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Test - D-Day : D-Day

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Schon die Preview des Echtzeitstrategie-Spiels 'D-Day' machte einen durchweg guten Eindruck. Mittlerweile liegt endlich die finale Version auf unserem Schreibtisch und wir haben uns diese natürlich ganz genau angeschaut. Bestätigt sich die positive Vorahnung oder offenbart sich doch noch ein strategischer Totalausfall? Lest dieses Review und ihr werdet es wissen.

Die Entwickler von Monte Christo haben im Strategie-Genre ja schon in der Vergangenheit auf sich aufmerksam gemacht. 'Afrika Korps vs. Desert Rats' konnte bis auf einige kleinere Macken durchaus überzeugen. Mit 'D-Day' steht jetzt quasi der inoffizielle Nachfolger in den Regalen der Spielehändler und diese indirekte Verwandtschaft merkt man dem Titel auch immer wieder an – was nicht als Kritik gemeint ist. Einige Mechanismen wurden übernommen und im Detail verfeinert. Hinzu kommt natürlich noch ein gänzlich anderes Setting, das so manchen Historiker vor Freude seufzen lassen wird.

Die Landung in der Normandie

Wie der Name des Spiels schon erahnen lässt, wurde das Szenario rund um den allseits bekannten D-Day angesiedelt – die Landung der alliierten Truppen in der französischen Normandie. Während sich andere Konkurrenzprodukte meistens darauf beschränken, sich mehr oder weniger eng an die geschichtlichen Vorlagen anzulehnen, gehen die Entwickler bei diesem Spiel richtig in die Vollen. Mit Hilfe von monatelangen Recherchen, dem Durchwühlen zahlreicher Dokumentationen und den authentischen Erfahrungsberichten echter Kriegsveteranen wurde ein solch hoher Grad an historischem Realismus geschaffen, wie er bisher kaum in einem anderen Titeln dieser Art zu finden ist. Ein Großteil der entsprechenden Schlachten in diesem Areal wurde beinahe 1:1 übernommen und gibt euch somit die Möglichkeit, diese wichtige Epoche des Krieges möglichst akkurat am heimischen PC nachzuspielen. Immerhin wurde 'D-Day' letztendlich auch von der Vereinigung 'Normandie Mémoire' zum offiziellen Spiel der 60-jährigen Gedenkfeier zur Landung der alliierten Truppen in der Normandie ernannt. Eine hohe Auszeichnung, die sich nicht jeder an die virtuelle Brust heften kann.

Dieser Umstand bringt aber auch einen etwa faden Beigeschmack mit sich, der jedoch nicht als wirklicher Kritikpunkt betrachtet werden kann: Sämtliche Missionen der insgesamt drei Kampagnen spielen sich tatsächlich nur im besagten Gebiet ab, so dass der Spieler quasi darauf festgenagelt wird. Ein kurzer Ausflug in angrenzende Länder und Kriegsgebiete hätte sicherlich für ein wenig mehr frischen Wind gesorgt. Dennoch sind die Aufträge allesamt recht abwechslungsreich gestaltet und stellen euch vor immer neue Herausforderungen. Mal muss ein Brückenkopf eingenommen und verteidigt werden, während ihr wenig später eure breit verstreute Truppe von Fallschirmjägern sammeln und anschließend losstürmen lassen sollt. Neben diesen Primärzielen gibt es aber auch immer wieder kleinere Nebenaufgaben. Auf einem kleinen Bauerhof hält sich beispielsweise ein Mitglied der französischen Resistance auf, das dringend einen fahrbaren Untersatz benötigt. Je nach Lust und Laune könnt ihr also auf eurem Weg zum Hauptziel einen Wagen der Deutschen klauen und zu ihm zurückbringen.

Taktisch vielseitig

Gerade bei Strategiespielen im Weltkriegsszenario ist eine möglichst große Vielseitigkeit in Bezug auf die taktischen Möglichkeiten immer wichtiger geworden. In diesem Bereich weiß 'D-Day' absolut zu glänzen und lässt das Herz eines jeden Hobbygenerals vor Freude hüpfen. Neben Standardaktionen wie dem Formationsmarsch und dem Vormarsch in kriechender Haltung gibt es eine Vielzahl weiterer Aspekte. Wenn beispielsweise Fahrzeuge oder stationäre Geschütze besetzt werden, sollte man auf die entsprechende Anzahl an Besatzungsmitgliedern achten. Eine mächtige Artillerie kann zwar im Notfall auch von einem Mann bedient werden, doch agiert diese dann nicht sonderlich effektiv. Mit jedem weiteren Soldaten steigen die Werte in Bezug auf Zielgenauigkeit, Schadenspotenzial und Reichweite. Selbiges gilt übrigens auch für Panzer und andere bewaffnete Vehikel. Einen besonderen Bonus erhalten die Einheiten, wenn sich ein Offizier in ihre Nähe begibt bzw. das Kommando übernimmt. Diese Schlüsselfiguren gilt es besonders gut zu schützen.

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