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Preview - Dark Souls II : Zum Scheitern verurteilt

  • PS3
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Sterben werden wir alle in Dark Souls II. Außer vielleicht Publishing Producer Tak Miyazoe von Namco Bandai, der bei der jüngsten Präsentation mit bis einem an die Zähne bewaffneten Krieger auf Seelenstufe 838 durch den Wald der gefallenen Riesen marschierte, als wäre es sein täglicher Nachhauseweg. Schaut man ihm zu, ist dieses Rollenspiel plötzlich gar nicht mehr so furchteinflößend - doch dann greift man selbst zum Controller und wird in der fantastischen Welt ausgesetzt. Angstschweiß bildet sich auf der Stirn, Fingerabdrücke graben sich in das Plastik des Eingabegeräts. Schön, dass From Software seiner Linie treu bleibt.

Natürlich könnte man viele Zeilen darüber schreiben, dass der Online-Modus überarbeitet wurde und nun unter verbündeten Spielern einen Sprach-Chat bietet. Außerdem seid ihr im Besitz eines Ringes, der euch aus zehn verschiedenen Gottheiten wählen lässt. Abenteurer mit dem gleichen Gott haben eine höhere Chance, sich gegenseitig zu rufen, um die Passagen der Spielwelt gemeinsam zu absolvieren. Gezielt Freunde in euer Abenteuer einzuladen, ist jedoch weiterhin unmöglich. Man könnte auch darüber berichten, dass erfolgreiche Invasionen das Sin-Level automatisch steigen lassen. Je höher der Wert, desto wahrscheinlicher ist es, dass derjenige von anderen Spielern heimgesucht wird.

Mittlerweile wisst ihr sicherlich, dass eure Lebensenergie sich dauerhaft auf die Hälfte verringert, wenn ihr als Untoter oft ins Gras beißt. Mit einem hohen Sin-Level ist da aber noch nicht Schluss. Die Gesundheitsanzeige wird bei besonders bösen Spielern kürzer und kürzer, bis nur noch ein kleiner Rest übrig bleibt. Nur wenn ihr wieder eure richtige menschliche Form erlangt, erhält der Lebensbalken seinen ursprüngliche Umfang zurück.

Trügerische Postkartenmotive

Stattdessen sollte man darüber berichten, wie sich Dark Souls II anfühlt und was es im Spieler weckt. Und genau dieser Aspekt dürfte Fans des Vorgängers beruhigen, denn From Software versteht sein Handwerk ganz genau. Der anspruchsvolle Schwierigkeitsgrad bleibt ebenso wie die zahlreichen Fallen, die bei Unachtsamkeit sofort euer Leben beenden.

Dark Souls II - Cursed Trailer
In Dark Souls II grabschen die Klauen der Finsternis und des Todes nach euch. Prepare yourself!

Aus diesem Grund seid ihr ständig auf der Lauer, wägt jeden Schritt ab und überlegt es euch zwanzigmal, ob der vor euch stehende riesige Keulenschwinger mit der aktuellen Ausrüstung bezwingbar ist. Ihr habt jederzeit den Zustand eurer Waffen, die am Lagerfeuer automatisch wieder repariert werden, unten links auf dem Bildschirm im Blick. Nur wenn sie vorher in die Brüche gehen, wartet der Gang zum Schmied. Für ein paar Seelen macht er euer Kriegswerkzeug wieder funktionstüchtig.

Jeder einzelne Schauplatz bietet massig Raum für Erkundungen. Die werden in der Regel belohnt: mit dem Tod. Meistert ihr die auf euch wartenden Hinterhalte und bezwingt die Monster, findet ihr aber oft nützliche Dinge. Auch an anderen Stellen solltet ihr die Augen offen halten, denn Dark Souls II bietet am laufenden Band wunderschöne Aussichten. Wenn doch bloß nicht all diese Gefahren wären, könntet ihr diese Momente fast genießen. So ist es nur wieder eine sadistische Methode der Entwickler: Schönheit, so weit das Auge reicht, doch kaum Möglichkeiten, sie zu genießen.

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