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Preview - Counter-Strike: Condition Zero : Counter-Strike: Condition Zero

  • PC
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Counter-Strike: Condition Zero
Mit der M60 sind Probleme schnell beseitigt.

Clever gegen Smart
In den Levels selber, die angenehm unterschiedlich ausgefallen sind, geht es dann kräftig zur Sache. Man merkt den Levels an, dass hier erfahrene Entwickler am Werk waren, darunter auch der Mapper der bekannten de_dust-Map. Zudem wurden die Maps von erfahrenen CPL-Spielern ausgiebig getestet. Angenehm auch zu sehen, dass es grundsätzlich immer mehrere Wege zum Ziel gibt, was entsprechend den taktischen Anspruch der Maps mit ausmacht. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der KI der Team-Mitglieder und der Computergegner. Um es vorab zu sagen: Die KI wirkt ausgesprochen clever und agil. An manchen Stellen der Präsentation hatte man durchaus den Eindruck, dass hier menschliche Spieler am Werke sind, zumal augenscheinlich auch koordiniertes Vorgehen der Bots funktioniert. Die Teammitglieder reagieren sehr akkurat auf das Vorgehen des Spielers und geben auch an den richtigen Stellen Deckung und Feuerschutz. Die Gegner-KI agiert hingegen passend auf Ereignisse im Spiel. Bemerkt die KI, dass ein bestimmter Bereich einer Map von einem Scharfschützen abgedeckt wird, so meiden die Gegner diesen Bereich nach einer Weile. Bei der Entwicklung der KI war im übrigen auch der Entwickler des PodBot, dem wohl derzeit besten verfügbaren Bot-Programm im 'Counter-Strike'-Bereich, involviert.

Counter-Strike: Condition Zero
Geiselrettung ist wieder mit von der Partie.

Zu neuem Leben erwacht
Das nächste, was eigentlich sofort ins Auge fällt, ist die enorm verbesserte Grafik. So wurde das Model-Rendering stark überarbeitet und die Engine für Special-Effects ist komplett neu. Aktuelle Features der gängigen 3D-Karten werden unterstützt. Zudem gibt es nun 160 verschiedene Charaktere im Spiel, die zum Teil sehr unterschiedlich aussehen - auch bei gleicher Uniform - unter anderem weil die Gesichter zum Teil sogar auf Fotos echter Personen beruhen. Generell sind auch im Spiel Gegner wesentlich besser von den eigenen Team-Kameraden unterscheidbar. Die Models wirken deutlich runder, insgesamt wurde der Detailgrad um satte 75 Prozent nach oben geschraubt. An den Körpern sind nun sogar Ausrüstungsgegenstände wie das Bombenentschärfungs-Kit und anderes zu sehen. In Außenlevels sind nun, erstmals für die 'Half-Life'-Engine, sogar sehenswerte Pflanzen und Bäume auszumachen. Auch die Spezialeffekte können sich sehen lassen, wobei sogar Splitter fliegen, wenn in die Wand geschossen wird und auch auf Wettereffekte muss nicht verzichtet werden. Erstaunlich, was die Entwickler aus der mittlerweile sehr betagten 'Half-Life'-Engine herausgeholt haben.

Counter-Strike: Condition Zero
Die Maps wirken sehr realistisch und lebendig.

Menschen statt Bots
Multiplayer-Fans werden sich freuen, dass sich auch 'Counter-Strike'-Besitzer, die nicht planen sich 'Condition Zero' zuzulegen, an einigen der Features erfreuen dürfen. So soll ein Patch dafür sorgen, dass 'Counter-Strike: Condition Zero' und 'Counter-Strike' im Onlinespiel kompatibel werden. Zusätzlich werden einige der Maps und voraussichtlich auch zwei Waffen ebenfalls mit bereitgestellt, während die anderen Maps von den Spielservern gezogen werden können. Im übrigen soll vor dem Release von 'CS:CZ' auch der Patch 1.4 zu 'Counter-Strike' veröffentlicht werden. Wer übrigens die Nase voll hat, online gegen menschliche Gegner anzutreten, kann sich über einen Kooperativ-Modus freuen, der im finalen Spiel enthalten sein soll.

Im Rahmen einer kleinen Netzwerk-Session gegen die Entwickler konnten wir dann auch noch den Multiplayer-Modus des Spieles live und in Farbe genießen. Vom Gameplay her waren dabei wenig Änderungen zu bemerken, hier wirkten sich vor allem die optischen Verbesserungen aus. Zudem gibt es mehr Waffen und deutlich mehr Spieler-Skins, darunter natürlich die des Einzelspieler-Modus, was für alteingesessene Fans neben den neuen Maps, die zum Teil einen sehr guten Eindruck machten, noch mal für neue Motivation sorgen dürfte. Die Maps des Einzelspieler-Modus sind dabei übrigens auch online spielbar. Natürlich stürzten sich die Anwesenden gleich mit Genuss auf die M60 und die FAMAS, die beide überzeugen konnten, und machten den Entwicklern das Leben schwer.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Nachdem 'Counter-Strike' bereits längst die Multiplayer-Welt erobert hat, ist der Siegeszug bei den Singleplayern fast unausweichlich. Am angespielten Multiplayer-Modus hat sich dabei eigentlich wenig geändert, außer dass alles schöner aussieht und überarbeitet wirkt, sowie ein paar Waffen, neue Maps und Skins dazugekommen sind. Interessanter ist da schon der Singleplayer-Modus, der einen exzellenten Eindruck hinterlässt. Viel wird hier von der Bot-KI abhängen, aber die machte bei der Präsentation einen ausgesprochen agilen und cleveren Eindruck und ließ manchmal vergessen, dass nicht menschliche Gegner am Werke waren. Zudem dürfte die Kampagne dank Elementen wie mehrere motivierende Missionsziele und Weiterentwicklung der Team-Mitglieder einiges zu bieten haben.  

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