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Test - Crimson Skies: High Road to Revenge : Crimson Skies: High Road to Revenge

  • Xbox
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Die Qual der Wahl
Flugzeugfreaks dürften bei diesem Titel gehörig auf ihre Kosten kommen. Zwar entspricht das Design der Flieger nur bedingt dem konventionellen Aussehen eines solchen, doch bestechen die diversen Modelle eben gerade durch ihr individuelles Äußeres. Die Flieger unterscheiden sich in den Eigenschaften Schnelligkeit, Waffenstärke und Schild. Es empfiehlt sich daher, vor den Missionen die Palette gut durchzusehen und die Auswahl des Fliegers zu überdenken. Anfangs steht euch allerdings nur ein Flugzeug zur Verfügung, welches aber schon nach den ersten Missionen Gesellschaft bekommt und sich der Hangar im Verlauf des Spiels mit den unterschiedlichsten Modellen füllt. Als Waffen stehen euch dabei eine Primär- sowie eine Sekundärwaffe zur Verfügung, wobei Letztere von Modell zu Modell anders ausfällt und von der Stingerrakete über Feuergeschosse bis hin zum Splittergeschoss reicht. Dabei ist das noch längst nicht alles. Jedes der normalen Flugzeuge darf gegen eine entsprechende Anzahl von Tokens und etwas Bargeld aufgerüstet werden, was die jeweiligen Eigenschaften steigert.

Mit jedem Flugzeug ändert sich schließlich auch die Flugart, was wiederum der Abwechslung zugute kommt und den Spieler bei Laune hält. Steht ihr dennoch einst kurz vor dem Abstürzen, gibt es immer noch die Möglichkeit, in einer nahe liegenden Werkstatt den Schaden gegen Bares zu reparieren oder in einem der herumstehenden örtlichen Flieger Platz zu nehmen, die an bestimmten Orten aufzufinden sind. Auch wenn man sich hauptsächlich in den Fliegern aufhält, ist es dennoch möglich, in einem der zahlreich vorhandenen und verteilten Geschütztürmen Stellung zu beziehen, um so beispielsweise Zeppeline effektiver bekämpfen zu können.

Alles im Griff
Ein großes Problem stellen bei flugbezogenen Shootern meist die Steuerung und Tastenbelegung dar. Dies ist bei 'Crimson Skies: High Road to Revenge' erfreulicherweise nicht der Fall. Die Steuerung ist derart simpel und präzise, dass einem das Zielen und Steuern gleich von Anfang an leicht fällt und keinerlei Probleme bereitet. Zur besseren Kontrolle des Flugzeugs steht es euch dann auch noch frei, mittels Kombinationen der beiden Analogsticks seitliche Rollen zu vollführen und die Flugrichtung per Drehung zu ändern. Natürlich kann auch die Geschwindigkeit verringert oder kurzzeitig vom begrenzten Turbo Gebrauch gemacht werden, der sich selbst auflädt. Enttäuschend jedoch, dass es nur eine Außenansicht gibt. Gerne hätte man sich in der Cockpitansicht in die Action gestürzt, um das gelungene Fluggefühl noch intensiver zu erleben. Dafür gibt es aber die Möglichkeit, per Digitalsteuerkreuz nach hinten, links und rechts zu Blicken, was die Sicht wenigstens erweitert und sich in zahlreichen Schlachten als praktikables Feature erweist.

Technisch ein Überflieger
Optisch gehört 'Crimson Skies: High Road to Revenge' ganz klar zur Xbox-Oberliga. Angefangen bei der Umgebungsgestaltung, deren schlicht hinreißende Wasseroberflächen, einen zu so manchem Tiefflug veranlassen, über die detaillierten und von Grund auf verschiedenen Locations, bis hin zu den grandiosen Licht- und Explosionseffekten, bietet der Titel eine Vielzahl an optischen Raffinessen, die nicht zuletzt Grafik-Fetischisten gehörig unterhalten dürften. Besonders eindrucksvoll sind auch die Schatteneffekte, welche dafür sorgen, dass man während des Fliegens über den unterschiedlichsten Oberflächen stets den eigenen Schatten spektakulär mitziehen sieht. Sehr gut gelungen sind aber nicht zuletzt auch die Flieger, deren Design äußerst detailreich ausfiel und die sie authentisch aussehen lässt. Da stört es wenig, dass die Umgebungstexturen zuweilen etwas eintönig ausgefallen sind und dass bei zu vielen Effekten und Action aufm Screen die Framerate leicht in die Knie geht.

Für die richtige Stimmung sorgen währenddessen unterschiedliche Musikstücke hauptsächlich orchestraler Art im Stil des 'Indiana Jones'-Soundtracks, die mit ihren abrupten Wendungen dafür sorgen, dass in den jeweiligen Situationen ein möglichst passendes Ambiente entsteht. Natürlich wurde auch nicht auf Sprecher verzichtet, die erfreulicherweise sogar komplett in überzeugendem Deutsch ihren Dienst in Form von Kommentaren und Erzählungen erweisen und die Zwischensequenzen ansprechend gestalten.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Wer auf Action über den Wolken steht und neues Futter für Xbox Live sucht, kommt an 'Crimson Skies: High Road to Revenge' nicht vorbei. Die unterschiedlichen und zahlreich vorhandenen Missionen sorgen für Unterhaltung nonstop, während durch die Flugzeugwechsel selbst bei erneutem Antritt Abwechslung geschaffen wird. Einzig die Speicherart und der Verzicht auf Levelabschnitte trüben den Eindruck und drücken die Wertung nach unten. Dafür punkten die tolle Grafik und die abwechslungsreichen Locations. Der Titel eignet sich überdies dank des jederzeit änderbaren Schwierigkeitsgrades und der hervorragend einfachen Steuerung für Profis genauso wie für Anfänger.

Überblick

Pro

  • actionreiche Schlachten
  • zahlreiche abwechslungsreiche Missionen
  • aufrüstbare Flugzeugmodelle mit individuellen Fähigkeiten
  • gelungener Online-Support und Splitscreen-Modus
  • tolle Optik und professionelle Soundunterstützung

Contra

  • Verzicht auf Levelabschnitte
  • unzuverlässiges Speichersystem
  • wenige Multiplayer-Areale

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