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Preview - Dark Souls II : Zum Scheitern verurteilt

  • PS3
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Zumindest lassen euch die Entwickler einen Rückzugspunkt. Ähnlich wie der Firelink Shrine im Vorgänger solltet ihr diesen neuen Ort nutzen, um euch zu sammeln und vorzubereiten. Mit den gesammelten Seelen verbessert ihr bei einer geheimnisvollen Frau eure Fertigkeiten, rüstet euch beim Schmied mit neuen Waffen aus oder trefft andere Lebewesen, deren Rollen bis dato unbekannt bleiben.

Generell liebt es Dark Souls II, euch im Dunkeln tappen zu lassen. Einige Objekte weisen rätselhafte Beschreibungen auf, andere Spielelemente werden gar nicht erst erklärt. Zum Beispiel gibt es ein Behältnis, mit dem ihr eure Fähigkeiten neu ordnen dürft. Jedoch geht das nur an einem bestimmten Ort. Wo? Das sagt euch niemand.

Der Tod ist erst der Anfang

Dark Souls II lebt von den Gefühlen, die ihr Beim spielen spürt. Damit ihr euch mit eurem Charakter noch besser identifiziert, hat From Software den Editor überarbeitet. Nun seid ihr in der Lage, Abenteurer zu erschaffen, die tatsächlich wie Menschen aussehen. Übrigens: Es gibt neue Klassen und ihr dürft bis zu vier Ringe gleichzeitig an euren Fingern tragen. Ein kleines Detail, das die Vielfältigkeit bei der Erstellung eures Wunschhelden erweitert. Strukturiertere Menüs helfen euch bei der Übersicht.

So wandert ihr durch die Welt, unterhaltet euch mit anderen Seelen und lernt etwas über die Geschichte und die Mythologie dieser Spielwelt. Bei Dark Souls II handelt es sich nicht um eine Fortsetzung im klassischen Sinne, vielmehr erlebt ihr ein neues Abenteuer in einem anderen Land. Trotzdem werden Kenner des Vorgängers viele vertraute Elemente wiederfinden.

So fühlt sich Dark Souls II, wenn man die Erfahrung komplett herunterbricht, an, als würde man nach langer Zeit in die Heimat zurückkehren. Dieser Eindruck wird von den typischen Einbrüchen der Bildrate verstärkt, die es im Vorgänger immer dann gab, wenn auf dem Bildschirm die Post abgeht. Trotzdem beweist das Rollenspiel, dass es grafisch einiges auf dem Kasten hat. Eine aufgemöbelte Next-Gen-Version bleibt hingegen wohl ein unerfüllter Traum.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski

Noch müssen sich Fans ein paar Wochen gedulden, bis Dark Souls II vom Stapel läuft, doch das Warten lohnt sich. Nach den ersten Stunden lässt sich guten Gewissens sagen, dass leidensfähige Abenteurer genau das bekommen werden, wonach es ihnen gelüstet. Der zweite Teil der Dark-Souls-Reihe führt fort, was die Serie ausmacht, bietet aber kleinere Komfortfunktionen, die ihr zu schätzen wissen werdet. Wer befürchtet, dass das Schnellreisesystem oder der Sprach-Chat dazu führen, dass das Rollenspiel einfacher wird, ist gewaltig auf dem Holzweg. Fiese Fallen, scheußliche Monster und bockschwere Kämpfe werden euren Puls erhöhen. Die Entwickler wollen euch an eure Grenzen bringen. Das werden sie auch schaffen. Aber das machen sie nur, damit ihr nach einer kniffligen Stelle voll des Glückes seid. Ein potenzieller Kandidat für das Spiel des Jahres. 

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