegend schwenkt, nicht selten für Frust in schnellen Schusssequenzen. Hier müssen die Mannen der Bit Studios bis zum finalen Release noch nachbessern. Da es bis zum Erscheinen jedoch noch einige Wochen hin sind und gerade dieser Aspekt sich relativ schnell ausbessern lässt, sind wir guter Dinge, dass 'Constantine' ein weiterer Vertreter der Gattung 'gelungene Spielfilm-Adaption' werden könnte.

Fazit

von Sven Mittag
Nach dem eher umstrittenen Digitalauftritt von Keanu Reeves in 'Enter the Matrix' scheint sein zweites Videospiel-Abenteuer schon deutlich gelungener auszufallen. 'Constantine' bietet eine erfrischende Mixtur aus schneller und gut präsentierter Ballerkost, gepaart mit netten Schockmomenten im Stile von 'Silent Hill'. Technikfans erfreuen sich derweil an der wirklich gelungenen Umsetzung: Bis auf die maue deutsche Sprachausgabe kann die Lizenzversoftung selbst mit aktuellen Spitzentiteln mithalten. Einzig die extrem träge Steuerung macht dem Ganzen noch einen Strich durch die Rechnung. Für die rasanten Shootouts bewegt sich euer Zielcursor schlicht noch zu langsam über den Bildschirm. Sollten die Entwickler der Bit Studios diesen Malus noch bis zur finalen Version beheben, erwartet uns in einigen Wochen eine mehr als nur 'gute' Spielfilmumsetzung.

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