Test - Dark Age of Camelot: Shrouded Isles : Der Test zum Add-on

Die Inconnu haben einen Kämpfer im Aufgebot.

Neue Jobs und frisches Werkzeug
Auch bei den Charakterklassen hat sich etwas getan, wobei hier für jedes Realm eine neue kampforientierte Klasse und eine Magie-Klasse hinzugekommen sind. Die Sylvaner sind mit Schnitter und Animist unterwegs. Erstere tragen Sensen und schwache Rüstung, schützen sich aber mit Magie und ähneln von den Kampffertigkeiten her etwas den Donnerkriegern in Midgard. Die Animisten hingegen beschäftigen sich mit Pflanzenmagie. Als prädestinierte Rasse kommen, wie übrigens bei allen neuen Klassen, natürlich die Neuen in Frage. Die Inconnu spendieren den Arawn-Krieger und den Nekromanten, welcher sich selbst in Schattenform verwandelt und dafür lieber einen Untoten in den Kampf schickt. Bei den Valkynern wiederum gibt es zum einen den Knochentänzer, der Skelett-Trupps ins Gefecht schicken kann, und den Wilden, welcher sich ohne Rücksicht auf Verluste mit verheerender Wirkung auf den Feind stürzt.

Moment mal, war da nicht was mit Sense? Genau, neben den neuen Klassen wurden auch einige neue Waffen und Gegenstände ins Spiel integriert, darunter Sensen, Peitschen und Klingenklauen für die Wilden. Auch gibt es zahlreiche neue Objekte wie Totems und anderes. An der Spielmechanik selbst wurde nichts spürbar verändert, jedoch wurde das Interface nochmals etwas überarbeitet. So gibt es nun ein neues Element, in welchem die wichtigsten Funktionen, die früher noch mühsam eingetippt werden mussten, per Button erreichbar sind.

Mammuts gehören auch zu den neuen Gegnern.

Optisch mächtig aufpoliert
Die wie schon erwähnt auffälligste Neuerung ist die neue Version der Grafik-Engine. Sofort ins Auge fällt das beim Betrachten der Wasserflächen. Waren diese bei 'DaoC' noch extrem unspektakulär, werden nun schicke Oberflächen und hübsche Spiegelungen geboten. Auch wirken die Texturen allgemein deutlich hübscher und detaillierter, in Sachen Ausleuchtung und Schatten hat das Spiel ebenfalls Fortschritte gemacht, wobei aber wie gesagt an den alten Regionen wenig verändert wurde. Ebenso machen die Magieeffekte der neuen Zaubersprüche einen hübschen Eindruck. Weiterhin wurde auch die Framerate des Spieles insgesamt etwas verbessert, was bei Massenszenen in den Realm-Kämpfen zu spüren ist. Leider kam es auf dem Testrechner, wie schon zuvor auch, hier wieder zu heftigen Rucklern beim Nachladen der Elemente in den Städten, was aber gut zu verschmerzen ist. Erfreulicherweise wurde auch die Hintergrund-Musik deutlich verbessert, es gibt nun mehrere Stücke für unterschiedliche Gebiete, die man sich zur Abwechslung auch mal anhören kann, denn einige sind wirklich hörenswert.

Die Sylvaner stapfen durch riesige Wälder.

Ein kleiner Hinweis noch am Rande: um 'Shrouded Isles' zu spielen, wird natürlich wieder das Originalspiel benötigt, sowie ein gültiger europäischer Account, wobei sich an der bisherigen Monatsgebühr nichts ändert - ihr müsst also zum Spielen des Add-ons nichts extra bezahlen.

 

Fazit

von Andreas Philipp

Mit 'Shrouded Isles' hat Mythic ein rundum gelungenes Add-on auf den Markt gebracht. Die umfangreichen neuen Zonen und die neuen Rassen und Charaktere sollten selbst alteingesessene Spieler wieder wochenlang beschäftigen. Auch das grafische Aufpolieren des Spieles hat sich gelohnt, da die Welt nun um einiges hübscher und lebendiger wirkt. Nimmt man noch die kleinen Detail-Verbesserungen, wie beispielsweise im Interface dazu, kann man 'Shrouded Isles' jedem 'DaoC'-Spieler ans Herz legen. Und auch für Neueinsteiger ist weiterhin reichlich Anlass geboten, sich in der neuen Spielwelt zu tummeln.